Tomesen hat geschrieben: ↑2. Jul 2019, 00:10 Wagt jemand den Geschmacksvergleich von der Großen Prinzessin und Büttners? Die sollen sich ja recht ähnlich sein
Irgendwann hat mal jemand bei Büttners mit falschen Bildern angefangen, die eigentlich die Grosse Prinzessin zeigen. Oder Bilder mit Büttners roter Knopelkirsche vor der Vollreife. Vermutlich, weil beide Sorten auch "Napoleon" heissen ging das durcheinander. Büttners wird bei Vollreife dunkelrot. Die grosse Prinzessin bleibt heller. Ihr Stein ist auch grösser.
Die Prinzessin hat einen eigenen Geschmackston, den Büttners nicht hat. Büttners liegt mehr im Aromadurchschnitt von dem, was man von einer Kirsche erwartet. Die Prinzessin hat eine feine Komponente, die mich immer an eine Cocktailkirsche erinnert. Das verstärkt sich, wenn man sie im Glas einmacht, wofür sie sehr gut geeignet ist. Auch als Dörrkirsche wird sie sehr gut. Meine Kinder finden sie aber langweiliger, bei denen zähen weniger spezielle Aromen, sondern Zucker, Säure, Farbe.
Ich habe mal eine Frage zur Baumgesundheit. Meine Äpfel hängen gerade wieder recht voll, die Leitäste senken sich wieder nach unten. Letztes Jahr hat man viel über Grünastbruch lesen können, auch hier sind durch Trockenheit und Hitze letztes Jahr einige Strassenbaumäste runtergefallen. Gab es letztes Jahr verstärkt Astbrüche bei euch an voll hängenden Obstbäumen mit eher ungewöhnlichen Bruchmustern, also kein klassisches ausschlitzen? Darf ich dieses Jahr mit einem erhöhten Astbruchrisiko rechnen? Sollte ich als Vorernteschnitt einiges an Feinästen rausnehmen? In oder nach normalen Jahren war es für die Äste kein Problem auch Massenernten zu tragen ohne zu brechen.
Letztes Jahr hatten auch wir eine gigantische Apfelernte und einen trockenen und heißen Sommer. Gewässert wurden die Bäume nicht. Vielleicht waren die Äpfel etwas kleiner als sonst, aber gebrochene Äpfel gab es keine.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
thuja hat geschrieben: ↑4. Jul 2019, 12:51 Gab es letztes Jahr verstärkt Astbrüche bei euch an voll hängenden Obstbäumen mit eher ungewöhnlichen Bruchmustern, also kein klassisches ausschlitzen?
Das Risiko steigt dafür. Aber oft nicht so, wie man es sich vorstellt. Wir hatten zum Beispiel Ab Anfang Juni bis November keinen Niederschlag, die Gegend ist sowieso immer zu sommertrocken und in Jahren wie 2018 wird es ohne Bewässerung zur absoluten Katastrophe. Nichts brach. Die Apfel blieben golfballgross und faulten unreif im Oktober am Baum. Null Ernte. Äste und ganze Bäume starben wegen Trockenstress ab, aber kein Bruch, nur jede Menge Mumien, Totholz, Früchte. Weiter südlich sind die Böden recht gut und tiefgründiger, dort waren ungewöhnliche Bruchmuster zu sehen. Die Bäume konnten sich länger aus dem Boden versorgen, bis die Trockenheit das Holz spröde machte. Noch weiter südlich gab es ein kräftiges Gewitter im Sommer mit hohen Niederschlägen. Die Äpfel reiften, waren gut, bleiben zwar etwas kleiner, aber wurden noch so schwer dass der klassische Astbruch wegen Übergewicht kam. "Nur" einige Sturmschäden wegen den Gewitterböen.
Noch etwas - zumindest für mich sehr Erstaunliches: in der Garage fand ich im Regal mit den entsprechenden Kisten dieser Tage noch Äpfel der letztjährigen Ernte :-X Ein Teil war definitiv Futter für den Kompost aber ein gutes Dutzend verschiedenen Sorten wurde gestern zu Apfelmus :o Zucker brauchte es keinen, dafür je ein Tütchen Zitronensäure und Vanillezucker :D
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
Cydorian, eben, das ist es, die Äpfel sehen schon gut aus, die mummifizieren nicht mehr. Und allein letztes Wochenende hat gezeigt, das grün auf braun in nur 2 Tagen geht.
Wühlmaus, ja, ich habe vor 3 Wochen die letzten Äpfel den Amseln gegeben, die lagen seit der Ernte in der Gartenlaube. 2018 war wirklich kein Pilzjahr.
Ich habe gestern wurmige und verschorfte Pinovas abgemacht. Damit die Leitäste etwas entlastet werden. Jetzt hängen die meisten Früchte einzeln, nur am Mitteltrieb war ich nicht. Hatte nach der Blüte nicht ausgedünnt, es kam einiges zusammen.
sunrise hat geschrieben: ↑17. Jul 2019, 11:34 Wisst ihr , wie man das verhindern kann das die Renekloden harzigen Pilz nicht bekommen? Dieses Jahr haben meine es sehr schlimm
Ich wäre froh, wenn meine Pflaume keinen Pilz bekommt, warum sollte ich das verhindern ?