monili hat geschrieben: ↑17. Okt 2021, 21:05 es könnte ja auch ein lesezimmer werden ;)
Aber dann nur mit Cheminée! Es wird wohl einfach der Frühlingsblümchenteppich ;), obwohl ich jetzt schon weiss, das dort etablieren wird überhaupt kein Leichtes (ausser Zwiebelblüher). Nächstes Mal mal schauen, wo ich noch Helleborussämlinge finde. Über den Winter gäb`s sicher genug Wasser von oben.
Für mich ist nicht ganz klar, wie groß die Fläche ist, die bepflanzt werden soll. Es sieht so aus, als wäre da noch deutlich mehr Platz, als nur direkt um die Hasel herum. Ist das eine Stelle im Garten, die man regelmäßig passiert? Oder eine abgelegene Stelle? Du hast geschrieben, Du hättest die Steine hoch geholt. Bedeuted das, dass die Stelle liegt im Garten erhöht liegt. Die Steine sind sprima, die würde ich mir gleich krallen. ;D Aber die werden völlig verschwinden, wenn Du sie zur Beetabgrenzung auf den Boden legst. Wenn, dann würde ich sie hochkant so tief eingraben, dass die Oberkante das Beetniveau erreicht. Aber auch dafür sind sie viel zu schade. Sie werden am Boden mit Moos überwachsen und fast nicht mehr sichtbar sein. Heb Dir die schönen Steine für etwas anderes auf - ein Mäuerchen, eine kleine Treppe, einen Turm - die Steine sind so flach - die lassen sich bestimmt gut Stapeln. . Ich find den Gedanken Kompost und Mulch aufzuschütten gut und würde dafür Holz nehmen, das passt auch stilistisch gut zum Thema Wald. Geschälte Stammabschnitte von Robine oder Kastanie wären optimal. . Bei der Bepflanzung kann ich Dir aus meinen Erfahrungen im Waldrandbeet zu Arum italicum raten. Der passt auch gut zu den Helleboren. Als Gras Luzulla silvatica oder Luzulla nivea oder Luzulla luzulloides. Digitalis purpurea, Lamium orvala, Melittis melissophyllum, Salvia glotinosa und Corydalis lutea entwickeln sich gut und zuverlässig in meinem Beet.
Lilo hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 08:35 Für mich ist nicht ganz klar, wie groß die Fläche ist, die bepflanzt werden soll. Es sieht so aus, als wäre da noch deutlich mehr Platz, als nur direkt um die Hasel herum.[/quote] Ich dachte, ich steige mal nicht zu gross ein. Ich muss es dann ja auch versorgen (können). Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. ;) Ausbauen geht ja immer sukzessive.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 Ist das eine Stelle im Garten, die man regelmäßig passiert? Oder eine abgelegene Stelle? Du hast geschrieben, Du hättest die Steine hoch geholt. Bedeuted das, dass die Stelle liegt im Garten erhöht liegt.
Die Stelle liegt am Trampelpfad zum Kompost. Also nicht ganz zentral, aber ich bin in dem Bereich öfters mal unterwegs, liegt relativ nahe am Haus. Nein, die Stelle liegt nicht in dem Sinn erhöht, dass da wirklich ein Hang wäre (also gar nicht zu vergleichen mit deinem Gartenterrain). Das Grundstück ist leicht abschüssig. Eigentlich hat es drei "Böden". Oben Haus (Garten), Mitte Bäume, unten Wiese, Wildnis (von dort sind die Steine). [quote] Die Steine sind sprima, die würde ich mir gleich krallen. ;D [/Quote] Die wären bei dir in den besten Händen. ;D Ja, ich werde mir was anderes überlegen mit den Steinen. ;) [quote] Ich find den Gedanken Kompost und Mulch aufzuschütten gut und würde dafür Holz nehmen, das passt auch stilistisch gut zum Thema Wald. Geschälte Stammabschnitte von Robine oder Kastanie wären optimal. . Bei der Bepflanzung kann ich Dir aus meinen Erfahrungen im Waldrandbeet zu Arum italicum raten. Der passt auch gut zu den Helleboren. Als Gras Luzulla silvatica oder Luzulla nivea oder Luzulla luzulloides. Digitalis purpurea, Lamium orvala, Melittis melissophyllum, Salvia glotinosa und Corydalis lutea entwickeln sich gut und zuverlässig in meinem Beet.
Danke für "deine" Pflanzen. Betr. pflanzlicher Vorschläge kann ich mich ja nun wirklich nicht beklagen, da ist hier sehr viel zusammengekommen. Betr. aufschütten- nicht aufschütten bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Das beste wird sein, ich fange einfach mal an und probiere aus, es wird sich ja eh so inselartig fortentwickeln.
Ich würde den Waldcharakter belassen und kein Blumenbeet anlegen. Meine Idee: verstreute Steininseln, entweder wie in der Natur, oder als Ruinenreste, wo sich Moose ansiedeln werden, und Farne dazwischen.
