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Der ultimative Häcksler (Gelesen 107887 mal)

Vom Unkrautstecher bis zum Aufsitzrasenmäher - alles, was die Arbeit erleichtert. Fragen, Erfahrungen, Berichte

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Rib-2BW
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Re: Der ultimative Häcksler

Rib-2BW » Antwort #315 am:

Nicht nachschleifbar? Ausbauen und mit einem Winkelschleifer mit Lamellenscheibe bearbeiten. Ein Schleifbock wird's auch tun. Problem wird dann nur der Rundlauf sein. Lager kosten aber auch kein Geld und ein Messer ist schon für 15€ zu haben.
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #316 am:

Sorry, das war etwas flapsig. Nicht nachschleifbar deshalb, weil die Messer nach dem Nachschleifen und kurzer Benutzung sofort wieder stumpf sind. Irgendwo habe ich was von „oberflächenhärtung“ gelesen, oder kantenhärtung, weiß es nicht mehr genau.
Fakt ist, dass man bei den Messern das Nachlassen der Schärfe sofort daran erkennt, dass Äste nicht mehr eingezogen werden. Und das ist da ruckzuck der Fall.
Schliff erfolgte übrigens von Hand, ein Überhitzen der Schneidkante und Härteverlust daraus ist ausgeschlossen.

Ps: meine Hand-Hobelmesser und Stechbeitel mache ich genauso, und die halten die Schärfe
Zuletzt geändert von dreichl am 9. Jun 2025, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Dieter
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #317 am:

Starking007 hat geschrieben: 8. Jun 2025, 14:45 Die waren runtergeschliffen, also hab ich beidseitig Hobelmesser drangeschweißt, funzt super!
Ist aber aus Sicherheitsgründen für Normalsterbliche strikt abzuraten!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Neenee, bei Schnellläufern wie den Häckselmessern käme mir das nicht in den Sinn. Mal davon abgesehen dass ich die Technik nicht drauf habe.
Gruß,
Dieter
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555Nase
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Re: Der ultimative Häcksler

555Nase » Antwort #318 am:

Von Technikunkenntnis werden die Messer aber auch nicht wieder scharf. :P
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #319 am:

Du willst mir damit sagen, dass wer nicht schweißen kann, kann auch nicht schärfen?

Eine Antwort auf die Frage, für welchen Häcksler du das Messer hast machen lassen, möchtest du mir aber nicht verraten?
Gruß,
Dieter
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555Nase
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Re: Der ultimative Häcksler

555Nase » Antwort #320 am:

dreichl hat geschrieben: 9. Jun 2025, 17:58 Du willst mir damit sagen, dass wer nicht schweißen kann, kann auch nicht schärfen?

Eine Antwort auf die Frage, für welchen Häcksler du das Messer hast machen lassen, möchtest du mir aber nicht verraten?
Aber gerne. Den Golf Häcksler habe ich seit 30 jahren und möchte keinen anderen haben. >>> https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 48-89-1516
https://www.ersatzteil-fee.de/Ersatztei ... 67249.html
Angeschweißte Messer kann man zwar machen, gefällt mir aber nicht. Entweder die Messer härten oder Messer aus härtbarem Stahl neu anfertigen. Falls der Häcksler eh nicht viel taugt, einen besseren kaufen z.B. versuchen so einen Golf zu erwischen, weil der flache Messer für Holz und stehende Messer für Kraut hat, was ich bei heutigen Häckslern nicht mehr gesehen hab. Oder Ersatzmesser für 5€ >>> https://de.aliexpress.com/item/40003118 ... ry_from%3A
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Starking007
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Re: Der ultimative Häcksler

Starking007 » Antwort #321 am:

