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Dürregejammer (Gelesen 825011 mal)
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- zwerggarten
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
es verhindert allerdings auch, dass licht an bestimmte pflanzen kommt (cyclamen, falls die noch wieder auftauchen sollten oder eben die gerade erneut austriebwilligen polystichum-köpfe, die mit kleelaub drüber im vollschatten liegen, was sie nicht glücklich aussehen lässt.) außerdem fängt diese dichte schicht der oxalisrhizome jeden wassertropfen ab und solange es nicht kräftiger regnet, hat nur dieses grüne leichentuch was davon, genau wie rasen unter bäumen.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- rocambole
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Weiß schon was Du meinst - bei mir sind es die Scilla sibirica :-X. Obwohl die meisten C. doch recht durchsetzungsfähig sind?
Sonnige Grüße, Irene
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Bin am basteln.
Ich hatte mir mal einen Dekoregner gekauft, Kitsch vom feinsten. Der hatte sogar erstaunlich gut beregnet bis die Düsen vom Brunnenwasser verstopft waren.
Die beiden Ringe oben haben sich gegenläufig gedreht und in der Mitte war noch eine bunte Rosenkugel:
Ich hatte mir mal einen Dekoregner gekauft, Kitsch vom feinsten. Der hatte sogar erstaunlich gut beregnet bis die Düsen vom Brunnenwasser verstopft waren.
Die beiden Ringe oben haben sich gegenläufig gedreht und in der Mitte war noch eine bunte Rosenkugel:
Beste Grüße Bufo
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Demontiert und getestet ist er schon. Das haut ganz schön raus aus den Löchern. Der Schlauchanschluss ist undicht und muss noch eine neue Dichtung haben.
Jetzt bin ich echt froh diesem Teil eine neue Nutzung spendieren zu können: :D
Jetzt bin ich echt froh diesem Teil eine neue Nutzung spendieren zu können: :D
Beste Grüße Bufo
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
zwerggarten hat geschrieben: ↑8. Jul 2018, 21:05
es verhindert allerdings auch, dass licht an bestimmte pflanzen kommt (cyclamen, falls die noch wieder auftauchen sollten oder eben die gerade erneut austriebwilligen polystichum-köpfe, die mit kleelaub drüber im vollschatten liegen, was sie nicht glücklich aussehen lässt.) außerdem fängt diese dichte schicht der oxalisrhizome jeden wassertropfen ab und solange es nicht kräftiger regnet, hat nur dieses grüne leichentuch was davon, genau wie rasen unter bäumen.
Im Garten der Familie Menzel in Wöllstein funktioniert die Kombination zwischen Cyclamen und Klee seit vielen Jahren sehr stabil und wunderschön. Daher versuche ich, es ihnen nachzuahmen. Falls Du nochmals so eine Ausputzaktion machst, reihe ich mich gerne in die Schlange ein. :D
Gießen statt Genießen!
- zwerggarten
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
kein problem, ich mache dann eben massenversand. ;)
ich warne nur nochmal: durch bodenverbesserung und zarte düngung gut genährt wurde der klee hier in den letzten jahren so üppig hoch, dass die cyclamenblüten bestenfalls nur mit den obersten zipfeln rausschauten – und das laub erst gar nicht.
ich warne nur nochmal: durch bodenverbesserung und zarte düngung gut genährt wurde der klee hier in den letzten jahren so üppig hoch, dass die cyclamenblüten bestenfalls nur mit den obersten zipfeln rausschauten – und das laub erst gar nicht.
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- dmks
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
...es wird Herbst! :-\
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- RosaRot
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Zur Plage der Dürre kommt hier eine neue Plage hinzu: offenbar stresst die Trockenheit nicht nur die Pflanzen sondern auch die Untermieter.
Wo ich also gieße ist in Kürze alles vollkommen unterwühlt, überall im Garten, besonders aber in den neuen Flächen. Heute fand ich sämtliche im April gepflanzten Hepatica sozusagen gänzlich "ausgetopft", fast wollte Verzweiflung in mir aufkommen... Die konnte ich im Keime ersticken und habe die Hepatica (und andere "Entwurzelte") in größere Töpfe getopft und diese wiederum an den vorgesehenen Orten versenkt. Im Früherbst letzten jahres gepflanzte Erica darleyensis wurden übrigens auch entwourzelt, die ahbe ich so wieder versenkt - sah aber vorhin, dass schon wieder gewühlt wurde... :P
Tja, was tun. Ich weiß noch nicht mal wer da wühlt, vermute aber eher Maulwürfe auf der Jagd nach Regenwürmern als Wühlmäuse, da die Pflanzen alle völlig unversehrt sind.
Ich muss eine gefühlte Milliarde hier im Berg haben...