Du gehst also recht häufig an dieser Stelle vorbei, dann solltest Du Dir etwas zum freuen dort schaffen. .
neo hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 14:13 Betr. aufschütten- nicht aufschütten bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Das beste wird sein, ich fange einfach mal an und probiere aus, es wird sich ja eh so inselartig fortentwickeln.
Zum Thema Aufschütten fällt mir noch die Methode "schelles Beet" ein: Vorhandenem Bewuchs runtermähen, abrechen, dickere Lage Zeitungspapier (3-4 Blatt) überlappend auslegen, 10 cm Komposterde drauf und pflanzen. Die Zeitungsschicht unterdrückt den vorhandenen Bewuchs, löst sich dann auf und die gesetzten Pflanzen erhalten rechtzeitig Zugang zum darunterliegenden Erdreich.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 14:43 verstreute Steininseln, [/quote] [quote author=Gartenplaner link=topic=69765.msg3764218#msg3764218 date=1634470992] Wenn der Boden nicht von sich aus sehr steinig ist, sieht das schnell aus wie "gelandete UFOs".
An Aliens habe ich dort zwar noch nie gedacht ;), aber Gartenplaner hat schon irgendwie recht, das ist keine steinreiche Gegend hier, die Vogesen sind doch ein gutes Stück weit weg. Es gibt keine Felsen im Wald oder sowas. Insofern denke ich inzwischen auch, dass Holz passender ist. Auch das wird im Schatten bemoosen. Und Farne sind natürlich auch nicht ausgeschlossen. Der rote Sandstein bemoost im Schatten unwahrscheinlich schnell. Ich habe im Norden ein paar Trittsteine. Es ist dort fast ein bisschen Vergeudung, weil man den Stein kaum mehr sieht. Er sollte wohl besser in die Sonne, dann hätten die Eidechsen auch was davon. ;)
Kürzlich schilderte der Leiter von Weihenstephan, Herr Hertle, seiner Erfahrung nach vertrügen die meisten Bäume eine Aufschüttung von 10 cm gut.
Wenn man allerdings nur Humus/Kompost nähme, sei die Gefahr groß, dass sich diese Schicht bald wieder zersetzen würde und am Ende einige Stauden in der Luft hingen. Daher empfehle er im Schattenbereich ein Gemisch aus 2/3 Lava und 1/3 Kompost oder Humus. Dies würde dauerhafter sein.
neo hat geschrieben: ↑17. Okt 2021, 12:39 Ich habe dann mal ein bisschen gekritzelt - war dann auch unsicher, ob Holz dort evtl. nicht besser passen würde, ich weiss es im Moment nicht und wüsste grade nicht wie- und bin mit den Steinen im Moment bei dieser Version. Umrandung um den Hasel, Bepflanzung dann also direkt um den Hasel. Wer sieht vielleicht mehr als ich? (Die beiden Asthaufen im Hintergrund möchte ich ganz gern einfach stehenlassen.)
Ich habe ganz zuerst in meinem jetzigen kleinen Vorgartenwald tatsächlich den Bereich unter einem alten Haselnussbaum angefangen gezielt ein wenig zu bepflanzen. Eine Umrandung hatte ich nicht gemacht, finde deine Steine aber sehr schön. Ich hatte Frühjahrsblüher reingesetzt, Cyclamen, etwas Hepatica.... und versucht das Ganze von zu viel Wildwuchs freizuhalten. Es hat geklappt... und nun ist es schon wirklich bissel Waldcharakter - aber geht nicht ohne Bewässerung. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir so aussieht mit Wasser...
Lilo hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 08:35 Für mich ist nicht ganz klar, wie groß die Fläche ist, die bepflanzt werden soll. Es sieht so aus, als wäre da noch deutlich mehr Platz, als nur direkt um die Hasel herum. Ist das eine Stelle im Garten, die man regelmäßig passiert? Oder eine abgelegene Stelle? Du hast geschrieben, Du hättest die Steine hoch geholt. Bedeuted das, dass die Stelle liegt im Garten erhöht liegt. Die Steine sind sprima, die würde ich mir gleich krallen. ;D Aber die werden völlig verschwinden, wenn Du sie zur Beetabgrenzung auf den Boden legst. Wenn, dann würde ich sie hochkant so tief eingraben, dass die Oberkante das Beetniveau erreicht. Aber auch dafür sind sie viel zu schade. Sie werden am Boden mit Moos überwachsen und fast nicht mehr sichtbar sein. Heb Dir die schönen Steine für etwas anderes auf - ein Mäuerchen, eine kleine Treppe, einen Turm - die Steine sind so flach - die lassen sich bestimmt gut Stapeln. . Ich find den Gedanken Kompost und Mulch aufzuschütten gut und würde dafür Holz nehmen, das passt auch stilistisch gut zum Thema Wald. Geschälte Stammabschnitte von Robine oder Kastanie wären optimal. . Bei der Bepflanzung kann ich Dir aus meinen Erfahrungen im Waldrandbeet zu Arum italicum raten. Der passt auch gut zu den Helleboren. Als Gras Luzulla silvatica oder Luzulla nivea oder Luzulla luzulloides. Digitalis purpurea, Lamium orvala, Melittis melissophyllum, Salvia glotinosa und Corydalis lutea entwickeln sich gut und zuverlässig in meinem Beet.
