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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 5. Sep 2025, 12:35
von Hyla
thuja thujon hat geschrieben: 5. Sep 2025, 12:04 Die Wiedervernässung braucht aber mehr Wasser, das kommt aus Schutzbrunnen. Also dort wird Mülldeponie belastetes Grundwasser abgepumpt, saniert/aufgereinigt und nicht mehr im Rhein entsorgt, sondern ins `Moor´ gepumpt.
Dieses aufgereinigte Wasser ist aber auch nicht ganz sauber. Ob das so sinnvoll ist, damit Moore zu bewässern?
Solches Wasser wird ja hier schon seit hundert Jahren oder so zur Bewässerung der Felder genutzt und Alteingesessene essen z.B. keine Kartoffeln, die von diesen Feldern kommen. Hinter vorgehaltener Hand wird erzählt, daß auch die Landwirte mit diesen Feldern ihre Erzeugnisse davon nicht selber essen, sondern für den Eigenbedarf extra mit sauberem Grundwasser anbauen.
Das aufgereinigte Wasser stinkt auch und am Beginn der Felder wird vor Kontakt gewarnt.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 5. Sep 2025, 13:29
von Gartenplaner
Hyla hat geschrieben: 5. Sep 2025, 11:30
Ach so, du meinst, daß ich generell gegen Wiedervernässung bin?…
Nö.
Ich finde es nur bemerkenswert, dass als - dann nenn ich es mal kritisch Anmerkung - zu der Thematik, die auf mögliche negative Auswirkungen von Wiedervernässungen hinweisen will, negative Auswirkungen von klimawandelbedingten Extremwetterereignissen, wie enorme Starkregen im Sommer mit länger überfluteten Wiesen bei warmen Temperaturen und daraus resultierende Mückenmassen angeführt wird.
Oder Beregnungsverbote von Gärten und Wasserverbrauchsmanagement wegen klimawandelbedingten langen Dürrephasen.
Als Kritik/Gegenargument für Klimawandelbekämpfungsmaßnahmen.
Etwas skurril.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 5. Sep 2025, 14:00
von thuja thujon
Nicht jedes Wetterereignis ist klimawandelbedingt, Gartenplaner. Deswegen ist dein Einwand schlicht unangebracht und trägt auch nichts zur Diskussion bei.

@Hyla, es gibt so Wasser und so Wasser. Das was hier eingesetzt wird ist behördlich abgenommen und unterliegt strengen Auflagen. Das ist von a bis f reglementiert und den Prozess überhaupt aufzusetzen, das hat Jahre an Planung, Genehmigung und ein paar Millionen € gebraucht. Es gibt also eine kontinuierliche Überwachung der Leitparameter aus dem Mülldeponieabwasser, der Aufreinigung und dem entsprechend aufgereinigten Grundwasser bis zur finalen Freigabe.
Falls das Wasser nicht gut genug sein sollte, muss man sich auch die Frage erlauben, ob denn Regenwasser mit den hohen Stickstoffeinträgen ein geeignetes Wasser für Moorvernässung sein kann.