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Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen? (Gelesen 17728 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Miss.Willmott
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

Miss.Willmott » Antwort #10 am:

Dieses mansplainingproblem kenne ich auch. Und es ist leider Realität und keine Einbildung. Ich habe vor 5 Jahren als alleinstehende Frau eine Doppelhaushälfte gekauft und das Haus auch erst einmal nach dem Kauf von innen und außen streichen lassen. Kurze Zeit später lernte ich meinen Lebensgefährten kennen und sein Cousin ist zufällig Malermeister. Ein Blick auf meine Rechnung und der Cousin meinte, mit der Farbmenge der Rechnung hätte man drei Häuser streichen können, sein Kommentar: 'Mit Frauen kann man es ja machen!'

Dadurch vorgewarnt, bat ich dann beim nächsten Handwerkerauftrag meinen männlichen Nachbarn der anderen Doppelhaushälfte um ein Duplikat seiner Rechnung für Dachdeckerarbeiten an der identischen Dachgaube. Der Nachbar fragte noch wozu und er könne sich nicht vorstellen, dass sein Dachdeckerbetrieb, mich, nur weil ich eine Frau sei, ausnützen würde. Der Kostenvoranschlag für mich, obwohl meine Reparatur nicht so zeitintensiv ausfallen würde, weil der Schaden bei mir nur außen war, entsprach dem dem Dreifachen der Nachbarsrechnung.

Jetzt lasse ich alle Kostenvoranschläge nur noch durch meinen Lebensgefährten einholen. Ich bin damit sehr zufrieden, auch meine neue Haustüre war so sehr angemessen vom Preis. Meine Freundin fragte mich wenig später nach dem Preis, und da kam heraus, dass sie für ihre Haustüre mehr als das Doppelte zahlen musste. Und meine Haustüre ist aus den gleichen Material und sieht auch noch hochwertiger aus.

Ich habe aber auch durchaus andere positive Erfahrungen gemacht, war mit anderen Handwerkern sehr zufrieden. Aber diese drei negativen Erfahrungen haben sich bei mir so eingebrannt, dass ich nicht mehr selber mit Handwerkern kommuniziere.

Ach, es sind nicht nur diese drei Beispiele. Wenn ich nachdenke, werden es mehr. Die neue Regendusche vom Premiumhersteller, die bald leckte und dann auch ausgetauscht wurde. Mir sagte der Monteur: 'Komisch, bei allen anderen Kunden, ist sie dicht.' Auch das zweite Austauschteil war bald undicht. LG 'quatschte' dann mit dem Monteur und erfuhr, dass es allen Kunden so geht. Wir bekamen dann kurze Zeit später kostenlos ein ganz neues Super-Luxus-Modell, was nahtlos hergestellt wird.




Auch ein kleiner Garten ist eine endlose Aufgabe.

Karl Foerster
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LissArd
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #11 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 16. Aug 2022, 00:18
Das Problem hatten Nachbarn auch, Kleinauftrag, neuer Zuweg zum Haus. habe Ihnen einen Fliesenleger, der auch Naturstein verlegt, empfohlen. Der Unterbau, Vorbereitung, Entsorgung kostet mindestens genausoviel wie das spätere Verlegen.
Welche Sorte Handwerker hast du gefragt?
Pflasterer und GaLaBauer. Es hatten sich auf meine Suchanzeige aber auch Maurer und selbständige „Allround-Handwerker“ gemeldet, die wollten teilweise mehr Geld als die Fachfirmen. Mehrere Pflasterunternehmen hatten mir geraten, wegen der Grube, die es zu verfüllen gilt und wegen des vielen Betons, diese Vorarbeiten von einem Baggerunternehmen machen zu lassen, das wäre günstiger, wenn die Pflasterer dann nur noch Unterbau machen und Pflastern. Hat sich aber als falsch erwiesen, denen ist die Baustelle auch zu banal, und die verlangen höhere Preise als die Pflasterer bisher. Ein Baggerunternehmen wollte 2500 € dafür haben, die 2x2 m große Grube aufzumachen und zu verfüllen. Und dabei kann ja sogar ein Teil des Abrissmaterials genutzt werden, um zu Verfüllen. Vielleicht erweitere ich mal meine Suche und beziehe Natursteinverleger mit ein, gute Idee.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

lonicera 66 » Antwort #12 am:

Wir bekommen aktuell gerade gepflastert.

