Das Video fand ich ich heute. Diese Italiener.. . ;D
Haha ;D Den Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Kopulation sehe ich allerdings nicht. Vielleicht beim Spalier, wenn in einer bestimmten Höhe eine Verzweigung fehlt?
Kleines Update zum Himbacher grünen. Hier der erste Post, den ich zu diesem Thema mache, damit man weiß worüber ich schreibe.
Rib hat geschrieben: ↑12. Mai 2018, 20:47 Wie rettete man eine Apfelsorte von einem sterbenden Apfelbaum?
Im oder vor dem Winter brach ein sehr alter, und gesunder Apfelbaum in zwei. Leider bekam ich es nicht rechtzeitig mit. Als ich ihn gestern fand, war er in der Blüte, wobei es sehr wahrscheinlich das letzte sein wird, was er machen wird.
Ich Suchte im Kronenbereich nach einjährigen Reisern, die erst sehr wenig ausgetrieben waren. Ich stellte sie über Nacht in's Wasser, um sie heute zu veredeln.
Dabei habe ich ausgetriebene Terminalknospen weg geschnitten, getriebene Knospen ausgebrochen und die Reiser an meinen Querbeet-Baum an veredelt. Verwendet habe ich dabei Kopulation und Unter-die-Rinde-Veredelung. Alle Reiser wurden anschließend mit Parafilm umwickelt, um die Verdunstung zu unterbinden. Vier Veredelungen. Mal gucken ob's klappt.
Weitere Posts zu diesem Thema waren die Nummern 874, 856, 889 und 890 (Liste wahrscheinlich unvollständig)
Von den vier Veredelungen treiben heuer zwei aus. Hier ein schlechtes Bild von heute.
... gleiche Geschichte bei mir - zufällig 2018 an einem großen abgebrochenen Ast eines sterbenden Hochstammapfels ohne nennenswerten Austrieb vorbei gekommen, auf Verdacht ein paar Miniaustriebe mitgenommen und auf einen meiner M9 M4-Äpfel aufveredelt - 1 Veredelung treibt gut, die beiden anderen kommen vielleicht auch noch ;), Nr. 4 abgestorben
Solche Rettungsaktionen können sich also lohnen, auch wenn die Reisser nicht toll sind :)
Hi, Ich bin am mehrjährigen Projekt der Umedelung eines ca. 20 Jahre alten Apfelbaumes. Nun ist das geerbte Lauril zu Ende. Offiziell steht da zwar kalt streichbar auf der Dose, in der Realität musste es aber vorher ins Wasserbad damit ich es im Baum einsetzen konnte.
Gibt es denn aktuelle Empfehlungen bzgl. Baumwachs bei der Veredelung oder ist Lauril immer noch (ein) Produkt der Wahl?
Was ist "Lauril" ? - Okeh, habe gegogelt, es ist bekanntes Baumwachs. Alternativ gibt es Spray und anderes streichfähiges Baumwundbehandlungszeug.
Das unstreichfähige Baumwachs erhitze ich mit einem Teelicht und rühre bei dessen erreichter Flüssigkeit 1/3 Leinöl hinzu, dann ist es auf Jahre hin streichfähig.
Warum das der "Hersteller" solcher Wachse nicht hinbekommt, ist mir allerdings rätselhaft !?
Ich find das schon ganz gut, dass Lauril dann fest wird und gut haftet. Den letzten Rest meiner Dose habe ich dieses Jahr mit dem geschmolzenen Stumpen einer Bienenwachskerze gestreckt - und musste dann erleben, wie ein paar Bienen dann am Wachsüberzug des Reises geknabbert haben und das Wachs mit nach Hause nahmen... .
Dieses Jahr habe ich meine Veredelungen etwas früher gemacht, insbesondere Birne, weil das Frühjahr in den letzten Jahren hier immer schnell sehr warm geworden war. Vielleicht hat der Trockenstress in den vergangenen Jahren dann zu schlechten Anwachsraten beigetragen. Vielleicht waren in den Reisern schon Austriebserscheinungen, die man noch nicht in dicken Knospen sah (Birne treibt ja früher). Dieses Jahr habe ich die Birnen Anfang März veredelt, Temperaturen waren tags zwischen 5 und 15°C. Äpfel Mitte März.
Die Birnenreiser wachsen seit Wochen gut, endlich hat sich nun auch die letzte Sorte entschlossen, auszutreiben.
