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Schmetterlinge 2025 (Gelesen 9600 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Schmetterlinge 2025
Kuck mal bei den Feuerfaltern. Ich tippe auf den braunen
- zwerggarten
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Re: Schmetterlinge 2025
oh? und ich dachte, das wäre nur ein weibchen irgendeiner ubiquitären bläulingsart...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ja wird ein feuerfalter sein!
Ich tippe auf den violetten Feuerfalter, weil die Punkte auf der horizontalen Ebene so durcheinander wirken, beim braunen sind sie eher in Linie.
Die Punkte verteilen sich auch deutlich stärker am hinteren des Flügels, während der braune deutlich mehr Punkte in der Mitte hat.
Könnte aber auch an dem Winkel des Bildes liegen, dass es so wirkt
Orangene Binde am hinterrand wirkt beim violetten durchgehender beim braunen punktierter.
Am Flügelende nahe des Körpers ist der violette meist bläulich, sieht man auf dem Bild auch.
Wäre ziemlich cool, wenn es tatsächlich der violette wäre. Der ist nämlich vom Aussterben bedroht in Deutschland oder zumindest stark gefährdet.
Ich tippe auf den violetten Feuerfalter, weil die Punkte auf der horizontalen Ebene so durcheinander wirken, beim braunen sind sie eher in Linie.
Die Punkte verteilen sich auch deutlich stärker am hinteren des Flügels, während der braune deutlich mehr Punkte in der Mitte hat.
Könnte aber auch an dem Winkel des Bildes liegen, dass es so wirkt
Orangene Binde am hinterrand wirkt beim violetten durchgehender beim braunen punktierter.
Am Flügelende nahe des Körpers ist der violette meist bläulich, sieht man auf dem Bild auch.
Wäre ziemlich cool, wenn es tatsächlich der violette wäre. Der ist nämlich vom Aussterben bedroht in Deutschland oder zumindest stark gefährdet.
Zuletzt geändert von sempervirens am 14. Jun 2025, 08:42, insgesamt 2-mal geändert.
- oile
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Re: Schmetterlinge 2025
Da, wo ich gärtnere, fliegen so gut wie keine Schmetterlinge. Es war schon letztes Jahr mau, aber dieses Jahr: nichts, nada.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Schmetterlinge 2025
Hier ist es das Gleiche. Wenn man mal ein, zwei sieht ist man froh. Es ist hier ohnehin in den letzten Jahren fast nichts. Früher sehr häufige Arten, wie kleiner Fuchs, sind praktisch ausgestorben
- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ja, dieses Jahr ist es wirklich extrem muss ich auch sagen. Man sieht hier täglich noch den ein oder anderen Falter, aber diese Massenaspekte das dann beispielsweise die Lavendel oder der Lauch voll besetzt sind mit den aller Welts Faltern ist eine Seltenheit geworden
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Re: Schmetterlinge 2025
Verhältnisse wie in meiner Jugendzeit, als ich einmal auf einer einzigen Ochsenzunge fünf Bläulinge und sechs Dickkopffalter gezählt habe, wird es wohl nie mehr geben. Es gibt ja nicht mal mehr Wiesen wo derartige Pflanzen wachsen.
Das großartigste Erlebnis mit Faltern hatte ich damals am Ostseestrand. Tausende Falter des Großen Kohlweißlings zogen am Strand von Ost nach West. einen derartigen Falterschwarm habe ich nie wieder erlebt. Die kurz hinter dem Strand fliegenden einheimischen Weißlinge haben den Schwarm völlig ignoriert und sich nicht beteiligt.
Das großartigste Erlebnis mit Faltern hatte ich damals am Ostseestrand. Tausende Falter des Großen Kohlweißlings zogen am Strand von Ost nach West. einen derartigen Falterschwarm habe ich nie wieder erlebt. Die kurz hinter dem Strand fliegenden einheimischen Weißlinge haben den Schwarm völlig ignoriert und sich nicht beteiligt.
- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ja, das ist halt Effizienzsteigerung, es wächst mehr von den Pflanzen, die wir anbauen möchten. Weniger, die die Schmetterlinge nutzen. Und falls Schmetterlinge sie nutzen, dann werden wir sie töten, denn sie mindern unseren Ertrag.