Fläche 32qm
Fester Lehmschotter auskoffern (40cm) und entsorgen
Kies/Splittfüllung
Pflastersteine besorgen,verlegen (Eillenbogenmuster) (einfacher Betonstein, 8cm stark)

Kostenvoranschlag (mündlich) im September '21 bei 4000€

Bei Ankündigung des Baubeginns gleich eine neue Vorabberechnung: jetzt 5000€

Bei der Auskofferung stieß man auf einen undichten Regenwasserabfluß,sowie einen abgesackten Kanalanschluß. Beides mußte erneuert werden: 6m Rohr neu verlegen und einen neuen Schacht aus Kuststoff setzen.
Zusätzliche Kosten 1200€



Das Verfüllen der Sickergrube bei Dir ist sicher notwendig, allerdings würde das hier nicht soviel kosten.
ich schätze mal so um die 500€

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Und wenn ich‘s vorab einigermaßen verbindlich will, wirds auch teurer.[/quote]

das habe ich auch von zwei Handwerkern zu hören bekommen.
Das Material (auch Kies und Splitt) wird nach Tagespreis gehandelt. Und der ist momentan im Steigen, sagte man uns.Das klang für mich nach Geldmache. Isso.

Unser Pflasterer hat einen günstigen Kaufzeitpunkt abgewartet und danach den Baubeginn geplant. Fand ich schon ganz ordentlich.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00...und auf eine offizielle Rechnung verzichte und das Risiko eingehe, dass dann alles doch plötzlich sehr viel teurer wird.


Das hat ein G'schmäckle...finde ich reichlich unseriös. Besonders das "ohne Rechnung"
Da würde ich mich notfalls bei der Innung erkundigen, ob das heutzutage so üblich ist? :-\

[quote]ich warte lieber ab und suche weiter


Das hätte ich auch getan.
Hast Du mal eine Anfrage bei My H*mmer geschaltet?
Da kommen auch ein paar Angebote, nur bei den gaanz günstigen habe ich gleich Abstand genommen.Und ins Impressum geschaut, wer denn da anbietet.

Schlußendlich war unser örtlicher GaLa Bauer der vernünftigste. Und Mehrkosten können immer mal entstehen. Und er hat sich mit mir (auch Frau) auf Augenhöhe unterhalten.

Und wer Dich von vornherein als Kunde nicht ernst nimmt, der will oft auch nur Reibach machen.

Da Du die Pflastersteine schon vor Ort hast, entgeht dem Handwerker die Marge, die für ihn drin gewesen wäre, wenn er Dir das Material besorgt hätte.
Also wird bei den restlichen Arbeiten gut draufgeschlagen.
Das scheint so üblich zu sein- bei vielen, nicht allen.

Die Kunst ist, den richtigen Handwerker heraus zu picken und das kann manchmal dauern. ;)

Nicht aufgeben... ;)



liebe Grüße
Loni

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LissArd
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #13 am:

Miss hat geschrieben: 16. Aug 2022, 00:36
Dieses mansplainingproblem kenne ich auch. Und es ist leider Realität und keine Einbildung.
Ja, exakt so ergeht es mir hier nun auch. In der Stadt kannte ich das tatsächlich nicht, da habe meist ich mich um Handwerker gekümmert, bei den wenigen Dingen, die wir haben machen lassen. Mein Mann war Tischler und Trockenbauer, mein Vater Maler, ich selbst lege Fliesen und mache auch Maler- und Holzarbeiten, gut genug, dass selbst die Handwerker regelmäßig ungläubig gucken.

