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Ophiopogon (Gelesen 43421 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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cornishsnow
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Re: Ophiopogon

cornishsnow » Antwort #105 am:

die armen Dinger! Sie lieben doch Humus und Waldboden so sehr!
Allerdings! Mein kleiner Bestand ist jetzt 15 Jahre alt, wächst furchtbar langsam, ist mir aber sehr ans Herz gewachsen. Ich mache morgen mal ein Foto, die ursprüngliche Pflanze war ein eintriebiger Steckling. :)
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pearl
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Re: Ophiopogon

pearl » Antwort #106 am:

mildes Seeklima, ausreichend trübe und immer was kalt, aber nicht frostig. ;D
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cornishsnow
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Re: Ophiopogon

cornishsnow » Antwort #107 am:

:DGenau! ;)Nur leider hat es mit der Zwergform auch hier nie funktioniert... :'(Dafür ist 'Nigra' eine Freude! :D
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Wühlmaus
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Re:Ophiopogon

Wühlmaus » Antwort #108 am:

Hokkaido hat mediterrane Temperaturen im Winter und ist so niederschlagsreich wie die Britischen Inseln, mit Sonnenscheinstunden im einstelligen Bereich, meist noch nicht mal 5 pro Tag, also typisches Seeklima.
OT AnfangMeinst du den im Ofen bei Niedrigtemperatur im Ofen schmurgelnden Kürbis 8)Oder die nördlichste Insel Japans :P Die liegt auf gleicher Höhe wie Vladivostok, der nördlichste eisfreie Hafen. Die Pflanzen auf Hokaido werden nicht durch mediterranes Wetter sondern durch meterhohen Schnee geschützt. Aufaddiert fallen dort in manchen Bereichen (z.B.Niseko) bis zu 16(!!) Meter Schnee. Man kann dort wunderbar zwischen den Wipfeln alter Birken mit Schneeschuhen wandern...
Typisch für die Monsun beeinflussten ostasiatischen Laubwälder. Eiskalte niederschlagsarme Winter sind typisch für China.
Diese allumfassende Aussage erschließt sich mir irgendwie nicht so ganz.OT EndeAber zum Thema: Der Schwarze Schlangenbart O. nigra wächst bei mir seit ca.10 Jahren ganz wunderbar - und er wandert zur Sonne hin. Gepflanzt hatte ich ihn als kleines Pflänzchen in den Schatten einer Berberitze. Im Laufe der Jahre ist er munter auf die Sonnenseite gewandert und scheint sich dort - auch in diesem Sommer sehr wohl zu fühlen.
WühlmausGrüße

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enaira
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Re: Ophiopogon

enaira » Antwort #109 am:

Na, da bin ich aber gespannt, wie sich meine verschiedenen Sorten entwickeln.Der schwarze, 2014 bei Huben gekauft, hat sich noch nicht groß verändert. Steht auf der Nordseite von Nachbars Garage.'Dwarf Mondo', im Frühjahr von Schachtschneider mitgenommen, hat einige frische Triebe bekommen und scheint zu wachsen, am gleichen Platz.Ophiopogon spec. (ex Sichuan, China), im Frühjahr von Sarastro bekommen, steht etwas sonniger im Rhodobeet. Sieht gut aus, hatte ein paar kleine Blütchen, ist aber bislang nicht wesentlich gewachsen.Die Stücke von Cydora haben im Gegensatz zu allen anderen etliche gelbe Blätter, sind noch nicht so richtig etabliert.Kürzlich habe ich dann noch in einer hiesigen Gärtnerei einen dicht bewachsenen Topf 'Minor' mitgenommen, ist möglicherweise das gleiche wie 'Dwar Mondo'. Der Topf war knallevoll, ich habe die Pflanze in zwei Teile geteilt.Die Sorte scheint mir einigermaßen wuchsfreudig zu sein. :D
Liebe Grüße
Ariane

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pearl
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Re:Ophiopogon

pearl » Antwort #110 am:

Hokkaido hat mediterrane Temperaturen im Winter und ist so niederschlagsreich wie die Britischen Inseln, mit Sonnenscheinstunden im einstelligen Bereich, meist noch nicht mal 5 pro Tag, also typisches Seeklima.
Die Pflanzen auf Hokaido werden nicht durch mediterranes Wetter sondern durch meterhohen Schnee geschützt. Aufaddiert fallen dort in manchen Bereichen (z.B.Niseko) bis zu 16(!!) Meter Schnee. Man kann dort wunderbar zwischen den Wipfeln alter Birken mit Schneeschuhen wandern...
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Diese allumfassende Aussage erschließt sich mir irgendwie nicht so ganz.
na, bis -8 ° C im Januar im langjährigen Mittel sind die Klimadaten im Bereich von USDA Zone 8. Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland und die Türkei haben ähnliche Klimazonen im Innland. Selbstverständlich ist bei -8° C der üppige Niederschlag, von dem ich schrieb, Schnee. Daher waren die Winterspiele in Sapporo ja auch so sinnvoll. Monsun beeinflusst das Klima ostasiatischer Laubwälder und sorgt für niederschlagsreiche Sommer und eiskalte niederschlagsarme Winter. Daher ist manche Pflanze aus China im Winter nässeempfindlich, während die aus Japan wärmebedürftiger und weniger nässeempfindlich sind. Altes botanisches Gärtnerwissen. ;) Pflanzen aus dem Osten der USA haben einen ähnlichen Temperatur und Niederschlagsverlauf wie in Mitteleuropa.Jedenfalls helfen dem einen oder anderen solche Überlegungen um die Kultur von Pflanzen artgerechter zu machen. Ich habe die Kultur sämtlicher Ophiopogon nach drinnen verlegt oder bestimmte empfindliche Arten nie versucht auszupflanzen. Aber das schrieb ich ja schon.
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Re: Ophiopogon

