garten-pur

Hier ists auch sautrocken. Man kommt kaum in die Erde rein.Beim wandern gestern im Hochspessart war es im Wald verblüffend nass.Hab grad mal die Wetterstationen abgegrast. LUV und LEE sind wieder mal überdeutlich: bei mir (Südspessart, 310m üNN im LEE): Sept: 21 mm (Jahr 2012 muss ich noch rechnen)Tiefenthal (270m, LEE, 8km hinter dem Spessart auf der fränkischen Platte):Sept: 18,8 mm, 2012 bis heute 317,8 mm und jetzt die LUV Seite:Aschaffenburg/Obernau (120m ü NN): Sept: 40,6 mm, 2012: 478,7 mmJohannesberg bei Aschaffenburg, 360 m ü NN:Sept: 41,4 mm, 2012: 656,6 mmAuf diesem kleinen Raum (40 km dazwischen) sind also Welten dazwischen. Und das beeinlusst ein kleines Gebirge von gerademal 586 m Höhe.

586 m wären hier seeehr hoch! Medi, verrat mir doch mal bitte, wo man die aktuellen Jahresniederschläge findet!

Ich schau bei privaten Wetterstationen in der Umgebung auf deren Internetseiten nach.Gib einfach mal "Wetterstation" und deine Region in die Suchmaschine ein. Dann dürften so einige kommen.586 m sind hier prinzipiell auch hoch. Z.B. liegt der Geiersberg (586 m) im Landkreis Aschaffenburg, während das Maintal bei Aschaffenburg direkt etwa 110 m hoch liegt. Dazwischen sind 25 km. Da ist schon eine Differenz drin, die topographisch nur nicht so auffällt.

Auf diesem kleinen Raum (40 km dazwischen) sind also Welten dazwischen. Und das beeinlusst ein kleines Gebirge von gerademal 586 m Höhe.

Es gibt irgendwo eine Quelle, die deutliche lokale Regenstau-Effekte schon bei 10 m Höhendifferenz im Gelände belegt. Hier im Tiefland spüren wir derartiges bereits an den kleinen Endmoränenhügeln mit ca. 50 bis 70 m Höhendifferenz zum Umland. Ebenso deutlich ist die Wirkung der größeren Seen, die als kühlende Flächen Schauer abregnen lassen und hinter denen ebenfalls ausgeprägte Regenschattenzonen liegen.

...Hab grad mal die Wetterstationen abgegrast. LUV und LEE sind wieder mal überdeutlich: bei mir (Südspessart, 310m üNN im LEE): Sept: 21 mm (Jahr 2012 muss ich noch rechnen)...

Welch ein Luxus - ich zieh zurück in meine alte Heimat . Wir stehen hier nach wie vor bei 6 mm, die Natur sieht entsprechend aus. Ein Gutes hat das Ganze: Man könnte im Sonntagsstaat im Garten arbeiten - es staubt zwar, aber man wird selbst bei schweren Erdarbeiten nicht dreckig.Momentan zieht ein Sturmtief über uns hinweg, mit dem üblichen regenfreien Korridor....

Am Westfuß des Südschwarzwalds pladdert es. Für heute sind 8 l angesagt, 4 sind schon unten.

Wir hatten letzte Woche 12 mm Regen. Trotzdem hat der Rasen schon wieder trockene Stellen und fällt die Pilzsaison aus.

Am Westfuß des Südschwarzwalds pladdert es. Für heute sind 8 l angesagt, 4 sind schon unten.

Am Westfuß des Spessart in Aschaffenburg regnet es auch seit 2 Stunden.Am Ostfuß regnet es garantiert NICHT :PDie Differenz LUV und LEE baut sich von Tag zu Tag immer mehr auf. Gestern gabs im LUV recht verbreitet 4 mm dazu, im LEE 0,4 mm - 1 mm.

In der Eifel haben wir einen trockenen Tag, sowohl am Westfuß als auch am Ostfuß .Der Rasen ist hier seit langem praktisch verschwunden (und der Mäher weggeräumt); wir hatten bis auf einen Regentag Ende August seit 8 Wochen keinen Regen von Bedeutung. Mit der Folge, das die Herbstfärbung schon in vollem Gange bzw. seit dem Sturm gestern vorbei ist - die Schlehen z.B. haben nur noch einzelne gelbe Blättchen . Selbst die Eifelhöhen (im Schnitt 1000-1200 mm Regen im Jahr, dieses Jahr bis Ende August 700 mm) haben im September nur 14 mm abbekommen.Bis Donnerstag sind jetzt für unsere Region 10 mm vorhergesagt.....der Glaube stirbt zuletzt.

