Schön, daß dieses Bohnenthema wieder nach oben gekommen ist, da waren schon etliche nützliche Informationen drin. Zu Buschbohnen suche ich aber noch ein paar Ergänzungen:
angeblich sollen sie (bei mir Saxa) ohne Stützen stehen. Scheinen sie aber nicht zu wissen... Die ersten 30-40cm wachsen sie noch aufrecht, dann aber geht es in die Schräge. Sind Stützen sinnvoll, wenn ja, wie? An Stäbe anbinden oder klipsen geht zwar, ist aber Fummelkran, auch beim Ernten.
die zuerst (Mai/Juni) ausgesäten Pflanzen scheinen jetzt keine neuen Blüten mehr zu bilden. Ist das normal? Muß ich nur mehr Geduld haben? Sollte ich die Pflanzen entfernen und den Boden anderswärtig nutzen?
Saxa habe ich auch. Bei mir steht sie ohne Stützen. Ich sähe sie nicht in Reihen sondern immer ca 6 Stück im Kreis im Abstand von 10cm zueinander. Sie stützen sich dann gegenseitig etwas. Der Abstand der Kreise zueinander ist ca 30 - 40 cm. Buschbohnen sind nach etwa 3 mal pflücken abgetragen. Die meisten räumen sie dann ab für eine Nachfolgefrucht. Wenn die Pflanzen noch gesund sind, treiben sie aber nochmal durch und tragen auch noch mal. Hier funktioniert es meistens, wenn es bei dir zu viel regnet wird es wohl nichts mehr. Die Pflanzen faulen dann meistens weg.
Danke für die Informationen. Dann werde ich die älteren Pflanzen erst mal stehenlassen und in der übernächsten Woche nachsehen, was der frische Blütenansatz macht. ... und hoffen, daß sie halbwegs aufrecht stehenbleiben...
Lucullus, bei Sorten, die größer als erwartet geworden sind und die zum lümmeln neigen, hab ich direkt am Beetrand ein paar Holzpfosten (eher so Pföstchen, Hölzer von knapp einem Meter Länge und ein, zwei Zentimetern Kantenmaß) eingeschlagen und in 30 und 50cm Höhe je eine straff gespannte Schnur von einem Beetende zum anderen gezogen. Das hilft ein bisschen, um wenigstens wieder vernünftig am Beet entlang gehen und ernten zu können.
Jetzt geht die Ernte von Conni's "Trockenresistenten" richtig los. Sie haben das dichteste Laub aller meiner Sorten, mussten aber auch keine Trockenheit aushalten dieses Jahr. Es sind feine, leckere Böhnchen ohne Fäden, flach und recht kurz (ca. 10 cm). Ihre Kerne sind ein kleines Kunstwerk für sich, aber darauf muss ich noch ein wenig warten.
Ja, hier legen sie auch jetzt erst so richtig los.
Nox hat geschrieben: ↑27. Aug 2021, 10:22 s sind feine, leckere Böhnchen ohne Fäden, flach und recht kurz (ca. 10 cm).
Das kann ich bestätigen, aber nach meiner Erinnerung waren sie im letzten Dürre-Sommer deutlich länger. Es scheint, als könnten sie in diesem Regenjahr ihre Qualitäten nicht voll ausspielen.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Ich habe Connis Bohnen auch gerade gekocht. Sehr huebsch, wie sich die dicken Kerne wie Perlenschnuere durch die Schoten abzeichnen. Besonders lang sind die Schoten bei mir auch nicht, aber choen reichlich und die Blaetter sind im Gegensatz zu den Stuttgarter Riesen (die tragen noch reichlicher, haben aber so schwarze Punkte auf den Blaettern, Bohnenrost?) auch noch ganz gesund - freue mich sehr ueber diesen Zugang. :-*
Conni hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 13:30 Lucullus, bei Sorten, die größer als erwartet geworden sind und die zum lümmeln neigen, hab ich direkt am Beetrand ein paar Holzpfosten (eher so Pföstchen, Hölzer von knapp einem Meter Länge und ein, zwei Zentimetern Kantenmaß) eingeschlagen und in 30 und 50cm Höhe je eine straff gespannte Schnur von einem Beetende zum anderen gezogen. Das hilft ein bisschen, um wenigstens wieder vernünftig am Beet entlang gehen und ernten zu können.
Danke, das muß ich im nächsten Jahr mal versuchen.
Nox, Apfelbäuerin und Minthe, ich freu mich, dass sich die "Dürreresistenten" bei Euch bewähren, auch wenn das Wetter dieses Jahr so gar nicht dürr ist. :) . Lucullus, ich hab noch ein Bild von den hochgebundenen Bohnen gefunden, vielleicht hilft es ja was. :)
Das Hochbinden der Bohnen hat die Arbeit erleichtert, danke für die Tips. Nach 2 Nächten mit Bodenfrost haben die Pflanzen aber vorgestern alles hängenlassen.... Die Ernte war in diesem Jahr aber sehr gut und schmackhaft; die Eingefrorenen können wir jetzt ein paar Monate genießen.
In den letzten Jahren musste ich oft 3mal Bohnén säen, weil die Saat nicht oder nur sehr spärlich aufgegangen ist. Im letzten Jahr legte ich die Kerne in eine Topfplatte im Mini-Gewächshaus auf der Fensterbank. Das klappt wunderbar. Nach den Eisheiligen kommen die Jungpflanzen ins Beet und legen dann sofort los.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere! Rosige Grüße von Hero49
Ich bin noch am Ueberlegen, wie ich es dieses Jahr mache. Die spaeteren Saetze kamen besser los mit weniger Ausfaellen bei Direktsaat draussen ... aber sich gedulden ist schwer ;)
Nicht so viel denken, lieber messen oder nachgucken, zB beim Aussatservice vom deutschen Wetterdienst: https://www.dwd.de/DE/leistungen/saat_garten/aussaatgarten.html?nn=588520
Aber ja, hier im Oberrheingraben werde ich nächste Woche auch die ersten Bohnen säen. Etwa 2 Wochen nachdem der Mais aufgelaufen ist. Das was ich hier an gekeimten Buschbohnen die Tage gesehen habe, hat deutlich gelitten. Da waren einige wieder zu früh.
Meine Bohnenkerne schwimmen seit gestern in Gläsern zum Quellen, heute sollen sie in Töpfchen. Ohne Vorziehen gibt's zu viel Getier, das sich über die Kerne hermacht. Viel Aufwand, aber besser als in 2 Wochen nochmal nachlegen zu müssen (mit ungewissem Ausgang). Selbst vor Tauben muss ich die Keimlinge schützen.