(Ich sah heute beim Gießen, im Angesicht der Entstehung klaftertiefer Löcher, im Geiste einen Feuerwehrschlauch, der Wasser in die Löcher spült und spült und nach Tagen beginnt irgendwo fern auf dem Feld eine Quelle zu sprudeln... ;D ;D ;D)
Der Wald gegenüber färbt auch schon seit Tagen, dmks
Wo ich also gieße ist in Kürze alles vollkommen unterwühlt, überall im Garten, besonders aber in den neuen Flächen. Heute fand ich sämtliche im April gepflanzten Hepatica sozusagen gänzlich "ausgetopft", fast wollte Verzweiflung in mir aufkommen... Die konnte ich im Keime ersticken und habe die Hepatica (und andere "Entwurzelte") in größere Töpfe getopft und diese wiederum an den vorgesehenen Orten versenkt. Im Früherbst letzten jahres gepflanzte Erica darleyensis wurden übrigens auch entwourzelt, die ahbe ich so wieder versenkt - sah aber vorhin, dass schon wieder gewühlt wurde... :P
Tja, was tun. Ich weiß noch nicht mal wer da wühlt, vermute aber eher Maulwürfe auf der Jagd nach Regenwürmern als Wühlmäuse, da die Pflanzen alle völlig unversehrt sind.
Ich muss eine gefühlte Milliarde hier im Berg haben...
(Ich sah heute beim Gießen, im Angesicht der Entstehung klaftertiefer Löcher, im Geiste einen Feuerwehrschlauch, der Wasser in die Löcher spült und spült und nach Tagen beginnt irgendwo fern auf dem Feld eine Quelle zu sprudeln... ;D ;D ;D)
Der Wald gegenüber färbt auch schon seit Tagen, dmks
Viele Grüße von
RosaRot
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- dmks
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Das hier sollte wohl mal Weizen werden :o
Heute war gut!
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
rocambole hat geschrieben: ↑8. Jul 2018, 20:55
aber warte doch damit, bis es wieder regnet - auch das Zeug vermindert die direkte Sonneneinstrahlung auf den Boden ... ich lasse im Moment einiges stehen, was ich sonst radikal schneide.
sehr klug, auch das Unkraut trägt dazu bei, dass das Kleinklima direkt über dem Boden ...
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
zwerggarten hat geschrieben: ↑8. Jul 2018, 17:21
das einzige, was im waldgarten auch bei dieser dürre komplett unbeeindruckt bleibt und unentwegt weiter dichte sattgrüne matten bildet, ist oxalis acetosella 'rubra'. leider so dicht und so hoch und mitten durch die farnköpfe und stauden hindurch bzw. über potentielle cyclamenblüten und -blätter hinweg, dass es mir sehr ungut scheint und ich das zeugs jetzt quadratmeterweise rode. :P
Gibt wahrscheinlich kaum ordentliches Mulchmaterial...
Ich hab gestern Lavendel und Frauenmantel abgeschnitten und zerschreddert um ein Gemüsebeet zu mulchen.
Dienstag/Mittwoch soll es regnen. (50 % Regenwahrscheinlicheit, so 5 mm. ) Ich glaub erst dran, wenn's wirlich vom
Himmel runterkommt. Dann spring ich nackig durch den Garten... :o
Ich sah gestern mehrere Birken - gelb wie im Herbst. :'(
Sei Du selbst! Denn alle anderen gibt es schon (Oscar Wilde)
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Ein Problem bei meinem staubfeinen Sandboden ist ja, dass das Wasser abperlt, das Wasser dringt nicht ein. Dur die Hanglege meines Grundstückes, würde beim Gießen einfach alles Wasser abfließen.
Um dem entgegen zu wirken forme ich Gießränder. Manchmal reicht das aber nicht aus, wie etwa bei dieser kleinen Hecke aus schwachwüchsiger Berberis, die ich im letzten Herbst gepflanzt habe.

Um dem entgegen zu wirken forme ich Gießränder. Manchmal reicht das aber nicht aus, wie etwa bei dieser kleinen Hecke aus schwachwüchsiger Berberis, die ich im letzten Herbst gepflanzt habe.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Dies Hecke liegt den halben Tag im Schatten, sonst hätte ich die Pflazung an dieser Stelle gar nicht gewagt und außerdem habe ich Toniges Granulat beim Pflanzen in den Boden gegeben.
Berberis sind nicht so sehr trockenheitsverträglich. Wenn die Blätter sich rollen ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen.
Gießen alleine genügt nicht, es muss etwas getan werden, damit das Wasser an die Wurzeln kommt. in diesem Fall kommt ein Pflanzholz zum Einsatz. Ich bohre damit ein Loch direkt in den Wurzelballen.

Berberis sind nicht so sehr trockenheitsverträglich. Wenn die Blätter sich rollen ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen.
Gießen alleine genügt nicht, es muss etwas getan werden, damit das Wasser an die Wurzeln kommt. in diesem Fall kommt ein Pflanzholz zum Einsatz. Ich bohre damit ein Loch direkt in den Wurzelballen.