Wie sind wir froh, daß wir vor ca. 8 Jahren einen Brunnen haben bauen lassen.

Am Freitag abend hatten wir 7 Liter Regen - am Sonntag hab ich dann Neuerwerbungen versenkt, da war die Erde schon wieder staubtrocken Gestern und heute gab es zusammen noch mal gut 4 Liter. Zumindest schlappt hier nichts mehr und der Rasen zeigt wieder Spuren von Grün. Einen schönen Herbstgarten bekomme ich aber nicht mehr Vorhin hab ich zwei riesige, fette Nacktschnecken gemeuchelt - wie konnten die die Dürre überleben und auch noch so fett werden?

Der Regen reicht gerade, um den Schnecken das glitschen auf dem Gras zu erleichtern. Habs grad schon im Septemberthread geschrieben:Ich habe mich irgendwie verrechnet, bis gestern gabs bei mir 25 mm Regen und gestern kamen nochmal 5 dazu, also 30 mm im September.Auf www.wetter-by.de (Landesamt für Landwirtschaft) kann man auch "Landstationen" in Bayern ablesen. Teils sehr gut mit vielen Daten.Ich hab mal die Station Veitshöchheim bei Würzburg rausgegriffen:Niederschlag 2012: 364 mmWasserbilanz: MINUS 340,7 mm !!Besser geregnet hats im LUV des Nordwestspessart in Schöllkrippen/Landkreis Aschaffenburg:Niederschl. 2012: 666.1 mmWasserbilanz: plus 14,7 mmAber auch im Landkreis Aschaffenburg gibts Looser:Großostheim im Bachgau:Niederschl. 2012: 414,6Wasserbilanz: MINUS 283,5 !

Wir sind bei 313mm, also "nur" um die minus 100, aber für hiesige Verhältnisse trotzdem ein Schlag ins Kontor.Ich bin heut bei meiner Oma zum turnusgemäßen Rasenmähen angerückt und unverrichteter Dinge wieder von dannen gezogen. Die Rasenflächen muten an wie die Überbleibsel eines australischen Buschfeuers. Da brauchts 2012 keinen Mäher mehr. Überhaupt ist der Garten ein einziges trockenraschelndes Etwas.

Eine Wetterstation oben in der Eifel (ca 10 km Luftlinie von uns) mißt die Bodenfeuchte in verschiedenen Tiefen. Die Werte zur Zeit:

• 5cm Tiefe: 10 cb
• 10 cm Tiefe: 45 cb
• 20 cm Tiefe: 135 cb

Laut Internet ist ab ca 40 cb Bewässerung bei Stauden anzuraten, ab ca 60 cb droht bei Gehölzen Trockenstress, und ab ca 100 cb drohen Trockenschäden bei den meisten Gehölzen. Die Werte zeigen, was eh schon klar war: Oberflächlich ist der Boden durch die vielen Tröpfelschauer feucht (auch heute ist wieder einer durchgezogen; Septembersumme jetzt 19 mm), aber tiefer unten ist alles staubtrocken .

Und das erkläre man mal dem internetlosen Gärtner "vom Dorf"...Meine Oma trat gestern mit der Bitte an mich heran, doch ein neues Beet für die Umquartierung von Rauhblattasternsämlingen vorzubereiten, der Boden sei ja inzwischen feucht genug... Ich musste meine Bedenken natürlich erst praktisch belegen. Tatsächlich wirkte er in den obersten 3,5cm gut feucht, darunter derart trocken und steinhart, daß die Grabelgabel keinen Zentimer tiefer hineinkam. Das Quartier hätte ich allenfalls mit Meißel oder Pickaxt bearbeiten können...Und mit demselben Irrglauben gießen die Leutchen einmal schwupps mit der Kanne durch die Beete, so daß die Oberfläche feucht anmutet und lehnen sich zufrieden zurück.Das Argument, daß selbst die mickrigsten Pflänzlein einen Feinwurzelhorizont von 20cm Tiefe aufweisen und das Bewässern der obersten 5cm und die damit verbundene Anregung zu oberflächlicher Wurzelbildung quasi ein Teufelskreis ist, wird allenfalls müde belächelt.