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Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 14. Aug 2017, 20:19
von Chica
oile hat geschrieben: ↑12. Aug 2017, 21:26In der Brennnesselwildnis rund um die Kürbisse ist es ein schwarzes Fressgeschwader unterwegs. :D
[/quote]
Das sollte
Inachis io sein mit diesen Punkten, das Tagpfauenauge ;).
[quote author=Buchkammer link=topic=56492.msg2930777#msg2930777 date=1502721303]
Hab letzten Samstag einen Bläuling (?) erwischt.
Polyommatus icarus, der Hauhechel-Bläuling ;).
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 14. Aug 2017, 20:55
von AndreasR
Ich habe die Tage zwei Tagpfauenaugen-Raupen an meiner Hauswand herumkrabbeln gesehen. Die nächsten Brennnesseln stehen allerdings mindestens 20 Meter entfernt, sofern nicht irgendwo welche versteckt beim Nachbarn am Haus wachsen. Wandern die so weit, um einen Platz zum Verpuppen zu finden?
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 14. Aug 2017, 21:00
von oile
Ja Chica, das ist Inachis io. Es sind Unmengen Raupen.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 14. Aug 2017, 23:33
von Zwiebeltom
Ein Eulenfalter hat sich ins Zimmer verirrt - ich denke es ist das Schwarze C (Xestia c-nigrum).
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 16. Aug 2017, 20:56
von Kleines Käferchen
Kaisermantel
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 17. Aug 2017, 18:53
von enaira
Das wird hoffentlich ein Schwalbenschwanz.
Die größte Raupe ist leider verschwunden. Ob sie sich schon einen Platz zum Verpuppen gesucht hat?
Ich lasse immer den Dill in den Beeten blühen und aussamen.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 19. Aug 2017, 20:40
von Chica
Sehr schön Kleines Käferchen, eine Paarung konnte ich bei
Argynnis paphia noch nie beobachten. Und enaira, die Raupen wandern vor der Verpuppung noch einige Meter ;).
Hier ist die Anzahl der Tagfalter durch die fast täglichen Gewitter und Sturzregen im Vergleich zum Vorjahr stark eingeschränkt. Was für ein eigenartiger Sommer ::).
Trotzdem sind mir einige Schätzchen vor die Kamera gekommen: der fast tägliche
Hipparchia semele, ein Ockerbindiger Samtfalter, er wird wohl auch Rostbinde genannt.

Ein Mädchen von
Polyommatus icarus, ein Hauhechel-Bläuling, deutschlandweit ein sehr häufiger Bläuling.

Der erste Nachweis von
Argynnis adippe, dem Feurigen Perlmutterfalter in diesem Jahr. Regelmäßig erscheinen hier Einzelexemplare in jedem Jahr. Der Bursche steht auf der Roten Liste 2011 mit 3 - gefährdet.

Und wohl
Argynnis aglaja, der Große Perlmutterfalter, kaum zu erkennen, so abgeflogen, Rote Liste 2011: V - Vorwarnliste.

Last not least, ein wunderbar frisches Exemplar von
Cupido argiades, der Kurzschwänzige Bläuling, vor ein paar Tagen hier zum ersten Mal nachgewiesen, einer der kleinsten Bläulinge, Rote Liste 2011 ebenfalls V - Vorwarnliste. Eine Art, die angesäte Schmetterlingsblütler-Flächen der Tagebaufolgelangschaft für sich zu nutzen weiß. Raupenfutter sind hier
Lotus corniculatus (nur gut, die Pflanzennamen muss ich nicht in deutsch :-X),
Trifolium pratense, Melilotus albus, Medicago x varia. Für die anderen Bundesländer ist hier noch
Lotus pedunculatus, Coronilla varia, Astragalus glycyphyllos und
Ulex europaeus angegeben. Damit gibt es hier auf dem Grundstück eine brauchbare Futterauswahl :D.

Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 19. Aug 2017, 21:36
von lerchenzorn
Wunderschöne Schmetterlinge und Bilder, Chica. :D
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 12:52
von Secret Garden
Dieses Jahr will ich endlich den Zwergliguster roden, nach dem verregneten Sommer ist er wieder total verpilzt.
Jetzt habe ich diesen 10cm langen Burschen daran entdeckt.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 13:13
von Zwiebeltom
Ein wunderschönes Exemplar des Ligusterschwärmers. :D
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 21:18
von Chica
Diese Raupen gab es in Mengen an den geschnittenen Ligusterhecken in der Stadt meiner Kindheit :D.
Ich habe gestern auch ein hübsches Exemplar Raupe entdeckt.

Außerdem erneut
Iphiclides podalirius, der Segelfalter, ein etwas abgeflogener Falter zu Besuch zur Mittagszeit.

In "Schmetterlinge, die Tagfalter Deutschlands" ist als Zeitraum für das Auftreten der Art als Imago zu meinem Erstaunen Mitte April bis Ende Juni angegeben. Für warme Regionen ist davon abweichend im Text eine zweite, teilweise nur partielle Generation erwähnt. "Meine" Segelfalter konnte ich in jedem Jahr bisher immer im August nachweisen. Das eigentlich für südlichere Regionen typische Auftreten einer zweiten Generation im Zeitraum 10. Juli bis 7. September wird in der Fauna mit der aktuellen Erwärmung mit verlängerten Vegetationsperioden und mehreren überdurchschnittlich warmen Frühjahren und Sommern in Verbindung gebracht.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 21:21
von Zwiebeltom
Die Raupe würde ich als Ampfer-Rindeneule bestimmen und meine, dass sie auch an einem (zerfressenen) Ampfer sitzt.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 21:24
von Chica
Ja, es ist Rumex acetosa, danke Zwiebeltom :-*.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 21:42
von mavi
Wieder schöne Bilder!
Hier fliegen nach einer kühlen und regnerischen Woche nur ab und an ein paar Weißlinge in der Gegend herum.
Re: Schmetterlinge 2015, 2016 und 2017
Verfasst: 21. Aug 2017, 22:48
von Wühlmaus
Wieder wunderbare Tiere und Aufnahmen :)
AndreasR hat geschrieben: ↑14. Aug 2017, 20:55Ich habe die Tage zwei Tagpfauenaugen-Raupen an meiner Hauswand herumkrabbeln gesehen. Die nächsten Brennnesseln stehen allerdings mindestens 20 Meter entfernt, sofern nicht irgendwo welche versteckt beim Nachbarn am Haus wachsen. Wandern die so weit, um einen Platz zum Verpuppen zu finden?
Wenn Raupen ein ganz untypisches Verhalten zeigen - wie z.B. das Hochklettern an Wänden, kann das ein Indiz dafür sein, dass sie von einer Schlupfwespe mit Eiern "versorgt" wurden. Die Raupen der Schlupfwespe parasitieren die Raupen der Schmetterlinge, wachsen in ihnen heran und wenn sie reif für die Verpuppung sind, bewirken sie eine Veränderungen im Verhalten der Raupe und diese klettert irgendwo "nach oben". Dort verlassen die Raupen der Schlupfwespe ihren Wirt, der dann abstirbt, und verpuppen sich.
Wenn man das beobachten kann, ist das spannend, aber doch ein wenig befremdlich :-\