Dann haben wir das Haus hier in der Eifel gekauft und schnell wurde klar, hier läuft das anders. Wenn ich, so wie früher auch, die Firmen anrief, gab es zig Rückfragen, langes Drumherumreden, Weigerung Preise zu nennen, oder absurd hohe Preise. Testweise haben wir dann mal meinen Mann anrufen lassen, ohne zu erwähnen, dass man vorher schon mit mir gesprochen hatte, und es war überraschend, wie anders sofort reagiert wurde. Keine blöden Fragen, keine Terminverschiebungen, alles kurz und knackig und überraschend niedrige Preise gegenüber denen, die man mir genannt hatte. Da es meinem Mann aber aufgrund seiner Arbeitszeiten meist nicht möglich war, tagsüber hinter Handwerkern herzutelefonieren, und sie mit mir einfach nicht „verhandelten“ oder nur gegen heimlichen Aufpreis, komplizierte das unsere Bauphase ungemein.
Mein Mann hatte im Januar 2021 noch Angebote eingeholt, für Verputzarbeiten am Haus und eben das Pflastern. Diese Angebote unterschieden sich alle kaum voneinander. Im April 2021 ist er verstorben. Ich hatte dann lange nicht die Kraft, mich um irgendetwas zu kümmern, was nicht unbedingt wichtig war, aber als ich im Januar diesen Jahres da ansetzen wollte, wo wir vor seiner Krankheit aufgehört hatten, bin ich aus allen Wolken gefallen, wie sehr sich die von mir eingeholten Angebote von dem unterschieden, was man ihm gesagt hatte. Das Verputzen der Hauswand sollte plötzlich 7.400 € statt 4.000 € kosten, bei der gleichen Firma, gleiche Leistung. Als ich mich auf das Angebot berief, dass man meinem Mann gemacht hatte, hieß es plötzlich, da hätte jemand im Büro dann wohl einen Fehler gemacht. Nur das vorher ALLE Angebote im Preisbereich 3.600 bis 4.200 € gewesen waren. Nun lagen Sie überall extrem darüber. Als Argument kam dann natürlich auch häufig Corona, von Inflation war ja noch gar nicht groß die Rede, immer eine tolle Ausrede, um Zweifler mundtot zu machen.

Dann habe ich einen Bekannten, der zu Besuch war um mir am Auto etwas zu reparieren, gebeten hier zu sein, als wieder einmal Handwerker kamen, um die Baustelle anzuschauen und ein Angebot zu machen. Er hat getan, als wäre er der Hausherr und sie in Arbeitskluft empfangen. Und siehe da… plötzlich waren die Arbeiten wieder deutlich günstiger machbar, als zu dem Preis, den man mir vorab schätzungsweise gesagt hatte. Ich wünschte, das wäre tatsächlich alles Einbildung, aber man hat es mit hier im Dorf mehrfach bestätigt, dass es in der Regel traurige Wahrheit ist, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt.
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

lonicera 66 » Antwort #14 am:

Es schaut so aus, als ob Du Dir auf jeden Fall jemanden (männlich) suchen solltest, der für Dich das alles regelt.

Schade, daß es so viele Handwerker gibt, die so mit weiblichen Kunden umgehen.

Ich habe diese hier schon ausgesiebt. ;D
liebe Grüße
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #15 am:

lonicera hat geschrieben: 16. Aug 2022, 01:06
Wir bekommen aktuell gerade gepflastert.

Fläche 32qm
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Zusätzliche Kosten 1200€

Das Verfüllen der Sickergrube bei Dir ist sicher notwendig, allerdings würde das hier nicht soviel kosten.
ich schätze mal so um die 500€

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Und wenn ich‘s vorab einigermaßen verbindlich will, wirds auch teurer.[/quote]

das habe ich auch von zwei Handwerkern zu hören bekommen.
Das Material (auch Kies und Splitt) wird nach Tagespreis gehandelt. Und der ist momentan im Steigen, sagte man uns.Das klang für mich nach Geldmache. Isso.

Unser Pflasterer hat einen günstigen Kaufzeitpunkt abgewartet und danach den Baubeginn geplant. Fand ich schon ganz ordentlich.

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00...und auf eine offizielle Rechnung verzichte und das Risiko eingehe, dass dann alles doch plötzlich sehr viel teurer wird.


Das hat ein G'schmäckle...finde ich reichlich unseriös. Besonders das "ohne Rechnung"
Da würde ich mich notfalls bei der Innung erkundigen, ob das heutzutage so üblich ist? :-\

[quote]ich warte lieber ab und suche weiter


Das hätte ich auch getan.
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Schlußendlich war unser örtlicher GaLa Bauer der vernünftigste. Und Mehrkosten können immer mal entstehen. Und er hat sich mit mir (auch Frau) auf Augenhöhe unterhalten.