Bei den Äpfeln bange ich noch etwas. Äpfel wachsen ja leicht an, aber die von obstsortenerhalt >:( gelieferten ca. 3-4 mm dünnen Reiser waren ein schlechter Witz. Habe die zum Schutz vor Austrocknen fast völlig einbalsamiert. Schau'n wir mal.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
Schöne lange Reiser. 7 Augen und mehr sind schon recht viel, ich würde evtl Augen ausbrechen, wo die Triebe nicht gewünscht sind. Welche Sorten sind die Reiser an den Seiten?
Schön, scheinbar hast du deine "Hitzeprobleme in den Griff bekommen. :D 3-4 mm Reiser sind zwar nicht schön, ich habe damit weniger Probleme. Ich finde die wachsen Recht gut an. Zwei Äste per Spaltpfropfen an einen Ast, das geht häufig gut.
thuja hat geschrieben: ↑15. Mai 2019, 15:24 Schöne lange Reiser. 7 Augen und mehr sind schon recht viel,
Ich hätte bei dem Thema eher Bedenken wegen Windbruch. Ist mir heute passiert. Da trieb eine Ebereschenveredelun auf Eberesche, die ich im letzten Sommer machte zu stark durch und riss den Ast ab. Es blieb ein Auge an der Unterlage dran. Somit alles halb so schlimm.
Das stimmt, an Windbruch hatte ich nicht gedacht, sondern auf mehr Reservestoffe in den längeren Reisern gesetzt. Pur bildet...
Soviel Nebenknospen kann ich natürlich nicht gebrauchen, die werden später noch zurückgeschnitten, damit keine Kopfweide draus wird. Ich überlege die im Juni zT ganz zu entfernen, zT auf Stummel, und damit vorzeitige Seitentriebe zu bekommen. Wahrscheinlich muss ich aber bis nächstes Jahr warten, sonst werden die zu dick. Ebenso habe ich bei der Stammverlängerung zwei Reiser eingesetzt, von denen einer natürlich Fruchtast werden muss. Auch die Unterlagen-Äste sind schon sehr dick, mal sehen, wie das mit der Wundheilung wird. Aber letztlich war der Baum eine Fehllieferung, die hier nie ausreifte und somit für Spielereien zur Verfügung stand. Wird im Herbst dann auch umgesetzt, etwas mehr Sonne.
Die Sorten sind: links Vereinsdechants, Mitte Boscs, rechts Graf Moltke. Letztere stammt ursprünglich aus Dänemark und wird auch bei norddeutschem Schietwetter reif. Ein Allwetter-Baum also 8) Nee, Spaß... es gibt ja noch andere Birnbäumchen hier im Garten.
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
Bei den Äpfeln bange ich noch etwas. Äpfel wachsen ja leicht an, aber die von obstsortenerhalt >:( gelieferten ca. 3-4 mm dünnen Reiser waren ein schlechter Witz.
Da hat wohl einer vom letztjährigen trockenen Wetter nichts mitbekommen! Kauf deine Äpfel lieber beim Discounter, da kann dir sowas nicht passieren.
Nicht jedes Ästchen eines stiefmütterlich behandelten Baumes muss zu einem vergoldeten Edelreis werden. Wenn man verkaufen will, darf man auch giessen.
Die Reserven bei den langen Reisern sehe ich auch positiv, blende die unnützen Augen aber schon beim einsetzen in die Unterlage. Wenn die Knospen schwellen, brauchen sie ja schon Wasser und Futter. Ich denke, wenn die Kranzblätter voll entwickelt sind, sind meist auch die Holzreserven ziemlich am limit. Jedenfalls bleiben die nicht anwachsenden reiser meistens in diesem Stadium stehen bevor sie langsam vertrocknen. Also wenns jetzt warm werden sollte, würde ich da wirklich etwas pinzieren. Anbei ein Süßkirschenreis im dritten Jahr. Pfropfen in den Spalt, 5 oder 6 Augen, davon 4 wachsen gelassen. Die Spitzenknospe, falls vorhanden, schneide ich meist weg und das letzte Auge zeigt nach oben. Bleibt die Spitzenknospe dran, treibt diese als erstes durch und unterdrückt damit die restlichen Knospen, es gib weniger Verzweigung bzw die nachgelagerten Knopsen ergeben schwächere Triebe.