Erfahrung mit Schärfen ist also da.
Messer werden schnell stumpf - dann ist es schlechte Qualität, die wird von Ali nicht besser sein....
Neue Messer für gutes Geld.
Beim Schleifen sollte es dann kurze dunkle Funken geben, (Flex, Schruppscheibe, die macht am wenigsten Hitze)
Rundlauf: Wir sind hier nicht beim Zahnarzt.........
Einen Versuch mit selber härten würde ich machen: Ins Lagerfeuer, Holzofen bis schwach rot, dann kurz ins Wasser.
Kostet nix......
Gruß Arthur
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555Nase
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Re: Der ultimative Häcksler

555Nase » Antwort #322 am:

Nur leider haben die Chinesen mittlerweile bessere Qualität zu besseren Preisen, als deutsche oder europäische obsoleszens Produkte mit zehnfachen Zwischenhändleraufschlag.
Meist sind Originalmesser mit für diese Anwendung ungeeigneter Stahlqualität, welche sich gar nicht auf über 58 HRC härten läßt oder so spröte wird, daß die Schneide in kürzerster Zeit ausbricht. Man müßte sich dann schon mit Anlaßfarben auskennen. Mit der Flex anschleifen geht irgendwie, ist aber auch nur Murx und Mulle und geht nur bei nicht gehärteten Stählen. Ein Stahl mit 60-65 HRC läßt sich schon gar nicht mehr am Schleifbock mit Korund schleifen, das geht nur mit einer Diamantscheibe und die gibt es auch billig beim Ali, welche du in D gar nicht bezahlen kannst und ich glaube nicht, daß chinesischer Diamant weicher ist, als deutscher. ;D
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #323 am:

555Nase, du sprichst mir aus der Seele, auch wenn ich nicht der Meinung bin dass beim Chinesen alles besser ist. Ebensowenig ist nicht alles aus Euroland teuer. Das eine ist so wenig grundsätzlich zu verteufeln wie das andere, und das macht es eben so schwer zu unterscheiden.

Als Alternative zum härtbaren Stahl liebäugele ich mit Hartverchromung, warum soll das denn nicht funktionieren?
Ein Blick auf professionelle Häcksler zeigt, dass dort auch nur gehärteter Stahl genutzt wird, aber die Klinge eine sehr einfache Form hat. Da sehe ich auch das Problem mit dem Bosch, die Klinge ist leicht umgeformt, warum auch immer.
Neu ist die Klinge übrigens richtig gut, für rein frisches staudiges nicht so gut wie mit stehendem Messer weil der Mulch nicht sauber rausbefördert wird, aber immer etwas astiges dazu und das läuft wunderbar.
So ähnlich wie deinen Golf hatte ich einen Viking, allerdings Totalschaden wegen defektem Motor. Da war Messerschleifen nie ein Problem.

Hier mal ein Link zum Messer wie es Originalverpackt von Bosch kommt: https://m.media-amazon.com/images/I/61- ... L1500_.jpg, beim Bild wie es bei Bosch gezeigt sehe definitiv Unterschiede, laut Werbung "Laserstrahlgeschnitten". Auffällig die Anlassfarben zur Schneide hin, ebenso der leichte "Knick" weg von ebener Ausrichtung.
Gruß,
Dieter
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555Nase
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Re: Der ultimative Häcksler

555Nase » Antwort #324 am:

Hab ich auch nicht gesagt, daß ALLES besser ist. Nichts kann man verallgemeinern, aber fast alles was es in D teuer zu kaufen gibt, kommt eh aus China. Das Bild zeigt einen unsachgemäßen Anschliff mit zu wenig Kühlung und zu hohem Schleifdruck. Da ist es durchaus möglich, daß die Schneidhärte schon wieder weich ist, da bin ich fast geneigt zu sagen - Chinaproduktion. :P
Was verstehst du unter der Bezeichnung Hartchrom ? Die Definition besagt, daß der galvanische Auftrag dicker als eine normale Verchromung ist. Harten und weichen Chrom gibt es laut Periodensystem nicht. Wie dick willst du den Chrom auftragen ? Spitze/scharfe Kanten nehmen ganz schlecht galvanischen Chrom an. Wie oft willst du bei einer Stärke von 0,1 bis 0,2 dann nachschleifen können ? Auch wird der Chrom bei dieser Art Belastung gerne abblatzen. Versuch macht kluch.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #325 am:

Das Messer ist neu aus der Originalverpackung von Bosch (ja, kann auch Fake sein mittlerweile). Wo produziert ist mir unbekannt, aber eben hoffentlich nach Bosch Vorgaben.
Die Schneiden sind scharf und halten auch einigermaßen lange, jedenfalls wesentlich länger als dann nachgeschliffen.