Und wer Dich von vornherein als Kunde nicht ernst nimmt, der will oft auch nur Reibach machen.

Da Du die Pflastersteine schon vor Ort hast, entgeht dem Handwerker die Marge, die für ihn drin gewesen wäre, wenn er Dir das Material besorgt hätte.
Also wird bei den restlichen Arbeiten gut draufgeschlagen.
Das scheint so üblich zu sein- bei vielen, nicht allen.

Die Kunst ist, den richtigen Handwerker heraus zu picken und das kann manchmal dauern. ;)

Nicht aufgeben... ;)
Danke für deine Ausführungen, lonicera. Da kann ich schon so einiges für mich raus ableiten und habe zumindest etwas Vergleichsmöglichkeit. Bei myHammer habe ich mich nun such einmal angemeldet und den Auftrag dort eingestellt, mal schauen was passiert.
Einerseits will ich‘s nun endlich gerne fertig haben, auch weil alles immer noch teurer wird, will aber auch kein doofes Gefühl im Bauch haben, wenn mir die Anbieter unehrlich vorkommen.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

Bastelkönig » Antwort #16 am:

Hallo LissArd,

35 qm für 5000 € waren hier in Berlin schon weit vor Corona ein absolutes
Schnäppchen. Wir hatten auch lange einen Handwerksbetrieb gesucht, der unsere
Einfahrt neu pflastert. Und dann hatten wir so einen Flyer vor 4 Jahren im Briefkasten
und da habe ich angerufen. Kaum eine Stunde später war schon jemand hier und
2 Stunden später wurde mit einem zweiten „Mitarbeiter“ der Auftrag perfekt.
22 qm für 5000 €. Wir sollten auch noch ein Angebot bekommen und die Arbeiten
werden am nächsten Morgen beginnen. Wir sollten schon mal das Auto wegräumen.
Angebot gab es nicht, aber am nächsten Morgen waren vier Mitarbeiter da und
legten sofort los. Und nach drei Tagen war alles fertig und wirklich bis heute schön.
Man bestand dann aber auf Bargeld mit erheblichem Nachdruck. Die Firma gibt es
auch gar nicht unter der Adresse und eine Rechnung haben wir auch nicht
bekommen. Die Arbeiter waren alle aus Polen und haben den Job gut gemacht.
Auch der Chef kam am letzten Tag vorbei, im weißen Hemd mit Stickerei, Goldkette
und goldenen Ringen. Also … Das Auto sah auch sehr nobel aus und er hatte
natürlich einen Fahrer.
Gibt es noch seriöse Anbieter?

Viele Grüße
Klaus
Es ist viel schöner, von einer schnurrenden Katze geweckt zu werden als von einem Wecker.
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

lonicera 66 » Antwort #17 am:

Meine Suchanzeige hat mir sehr geholfen, mal zu vergleichen.
Und die Anbieter wissen dann ja nicht, wer hinter dem Gesuch steckt. ;)

Suche ruhig auch mal in etwas größeren Städten in Deiner Nähe. Da könnte es schon wieder ganz anders sein.
Ich habe seinerzeit im Umkreis von ca. 100Km gesucht.
Auch jenseits der niedersächsischen Landesgrenze (wir sind nur ein paar Km von Thüringen entfernt) das macht schon preislich was aus.
liebe Grüße
Loni

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AndreasR
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

AndreasR » Antwort #18 am:

Mein Bruder hatte sich vor ca. 15 Jahren auch mit einem Handwerksbetrieb selbständig gemacht, er hatte gerade seinen Meister gemacht, als der Seniorchef des Unternehmens überraschend verstarb und der Junior das Unternehmen an die Wand fuhr. Ich arbeitete damals im Büro von meinem Bruder, die Firma lief gut, wir konnten viele Altkunden übernehmen und hatten reichlich Aufträge. Schon damals ging es mit dem Bauboom los, der bis heute anhält, und schon vor 10 Jahren war es schwierig, neue Mitarbeiter zu finden. Es kündigten einige Mitarbeiter, um im Rhein-Main-Gebiet einen besser bezahlten Job anzunehmen (hier auf dem Land war es halt schwierig, entsprechende Löhne zu zahlen), und der frisch ausgelernte Azubi ging sogar gleich in die Schweiz. Letztendlich musst mein Bruder seinen Betrieb wieder schließen, weil es einfach nicht möglich war, ohne Fachkräfte alles selbst zu machen. Wir waren damals nicht unverschämt mit den Preisen, und natürlich sollte die Arbeit qualitativ hochwertig sein, trotz hohem Kostendruck aus allen Richtungen.