Da ist das ist das, was ich mit einseitige Optimierung, meinte seinerzeit. Man schätzt die Dinge eben erst, wenn man sie nicht mehr hat oder sagen wir, man kann die Dinge noch viel mehr wertschätzen, wenn man sie nicht mehr hat.
Da ist das ist das, was ich mit einseitige Optimierung, meinte seinerzeit. Man schätzt die Dinge eben erst, wenn man sie nicht mehr hat oder sagen wir, man kann die Dinge noch viel mehr wertschätzen, wenn man sie nicht mehr hat.
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Re: Schmetterlinge 2025
Ich fürchte, die beklagte Ausräumung der Landschaft beschleunigt nur einen Prozess, der v.a. durch die Klimakatastrophe bedingt wird. Auch in Regionen, die als intakt gelten (Urwald in Costa Rica z.B.) wird inzwischen ein deutlicher Rückgang von Insekten festgestellt.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- sempervirens
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Re: Schmetterlinge 2025
Ja das stimmt, aber die Tropen sind auch deutlich mehr bedroht vom Klimawandel, das zeigte ja auch die Studie in einem anderen thread.
Und es gibt ja auch Wanderbewegungen von Insekten, die auch streng geschützte Gebiete beeinflussen.
Und es gibt ja auch ein paar Gewinner in der Insekten Welt wie Holzbiene und Co
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Re: Schmetterlinge 2025
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es vor allem die Klimaerwärmung ist. Bei Insektenarten, die in großer Zahl vorkommen, greift ja ähnlich wie bei Bakterien der Effekt, daß einige Individuen angepaßter sind als andere und sich so stärker vermehren können.
Fliegende Insekten würden auch einfach in geeignetere Gebiete wandern und wenn's nur durch Wind ist. Die Holzbienen machen es vor.
Ich sehe es auch überall, daß Arten fehlen, die früher häufig waren. Andere scheinen eher unbeeindruckt zu sein. Weist für mich darauf hin, daß manche Gruppen empfindlicher reagieren als andere.
Aber das wird sicher nicht erforscht. Das Ergebnis könnte unangenehm sein und so eine Forschung würde keiner bezahlen.
Fliegende Insekten würden auch einfach in geeignetere Gebiete wandern und wenn's nur durch Wind ist. Die Holzbienen machen es vor.
Ich sehe es auch überall, daß Arten fehlen, die früher häufig waren. Andere scheinen eher unbeeindruckt zu sein. Weist für mich darauf hin, daß manche Gruppen empfindlicher reagieren als andere.
Aber das wird sicher nicht erforscht. Das Ergebnis könnte unangenehm sein und so eine Forschung würde keiner bezahlen.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Schmetterlinge 2025
Da würde ich eher auf die monotonen Felder als auf die Klimaerwärmung tippen. Wildblumenwiesen gibts kaum noch, und bei der Monokultur sind wohl wenige interessante Pflanzen dabei, dazu noch regelmäßig Dünger und Insektizide. Wer soll das überleben?
Danke Hyla, Lou-Thea und Chica für eure Erklärungen. Ich habe jede einzelne lange Nessel von unten angesehen, das war nichts. Vielleicht ist die größte Brennesselstelle zwischen und vor den Weinreben einfach zu trocken und schattig. Ende Juni muß ich aber mal ran an die Reben, ausserdem will ich kein weiteres Vermehren der Nesseln, also schneide ich sie um diese Zeit. An anderen Stellen gibts aber auch welche.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- oile
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Re: Schmetterlinge 2025
Noch einmal: der Rückgang findet auch in intakten Ökosystemen statt. Und ja: Insekten können oft wandern, ihre Nahrungspflanzen wandern aber nicht so schnell mit. Sie blühen nicht mehr zum richtigen Zeitpunkt. Die Winter sind zu warm, das stört die Physiologie von Puppen oder fördert gar Verpilzung, und und und.
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Re: Schmetterlinge 2025

und du haust den einfach so raus, wo uns hier gerade der abgesang befiel!
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