Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑8. Jan 2020, 15:13Gartenplaner hat geschrieben: ↑8. Jan 2020, 14:56
Mir scheint, die Fläche mit dem feinen Kies sollte einen offenen, durchlässigen und durchgängigen Bereich auch gerade als begehbare Fläche schaffen, von dem ja auch ein Kiesweg außen rum weiterführt (wobei mir scheint, dass der Fächerahorn schon etwas breit für die Begehbarkeit geworden ist?), das Kiesbeet sollte als nicht zu dichte, nicht zu kompakt bepflanzte Pflanzfläche mit ähnlicher Oberfläche eine Überleitung sein, während das Beet ohne Kies rechts mit seiner üppigen Bepflanzung die kleine Sitzplatzterrasse versteckt und abschirmt, was “ganz anderes” ist
Ja, du kannst Recht haben, dass der Gedanke einer "Überleitung" das Motiv für die Anlage des Kiesbeets war. Für meinen persönlichen Geschmack ist diese Art von Überleitung an dieser Stelle aber nicht stimmig, zumal das Beet zulasten der "Weite" in diesem Bereich geht und zusätzlich auch noch den Blick auf den Teich erschwert...
Das ist natürlich immer individuell.
Für jemanden, der weite, offene, klare Räume mag, ist ein hutzeliges englisches Landhaus mit niedrigen Zimmerdecken und die Zimmer auch noch mit Nippes vollgestellt nix ;)
Ich sehe hier den Kniff des Gartenarchitekten, einen recht kleinen Garten, dazu noch formal, also da ist dann nicht viel Abwechslung, nicht mit einem Blick überschaubar - und dadurch schnell langweilig - werden zu lassen.
"Weite" wäre auf dem kleinen Grundstück eh relativ.
Dadurch, dass das Auge an Magnolie und Fächerahorn erstmal "hängen" bleibt, aber man den Teich doch so erspähen kann, wird der Blick nach einem Zwischenstopp weiter gezogen.
Dadurch gewinnt der Garten an Tiefe, auch wenn es ein bisschen eine optische Täuschung ist.
Und man wird neugierig darauf, mehr zu sehen, den Garten dann auch selber, nicht nur mit den Augen, zu erkunden, das wäre weniger gegeben, wenn man die gesamte Fläche mit einem Blick überfliegen könnte.