Von daher habe ich ein wenig Einblick in die Preisgestaltung von Handwerksbetrieben, und wenn man eigentlich schon genügend Aufträge hat, macht man die Angebote - gerade solche für Privatpersonen, aber auch Ausschreibungen - absichtlich so teuer, dass man den Auftrag eben nicht bekommt. Es ist immer aufwändig, ein wirklich angemessenes Angebot zu erstellen, und logischerweise will man seine Arbeitszeit nicht damit verschwenden, wenn man an dem Auftrag ohnehin nicht sehr interessiert ist. Im Handwerk haben wir leider seit etlichen Jahren das Problem, dass ein extremer Fachkräftemangel herrscht, aber gleichzeitig kann man - zumindest auf dem Land - auch nicht die Löhne bieten, welche die Arbeit für viele Interessenten attraktiv machen würde. Man kann sich seine Kundschaft also aussuchen, und pickt sich diejenigen heraus, die den meisten Profit beim geringstmöglichen Aufwand versprechen.

Meistens gibt es einen festen Kundenstamm, den man vorrangig bedient, im Bereich GaLaBau vermutlich Generalunternehmer, die Pflasterarbeiten und dergleichen bei Neubauten an Subunternehmer vergeben. Es ist ja leicht einzusehen, dass auf einer großen Baustelle, wo die Bagger ohnehin schon großflächig "Tabula rasa" gemacht haben, mit geringerem Aufwand gepflastert werden kann als bei privaten Interessenten, wo noch x Sonderwünsche zu beachten sind, wo man sich selbst um Entsorgung usw. kümmern muss etc. Mag sein, dass es gerade auf dem Land auch noch vorkommen kann, dass vermeintlich unbedarfte Kunden (insbesondere Kundinnen) gerne über den Tisch gezogen werden, weil sie halt niemand anderen finden, der diese Arbeiten machen kann. Mag sein, dass das manchmal Absicht ist, aber oft ist es auch einfach nur pur "Notwehr", weil die Firma solche Aufträge halt lieber erst gar nicht annehmen will.

Leider habe ich keine Erfahrungswerte, um einschätzen zu können, ob die von Dir genannten Angebote wenigstens halbwegs realistisch sind. Es ist aber Fakt, dass der Preis für Baumaterialien im Moment gerade durch die Decke geht, und dass selbst seriöse Unternehmen vermutlich nicht hinterherkommen, vernünftige Angebote zu kalkulieren. "Tagespreise" hin oder her, in der Vergangenheit konnte man die Preise für Material mit ein wenig Erfahrung recht gut abschätzen, heute funktioniert das einfach nicht mehr, auch bei vermeintlich simplen Dingen wie einer LKW-Ladung Schotter, für die ein Baustoffhändler noch nicht einmal vernünftig die Transportkosten kalkulieren kann, weil der Dieselpreis innerhalb weniger Wochen um 20 bis 30% schwanken kann. Letztendlich kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin, hier am Haus die meisten derartigen Arbeiten selbst in die Hand genommen zu haben, weil ich mir externe Handwerker für solche Dinge schlicht und einfach nicht leisten kann...
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #19 am:

lonicera hat geschrieben: 16. Aug 2022, 01:28
Es schaut so aus, als ob Du Dir auf jeden Fall jemanden (männlich) suchen solltest, der für Dich das alles regelt.
Leider wohnen Familie und Freunde fast 300 km entfernt. Hier im Dorf habe ich seit wir 2019 ganz hierher gezogen sind keinen sonderlichen Anschluss gefunden, und seit ich alleine bin ist es eher noch schwieriger. Ich brauche wohl einen Plan B. Mal sehen, ob ich im Freundeskreis zumindest jemanden finde, der vorab die Telefonate übernimmt. Aber spätestens bei den Ortsterminen wird‘s schwierig. Manchmal frustriert mich das alles so, dass ich am liebsten alles hinschmeißen und zurück in die Stadt gehen würde. Aber in Haus und Garten stecken 20 Jahre Arbeit und Herzblut und so viele Erinnerungen… deshalb hoffe ich, dass ich letztendlich alle Pläne doch noch halbwegs so umgesetzt bekomme, wie ich es mit meinem Mann erträumt hatte.
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #20 am:

