tarokaja hat geschrieben: ↑20. Aug 2021, 13:46... Wächst
Parrotia subaequalis auch so rasant?
... 6-8 x 4-5m hatte ich mir für diese chinesische Art auch mal notiert. [/quote] Über P. subaequalis weiß ich leider nichts, dazu schweigen sich auch meine Gehölzbibeln aus.
Über P.
persica steht bei Warda im Abschnitt "Größe" zu lesen:
[quote]"6 bis 10 (bis 12) m hoch und breit, im Alter oft wesentlich breiter als hoch. In England 15 m, im Kaspischen Urwald bis 30 m. Jahreszuwachs in der Höhe 20 bis 25 cm, in der Breite 25 bis 30 cm."
Mein lokales "Referenzexemplar", gut 200 Jahre alt, hält sich sehr brav ans Unter-zehn-Meter-Limit. Das war meine Orientierung, als ich pflanzte...
Später erst erfuhr ich, dass die besagte P.
persica als Referenz ganz und gar nicht taugt. Sie steht im Saarbrücker Schlossgarten, gepflanzt zusammen mit anderen heute betagten Bäumen von einem gehölzliebenden Fürsten. Und dieser Garten auf dem Schlossberg hat soliden Fels im Untergrund, die durchwurzelbare Erdschicht ist relativ dünn - die Bäume sitzen quasi in einer Art Natur-Blumentopf, der ihr Wachstum bremst. Trotzdem haben es einige auf stattliches Format gebracht. Die
Parrotia allerdings blieb handlich.
Als ich für meine eigene Pflanzung bestellte, habe ich die Baumschule erstens gebeten, ein gut herbstfärbendes Exemplar auszuwählen und zweitens ein Exemplar mit eher schmalerem Wuchs (bei beiden Parametern zeigen Parrotien kräftige individuelle Unterschiede). Bisher sieht's damit ganz gut aus. Aber was den Wuchs angeht, kann sich's natürlich noch ändern. Neun Jahre an Ort und Stelle, das ist für Bäume ja noch nicht mal Abc-Schützen-Alter ;).
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)