Hallo, allerseits,ganz passt's zwar nicht zum Thread-Thema. Aber da hier ja schon ausgiebig vom Erdbohrer die Rede war, notiere ich meine ganz frischen guten Erfahrungen mit dem Ding einfach mal hier

. Aaaalso

: Heute hatte ich mein brandneues Bohrerteil erstmals im Ernstfall-Einsatz. Mit dem Ergebnis, dass die heutige Pflanzaktion so ruckizucki ging wie noch nie. 11 Rosen hatte ich binnen weniger als drei Stunden (!) im Boden. Okay, ein Baumrosenpflanzloch war schon fixfertig vorbereitet; andererseits musste ich zwischendrin noch 'ne Schubkarre voll Kompost sieben - sagen wir also: zehn Rosen in zweieinhalb Stunden. Das ist gigantisch für Zäh-Lehm-Verhältnisse, absoluter Rekord

. Der Bohrer (Durchmesser 14 cm) frisst regelrecht den Boden. Geht sogar durch stark durchwurzelte Schichten wie durch warme Butter. Durch trockenen (=betonharten) tonigen Lehm wie durch kalte Butter, aber auch ohne Stress - für mich eine neue Erfahrung, denn mit dem Spaten kommt man diesem Sch...

-Zeug nur bei, wenn man's zuvor zwei Tage eingeweicht hat. Grandios ist der Effekt in weniger zähen, humosen Schichten: senkrecht reinbohren, waagerecht drinrumrütteln, Bohrer wieder rausziehen - schwupp, ist das Erdreich auf 50 cm Tiefe und 20-25 cm Durchmesser perfekt gelockert; direkt nebenan nochmal das Gleiche, und man hat ein anständiges Rosenpflanzloch. (Dessen Innenleben muss man dann gar nicht komplett ausheben, sehr nützlich in eng bepflanzten Beeten.)Ich habe mir zuvor im Net etliche verschiedene Bohrer angesehen. Und mich dann - mit Blick auf den hiesigen Boden, der zwar zäh ist, aber im Prinzip elastisch und fast steinfrei - entschieden für
dieses Modell: stabil (komplett aus Stahl), dabei technisch schlicht (keine geschliffenen Schneiden etc.pp.), mit langem Bohrkopf (3 Spiralwindungen, 25cm, davon 5 cm "Schraub"-Spitze, die die Bohr-Richtung halten hilft). Keine Verlängerung, weil ich mitten in Matsch und Modder eh nicht mit Zusatzteilen rumfummeln würde. Dafür ein von vornherein etwas längerer Schaft, 110 cm, mit eingesteckter Spitze 105 cm. Bei meinen Einszweiundsechzig reicht der Griff so bis knapp unter die Brust. Ergo kostet der Start Armmuskelkraft; aber nicht ungebührlich viel, denn die oberste Bodenschicht ist weich. Wo die Erde fester wird, ab ca. 30 cm Bohrlochtiefe, wird's für mich schön bequem: Da kann ich mich auf den Griff lehnen und so der Sache Nachdruck geben, ohne Kraftaufwand, nur mit dem eigenen Gewicht. Das Geräte-Gewicht - 2,8 kg, also mehr als Susannes Bohrer - ist für meine Zwecke auch okay: nicht so viel, dass ich sofort lahme Arme hätte, andererseits genug, damit das Ding von selbst, ohne Kraftmeierei meinerseits, im Lehm abwärts marschiert. Sieht für mich so aus, als könne man bei einem Erdbohrer ebensowenig eine allgemeine Empfehlung aussprechen wie bei einem Spaten - das Teil muss ergonomisch zu einem selber und technisch zum "Einsatzort" passen. Ich habe nach dem ersten ausgiebigen Test den Eindruck, dass ich das für mich Richtige erwischt habe; den Bohrer werde ich sicher oft einsetzen. Herzlichen Dank, Susanne, für den Tipp

!Schöne GrüßeQuerkopf