Vielen Dank, Andreas, das ist sehr interessant zu lesen und bietet tatsächlich einmal die Möglichkeit, die Situation aus der anderen Perspektive zu betrachten und etwas unvoreingenommener zu sehen. Sicher ist es wirklich oft so, dass gezielt überhöhte Preise veranschlagt werden, in der Hoffnung dass der Kunde dann abspringt, egal ob Mann oder Frau, einfach aus den von dir genannten Gründen, da bin ich überzeugt.
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #21 am:

Bastelk hat geschrieben: 16. Aug 2022, 01:34
Hallo LissArd,

35 qm für 5000 € waren hier in Berlin schon weit vor Corona ein absolutes
Schnäppchen. Wir hatten auch lange einen Handwerksbetrieb gesucht, der unsere
Einfahrt neu pflastert. Und dann hatten wir so einen Flyer vor 4 Jahren im Briefkasten
und da habe ich angerufen. Kaum eine Stunde später war schon jemand hier und
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22 qm für 5000 €. Wir sollten auch noch ein Angebot bekommen und die Arbeiten
werden am nächsten Morgen beginnen. Wir sollten schon mal das Auto wegräumen.
Angebot gab es nicht, aber am nächsten Morgen waren vier Mitarbeiter da und
legten sofort los. Und nach drei Tagen war alles fertig und wirklich bis heute schön…
Viele Grüße
Klaus
Du hast schon recht, seriös ist relativ, letztendlich muss die Arbeit einfach gut und möglichst langfristig mängelfrei erledigt werden, dann ist ein etwas höherer Preis schon okay, wenn’s problemlos abgelaufen ist.
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

Querkopf » Antwort #22 am:

LissArd hat geschrieben: 15. Aug 2022, 23:54... blieben drei Firmen, die mir ein Angebot gemacht haben, aber immer nur mündlich. Es heißt dann stets, schriftlich ist Aufwand, das wird dann teurer. Und wenn ich mich nicht schnell entscheide, wirds auch teurer, und dann gehts auch erst wieder im neuen Jahr. Und wenn ich‘s vorab einigermaßen verbindlich will, wirds auch teurer. „Bezahlbar“ wird’s eigentlich nur, wenn ich mich sofort und ohne schriftlich irgendwas in der Hand zu haben ganz schnell entscheide und auf eine offizielle Rechnung verzichte und das Risiko eingehe, dass dann alles doch plötzlich sehr viel teurer wird. ...

Auf eine offizielle Rechnung verzichten (von vornherein!), geht gar nicht, denn dann wird's kritisch mit der Gewährleistung, falls du was reklamieren musst.
Ohne schriftliches Angebot geht nur dann, wenn man den Handwerker kennt und ihm vertrauen kann. Doch das sind absolute Ausnahmen. Ich kenne jemanden, der sich die Arbeit mit schriftlichen Angeboten nicht mehr machen mag (vor allem, wenn nicht sicher ist, ob der Auftrag dann auch kommt) - aber ich weiß, dass seine mündlichen Kosten-Aussagen verlässlich sind und dass er fair kalkuliert. So geht das. Aber nur so. Normalerweise ließe ich mich darauf nicht ein.

Was Bau-Gewerke angeht, ist freilich seit einiger Zeit nicht mehr viel normal... Zu (Material-)Kosten, die durch die Decke gehen, hat Andreas ja schon was geschrieben (habe ich kürzlich wieder bestätigt bekommen von meinem Dachdecker-Nachbarn, der seriös ist bis zum Anschlag und dennoch seit gut einem Jahr seinen Kunden keine verbindlichen Angebote mehr machen kann, er ist todunglücklich darüber). Die Folgen der Flut im vorigen Juli haben das Problem noch verschärft, so weit von deiner Region - Südeifel - sind Ahr, Kyll etc. ja nicht.
Was du berichtest von den Firmen, von denen du Angebote bekamst, klingt nach "Vorsicht-Kunde-droht-mit-Auftrag"-Aussagen. Nach Abwehr-Angeboten, die man irgendwie ins Blaue hinein macht, wenn man einen Auftrag lieber nicht haben will. Und, ja, Kleinaufträge von Privat sind in aller Regel weniger profitabel als große Serienarbeiten für große Auftraggeber.

