Habe das jetzt doch von den "Gärten in der Stadt" hierhergeholt:
Plastikspielzeug der Kinder liegt überall rum und würde vor sich hinrotten, wenn es denn gehen würde. Dafür rosten inzwischen drei bis vier Grill in unterschiedlichen Verfallsstufen vor sich hin und ich bin mir sicher, demnächst wird ein neuer angeschleppt, der den anderen Gesellschaft leisten wird... ::)Ich kann es inzwischen ganz gut ignorieren, aber wenn ich mal wieder Fotos von meinen Pflanzen oder dem Garten machen möchte, ist immer irgendwelcher "Müll" der Nachbarn zu sehen...
Zum Glück ist mir derlei bisher erspart geblieben, wohl auch deshalb, weil unser grüner Hof quasi ein Durchgang und so konzipiert ist, daß er gar nicht erst zum längeren Verweilen einlädt (außer die Gärtnerin, die dankbar jede Gelegenheit nützt, in der grünen Stille sein zu dürfen, während ein paar Schritte weiter draußen der Verkehr brodelt). Nach der Renovierung sind in das davor fast schon leerstehende Haus viele neue, überwiegend junge Mieter eingezogen, tw. mit Kindern, die nicht verstanden haben, daß da nicht z.B. ein Sitzplatz vorgesehen war. Aber - wer von 25 Mietern soll dann dort sitzen dürfen? Um dieser, fraglos interessanten Variante Rechnung zu tragen, hätte die Sache ganz anders angelegt werden müssen, und ob dann alle begeistert gewesen wären, wäre der Hof zu einem Kommunikationszentrum mit Kindergeschrei geworden, ist eine andere Frage. So sind es die neuen Mieter inzwischen mehr als zufrieden, so zentral und dennoch vollkommen ruhig zu leben, morgens auf dem Weg zur Arbeit oder in den Kindergarten die ersten Schneeglöckchen bewundern zu können etc. Daß Hunde von den Beeten ferngehalten werden müssen, war nicht unbedingt gleich selbstverständlich, klappt aber inzwischen. Schöner Nebeneffekt: Wenn ich am Graben, Pflanzen, Laubräumen etc. bin, bleibt jeder mal stehen, man kommt ins Gespräch und lernt die Leute kennen. Manchmal finden sich Zigarettenpapier oder -stummeln, aber die stammen meist von der Hauserinigung
Eindeutiger Vorteil ist, das weder Maulwürfe noch Schermäuse im Hinterhof leben... mir reichen auch Schnecken und Rüssler.

Wie wahr! Mit den paar Schnecken läßt sich fertig werden, wenn ich auch rätsele, woher sie überhaupt gekommen sind.