Dornroeschen hat geschrieben: ↑16. Dez 2017, 19:43 Baut er einen Schutz im Winter?[/quote] Er sagt nein. [quote author=Dornroeschen link=topic=62171.msg2994672#msg2994672 date=1513449826] Meine Erkenntnis nach ca 25 Jahren Olivenpflege lautet, langfristig kann es klappen aber nur mit Schutz in strengen Wintern.
Das wird dort auch von den meisten empfohlen.
Hast Du meinen letzten Link gelesen? Auch wenn es ein ganz anderes Klima ist, klingt es sehr interessant durch Aussaat neue härteres Varianten zu finden. Aber für mich ein Projekt zu viel.... :)
kenne ich auch. Sehr gut sogar. Hier originale mediterrane Gärten zaubern zu können ist allerdings eine Illusion. Bitter das einzusehen, aber die Erfahrung zeigt, dass der Winter hier angenehmer ist, wenn man die Aussicht auf Ferien an der Küste in der Sonne hat. Mir reicht das in Südfrankreich Olivenbäume zu sehen. Fotos davon zu haben und die mit der Familie vielleicht über die Weihnachtstage anschauen zu können. Man kann eben nicht alles immer sofort im Leben haben. Was für ein Glück! Da spart man viel Energie.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
michaelbasso hat geschrieben: ↑16. Dez 2017, 20:02
Dornroeschen hat geschrieben: ↑16. Dez 2017, 19:43 Meine Erkenntnis nach ca 25 Jahren Olivenpflege lautet, langfristig kann es klappen aber nur mit Schutz in strengen Wintern.
Das wird dort auch von den meisten empfohlen.
Hast Du meinen letzten Link gelesen? Auch wenn es ein ganz anderes Klima ist, klingt es sehr interessant durch Aussaat neue härteres Varianten zu finden. Aber für mich ein Projekt zu viel.... :)
Eine interessante Gärtnerei in Bulgarien, die Granatäpfel wären interessant, hast du dort schonmal etwas bestellt?
Nein noch nicht. Ich schlepp den Link schon eine Weile mit mir herum und hab mich nun mal ein bisschen in das Forum eingelesen. Der Betreiber scheint mir ein Enthusiast zu sein.
Yogini hat geschrieben: ↑16. Dez 2017, 17:36 Hach, wie schön wäre es, im Schatten von Olivenblättern am Wasser zu liegen....Neugierde und Lust am Ungewöhnlichen (und die leise Sehnsucht nach südlichem Flair) spielen bei meinen Überlegungen halt die Hauptrolle.
Ja, genau das macht den Reiz des Olivenbaums aus. Wer schon einmal das Licht-/Schattenspiel bei glühender Hitze in einem Olivenbaumfeld erlebt hat, wird sich zeitlebens an dieses ganz spezielle Licht erinnern. Ausserdem war er früher in der Antike ein heiliger Baum - die Alten wussten, was Wert hatte. :)
Soweit ich weiß, ist das Holz kein Problem aber die Wurzeln. Diese sind sehr Frostempfindlich. Aus dem Holz kann die Pflanze immer leicht austreiben, ähnlich wie die Feige.
Als denkbare Alternative wäre die sogenannte "Russische Olive" zu nennen.
Es muß schon die echte Olive sein, die Ölweide ist zwar hübsch aber kein Ersatz. letztes Jahr habe ich die ersten eigenen Oliven eingelegt. Die Blüte, welche die Bienen sehr mögen, ist zwar klein aber süß duftend.
Ja, es muss einfach eine echte Olive sein! Beeindruckend und ermutigend dieser Bericht von dem Düsseldorfer! Erngeht das ja tierisch locker an, für ihn ist ja scheinbar das Rezpet, dass vor allem Frosttrocknis verhindert wird, oben kann's nach seiner Erfahrung mal abfrieren...
Alle anderen Links stöbere ich heute mal durch. Für mich ist aktuell klar: Sorte und Schutz für den Härtefall, dann kann es klappen bei uns.
Ich stelle mir vor, so 200-300 Euro zu investieren, also keinen ganz alten Baum zu kaufen - zumal wir unseren Garten im letzten Sommer schon auf Links gedreht haben, wenn ich meinem Mann mit den Wörtern "Bagger" und "Erdarbeiten" komme, fürchte ich um den Ehefrieden ;D
Also, er wird eher zierlich sein, aber ich denke, ein bisschen lichten Schatten wird er dann schon für mich spenden.
Ich plane auch nicht, den gesamten Garten in ein mediterranes Abziehbild zu verwandeln, aber ich denke, wir leben tatsächlich gerade in einer Zeit, in der wir auch in unseren Breiten das ein oder andere Experiment wagen können.
Yogini hat geschrieben: ↑17. Dez 2017, 10:13 Alle anderen Links stöbere ich heute mal durch. Für mich ist aktuell klar: Sorte und Schutz für den Härtefall, dann kann es klappen bei uns.
Ich stelle mir vor, so 200-300 Euro zu investieren, also keinen ganz alten Baum zu kaufen - zumal wir unseren Garten im letzten Sommer schon auf Links gedreht haben, wenn ich meinem Mann mit den Wörtern "Bagger" und "Erdarbeiten" komme, fürchte ich um den Ehefrieden ;D
Also, er wird eher zierlich sein, aber ich denke, ein bisschen lichten Schatten wird er dann schon für mich spenden.
Wichtig ist sicher auch das Mikroklima, das du ihm anbieten kannst: auf jeden Fall ein geschützter Platz, am besten nach Norden und Osten etwas abgeschirmt und im Winter möglichst nicht viel Sonne. 200-300 Euro für den Baum investieren wird gar nicht notwendig sein. Dafür kriegst du ja schon ein älteres Exemplar. Kauf dir einen < 10 Jahre alten Baum einer der für Mitteleuropa empfohlenen Sorten (Leccino, Bouteillan,..)..., der wird sich leichter etablieren als ein älteres Exemplar.
Sie wachsen im Kübel extrem langsam, ausgepflanzt mehr, ca 1 cm Stammzuwachs pro Jahr. Meine erste Olive, 1990 gekauft, eine Art Bonsai, da sieht man nicht viel in 27 Jahren. Mein vermutlich ältester Baum, Stammumfang ca 20-30cm in einem Kübel, den ich gerade noch bewegen kann, aber 2 Personen können ihn tragen.
Also, das Foto zeigt das Beet direkt am Teich, wo ich sie gern pflanzen möchte. Ist mit der höchste Punkt im Garten (ich denk an Staunässe), vollsonnig im Sommer vom frühen Vormittag bis abends, im Rücken nach Nordosten steht eine hohe Eibe, wie ihr seht.
Wurzelheizung... ich hab noch keine Ahnung ! Werd ich mich jetzt mal schlau machen. Manche Experten aus dem Exotenforum sagen mulchen und für den Ernstfall Heizkabel und Vlies würde reichen...
Auf der von Paw Paw genannten Seite könnte mir ein Exemplar mit 30-40 cm StU gut gefallen, wenn ich mich richtig positioniere, hab ich da schon ein bisschen Schatten :-)
Wie lange dauert es eigentlich, bis so ein Olivenbaum dann richtig Schatten spendet, um darunter das mediterrane Flair zu genießen.
Das Problem, je höher der Baum, desto aufwändiger ist der Winterschutz. Der Baum sollte jeden Winter zurückgeschnitten werden. Das bedeutet man genießt daneben den Kaffee, nicht darunter.