Wühlmaus » Antwort #111 am:

Ja - die Herkunft der Pflanzen und ihre daraus resultierenden Ansprüche/Bedürfnisse sollte auch zu jungem Gärtnerwissen gehören 8)Aber der Begriff "Mediterranes Klima" impliziert für mich nahezu frostfreie Winter. Auf Hokkaido sind je nach Ort für den Januar und Februar Temperaturen bis -14°C das Normale! Da täten sich Oliven und Zitrus schwer.
WühlmausGrüße

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pearl
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Re: Ophiopogon

pearl » Antwort #112 am:

oh, nie würde ich von mediterranem Klima geschrieben haben, wenn ich Hokkaido meine. Ich schrieb von den Temperaturen! Und vom Seeklima mit mächtig viel Niederschlägen und höchstens 5 Sonnenstunden am Tag!
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bristlecone

Re: Ophiopogon

bristlecone » Antwort #113 am:

Von "mediterran" sehe ich in den Klimadiagrammen von Hokkaido nichts, weder im Jahresgang der Niederschläge noch in den Temperaturen.Eher erinnert es an Südwestnorwegen, dort ist allerdings im Winter etwas milder und im Sommer nicht so warm.
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Re: Ophiopogon

oile » Antwort #114 am:

Egal! ;DIch vermute mal, dass wie so bei Pflanzen asiatischer Herkunft unsere nassen Winter ein Problem darstellen. Wenn ich mich recht erinnere, erzählte A. Händel mal, dass gerade die japanischen Hepatica diesbezüglich sehr empfindlich seien. Er schützt daher seine Preziosen im Winter mit einem Regendach.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Ophiopogon

bristlecone » Antwort #115 am:

Meine (nicht sehr zahlreichen) Ophiopogon habe ich unter einer großen Eibe angesiedelt. Dort muss im Sommer natürlich gewässert werden, aber dafür ist es dort im Winter trockener als "außerhalb".
sonnenschein
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Re: Ophiopogon

sonnenschein » Antwort #116 am:

Ich bin überrascht!Hatte einen Bestand von O.p.nigrescens in einem schattigen Beet, hat sich prima vermehrt, ausgesät etc. Zog sich nie zur Sonne. Hat die minus 30 Grad vor 7 oder so Jahren ohne Probleme überstanden, auch als ziemlich einzige von den "wintergrünen" Stauden den gemeinen Winter 2012.Das Beet wurde aufgelöst und ich habe etwa 3 Staudenkisten davon getopft zum Verkauf. Stand und stand und keiner wollte welche, nicht mal mit Blüte oder blauen Perlen.Habe im letzten Monat beim Herbstfest die meisten zu kleinem Preis vertickt oder teilweise gar als Zugabe gegeben. Sie haben die letzten Winter übrigens ungeschützt im kleinen Topf überlebt.Habe jetzt kein Foto gefunden von großer Fläche oder Vergesellschaftung, aber ein Winterbild, wo man Sämlinge und/oder Ausläufer erkennen kann.
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O.p.n.ausweitung.jpg
Es wird immer wieder Frühling
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oile
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Re: Ophiopogon

oile » Antwort #117 am:

So ähnlich verhalten sich meine auch. Allerdings vermehren sie sich nicht so üppig, was eher an mir als lausiger Sommergießerin liegt und weniger an den Pflanzen. Ich kümmere mich eigentlich gar nicht um sie und letztes Jahr habe ich sie an günstigere Plätze verteilt. Ausgangspunkt war mal eine Pflanze aus dem Herbstsortiment gewesen. Die grünlaubigen scheinen empfindlicher zu sein. Ich habe noch eine, gerade mal so jedes Jahr durchkommt. Die schütze ich im Winter sorgfältig vor Sonne.
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Irisfool
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Re: Ophiopogon

Irisfool » Antwort #118 am:

Bei mir steht sie ganzschattig und ziemlich trocken unter einer grossen Eibe und rührt sich nicht vom Fleck und "nachmittagssonnig" ,anfangs nur am Fusse einer Azalea mollis und davon musste ich sie meterweit jäten hier im Frühherbst. ;D ;D Gegossen wird da nie!
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein,wie Andere mich haben wollen.
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Re: Ophiopogon

rorobonn † » Antwort #119 am:

... ich habe etwa 3 Staudenkisten davon getopft zum Verkauf. Stand und stand und keiner wollte welche, nicht mal mit Blüte oder blauen Perlen.Habe im letzten Monat beim Herbstfest die meisten zu kleinem Preis vertickt oder teilweise gar als Zugabe gegeben.
sollte so etwas jemals wieder vorkommen, dass du auf ophiopogon nig. sitzen bleibst und sie als zugabe bzw kleinem preis verschleudern musst, dann bitte, bitte, bitte, wende dich getreulich an mich....ich zahle auch das porto ;D ;D ;D
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