Hilft dir nicht weiter, klar.

Helfen könnte, es über Empfehlungen zu versuchen. Rumfragen in der Nachbarschaft: Wer hat bei ähnlichen Arbeiten gute Erfahrungen gemacht mit einer Firma? Oder vielleicht kennst du Architekten, die du nach einer verlässlichen Firma fragen könntest? Oder, falls du bei vorherigen Sachen einen Handwerker kennengelernt hast, den du gut fandest und vertrauenswürdig: Wen würde der für einen Job wie deinen engagieren? Mit Handwerker-Empfehlungen von Handwerkern bin ich mehrfach gut gefahren. (Hat aber wohl auch deshalb funktioniert, weil's immer um lokale Betriebe ging, und die wissen, wie wichtig lokale Reputation ist. Du schreibst, es gebe bei dir im Ort kaum Handwerker, das erschwert's...)

Noch eine Möglichkeit, da ist aber offen, ob sie - in Summe - Kosten spart: einen Architekten zwischenschalten, auch wenn du den gar nicht brauchst. Damit könntest du das Mansplaining-Ding (unsäglich!!) ausschalten, dir Stress sparen und einen vernünftigen Preis kriegen. Du hättest ihm dann freilich ein Honorar für Ausschreibung etc. extra zu zahlen. Rechenexempel. (Und natürlich auch da die Frage, ob ein Archi einen kleinen Auftrag übernimmt und den gut abwickelt - bei Architektens boomt es auch.)

Und: Im Zweifelsfall lieber warten und weitersuchen, bis du jemanden findest, bei dem du kein fieses Grummeln im Bauch kriegst. Ist ja nicht so, dass dein Haus zusammenbräche, wenn die Pflasterei noch dauert :). Wenn du dir Zeit nimmst, klappt's bestimmt - toitoitoi!
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #23 am:

Danke Querkopf, das entspricht auch meinem Bauchgefühl. Ich werden die vorliegenden Aufträge, bzw den „günstigen“ Auftrag nicht annehmen und erst einmal weitersuchen. Stimmt, als ich deinen Text las, fiel mir ein, dass der ehemalige Nachbar vor seiner Rente Bauingenieur war. Ich werde mal versuchen ihn telefonisch aufzuspüren und um Rat zu fragen.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse
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LissArd
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Re: Pflasterarbeiten… werde ich gerade über‘s Ohr gehauen?

LissArd » Antwort #24 am:

lonicera hat geschrieben: 16. Aug 2022, 01:36
Suche ruhig auch mal in etwas größeren Städten in Deiner Nähe. Da könnte es schon wieder ganz anders sein.
Ich habe seinerzeit im Umkreis von ca. 100Km gesucht.
Auch jenseits der niedersächsischen Landesgrenze (wir sind nur ein paar Km von Thüringen entfernt) das macht schon preislich was aus.
Spontan hätte ich eher gedacht, von je weiter die kommen, desto teurer wirds, wegen der Anfahrt? Deshalb hatte ich bisher gezielt nur im Umkreis gesucht. Gibt es denn tatsächlich Firmen, die einem vorab zumindest ein grob kalkuliertes Angebot machen, ohne vorher gucken zu kommen? Ist hier noch nie vorgekommen, es läuft immer so, dass die sofort nach der Telefonnummer fragen und dann einen Termin vor Ort zur Baustellenbesichtigung machen. Weder stellen sie vorab viele Fragen, noch wollen Sie irgendwelche Fotos oder Details, außer Quadratmeter und was gemacht werden soll. Das war hier schon immer so, kenne ich aus dem Ruhrgebiet auch anders, da kamen die nur raus, wenn sie ernsthaft interessiert waren, den Auftrag anzunehmen.
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