Genau das ist mir mit solchen flachen Granitsteinen auch passiert - ein guter Input, die mal frei- oder gleich woander hin zu legen.
Jetzt habe ich erst alles gelesen - ist ähnlich wie bei mir, ganz ohne Bewässerung wird das nix. Aber auch paar alte Baumstämme, dazwischen Farn oder andere Pflanzen (dicentra formosa) farnblättriges Corydalis, die bekommen am Fuße der Hölzer mehr Feuchtigkeit....
MarkusG hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 16:45 Zum Thema "Aufschütten":
Kürzlich schilderte der Leiter von Weihenstephan, Herr Hertle, seiner Erfahrung nach vertrügen die meisten Bäume eine Aufschüttung von 10 cm gut.
Wenn man allerdings nur Humus/Kompost nähme, sei die Gefahr groß, dass sich diese Schicht bald wieder zersetzen würde und am Ende einige Stauden in der Luft hingen. Daher empfehle er im Schattenbereich ein Gemisch aus 2/3 Lava und 1/3 Kompost oder Humus. Dies würde dauerhafter sein.
Gruß Markus
Ich verteile immer mal händeweise Holzhäcksel, oder Schnitt dort zum Mulchen. Da hat sich tw. schon eine schöne lockerer Waldboden entwickelt, nicht sehr tief, dann eben wieder Sand....
Aufschütten - funktioniert sehr gut. Nur sollte man sich keine Illusionen machen - die Bäume wissen die gute lockere Erde zu schätzen und durchwurzeln das neue Substrat innerhalb eines oder maximal zwei Jahren. Ich habe etwas ähliches (Steine als Beetrand und Trittsteine) vor Jahren samt Aufschüttung in meiner Buchenecke gemacht. Aufschüttung zu etwa 50 % Holzhäcksel, 25 % Rindenhumus und 25% Kompost. Dieses Beet bekommt jedes Jahr ein paar cm Laubkompost spendiert und gedeiht in Anbetracht des Wurzeldrucks ganz ordentlich. Eine weiteres Beet hab ich letztes Frühjahr angelegt - dort habe ich neben Steinen auch Holz verwendet - eine Art kleine Lockery. Insgesamt finde ich, dass Steine oder auch Holz die Beete auflockern, ihnen Struktur geben und als Trittsteine oder Unterlagen für Töpfe sehr gut funktionieren Ich hatte allerdings auch viele Steine (ca. 4 m³ die nach dem Kauf auf dem Grundstück rumlagen) zur Verfügung und mußte sie nicht teuer einkaufen oder ranschaffen lassen.
Ich hab mal ein Bild von dem noch weitgehend unbepflanzten Beet angehängt.
So sauber war es bei mir nie, da war immer etwas Gras, Giersch, Gundermann, Morgensternsegge, Fingerkraut... wo es stört, ziehe ich mal was.... aber die Beschreibung sonst, wie du vorgehst, versuche ich auch bei mir....die Wege werden deutlicher gemulcht und deutlicher vom Wuchs befreit.
Bleibt die Frage, wie groß die in Frage kommende Fläche für das "Waldzimmer" letztlich ist.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Bleibt die Frage, wie groß die in Frage kommende Fläche für das "Waldzimmer" letztlich ist.
Richtig umso größer, umso mehr Arbeit und dann ist die Frage, zieht man es dann trotzdem durch oder hält man sich einfach klein. Manchmal ist weniger auch mehr.
MarkusG hat geschrieben: ↑18. Okt 2021, 16:45 Wenn man allerdings nur Humus/Kompost nähme, sei die Gefahr groß, dass sich diese Schicht bald wieder zersetzen würde und am Ende einige Stauden in der Luft hingen. Daher empfehle er im Schattenbereich ein Gemisch aus 2/3 Lava und 1/3 Kompost oder Humus. Dies würde dauerhafter sein. [/quote] Beobachtest du denn bei dir sowas tendenziell, das mit-dem-in-der-Luft hängen? Ich meine mich zu entsinnen, dass du grössere Bereiche mit Humus aufgeschüttet hattest? Lava und Waldboden bringe ich nicht so gut zusammen. Da passt für mich die Mischung von Walt besser, und ist ja dann mit grobem Holzhäcksel auch über eine gewisse Zeit stabil. @Walt: Hast du ein Vorher-Bild? Bin gerade irgendwie "erschlagen". ;) Was war dort für Spontanbewuchs? [quote author=Gänselieschen link=topic=69765.msg3764697#msg3764697 date=1634573336] Bleibt die Frage, wie groß die in Frage kommende Fläche für das "Waldzimmer" letztlich ist.
Das "Zimmer" ist eigentlich das, was du auf dem Foto siehst. Das ist der Raum. Was, wo an Pflanzen kommt wird sich mit der Zeit ergeben, so hoffe ich doch. Ich fange im Garten eigentlich immer erst mal klein an und dann wächst es langsam. Ist wahrscheinlich einfach die "Methode", die mir entspricht.