Hartchrom ist nichts anderes als Galvanisch Chrom mit höherer Dicke. Je nach Temperatur bei der Galvanik kann man zwar wohl die Härte versauen, besser als das pure Metall wird es nicht werden. Ich dachte an 70-100my auf der Oberseite, also wie bei einer Sägekette. Geschliffen wird dann primär die Klinge darunter, Chrom bleibt als Schnittkante stehen. So meine Idee
Gruß,
Dieter
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DerTigga
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Re: Der ultimative Häcksler

DerTigga » Antwort #326 am:

Relevant dürfte dabei die Machart der Klingenhärtung sein.
Konkret: Ob ganze Klinge im Ofen zum glühen gebracht und weiterverarbeitet wird... oder einzig nen 2..3mm schmaler Bereich an und hinter der Schnittkante induktiv auf Glühtemp gebracht wird.
Bei letzterem ist nur wenig Spielraum, bis ein Nachschleif Vorgang sich hinter der eigentliche Klinge liegendem und Herstellungsbedingt weniger gut gehärtetem bzw. vergleichsweis weicherem Material nähert. Ergo Klinge immer schneller wieder stumpf.

Inwieweit es (nur) bei Ali-billig letzteres als Problem gibt, da halte ich mich raus.
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Starking007
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Re: Der ultimative Häcksler

Starking007 » Antwort #327 am:

Ich häcksle auch das übrige Grobe vom Kompostsieben, Hartchrom wäre da bald weg...
Und ne Pflanzenstütze aus Eisen ist ab und an auch dabei, Hufeisen war das Gröbste, die Maschine häckselt noch.
Viking habe ich ein paar, Motor gut, anderes defekt......
Gruß Arthur
dreichl
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Re: Der ultimative Häcksler

dreichl » Antwort #328 am:

Starking007 hat geschrieben: 11. Jun 2025, 21:02 Ich häcksle auch das übrige Grobe vom Kompostsieben, Hartchrom wäre da bald weg...
Und ne Pflanzenstütze aus Eisen ist ab und an auch dabei, Hufeisen war das Gröbste, die Maschine häckselt noch.
Ja, das Grobe vom Kopost hatte ich auch mal unvorsichergeweise durchgelassen. Das Messer ist nur noch zum "mahlen/zerschlagen" zu gebrauchen. Schneiden tut da nix mehr und auch schleifen ist den Aufwand nicht mehr wert.
Was den Messerstahl angeht, 60HRC und Hufeisen überleben (also ohne komplett zu zerbröseln): das ist dann nur an der Schneide oder ganz durchgehärtet?

Schade dass die Hersteller von Holzhackermesser nicht auch Messer für "Consumergeräte" haben, vermutlich aber preislich nicht attraktiv
Gruß,
Dieter
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555Nase
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Re: Der ultimative Häcksler

555Nase » Antwort #329 am:

dreichl hat geschrieben: 15. Jun 2025, 10:25
Was den Messerstahl angeht, das ist dann nur an der Schneide oder ganz durchgehärtet?
Das kommt auf die Stahlsorte an, ob durch- oder Oberflächengehärtet werden kann. Wenn du die Messer öfters nachschleifen möchtest, sollte schon durchgehärtet sein. HSS Flachstahl geht auch oder die passende Stahlsorte hier aussuchen >>> https://stahlberater.de/ Ich hatte (210Cr46) - X210Cr12. Die Ali Messer haben auch eine brauchbare Härte, ob die Qualitätsschwankungen haben, kann man bei diesem Preis ausprobieren oder nachhärten lassen.

Bild
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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