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Tomaten 2024 (Gelesen 204986 mal)
- manhartsberg
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 16:58
Calciumnitrat braucht eine ganz andere Luftfeuchtigkeit als Calciumchlorid. Und im Wuxal Blattdünger der hier letztens verlinkt wurde ist neben Mangan auch eine eine Hydroxycarbonsäure mit niedrigem Schmelzpunkt drin, so das sie auch bei geringer Luftfeuchtigkeit Calcium in Lösung halten und so in die Frucht einschleusen kann. Es gibt also unterschiedliche Formulierungen mit verschiedenen Wirkungsgraden. Schlicht Calciumnitrat in Wasser aufgelöst dürfte die schlechteste sein, dicht gefolgt von Calciumchloridlösung. Ein Spreit- und ein Feuchthaltemittel verbessern die Aufnahme um ein vielfaches.
Und dann ist da natürlich noch die Applikationsqualität und die Luftfeuchtigkeit bei der Behandlung. Und eine einzige Behandlung kann natürlich nicht alles rausreißen.
@Pewe: bei der Matina habe ich bei einer einzelnen Pflanze durchtreibende Rispen entdeckt, also Blätter an der Spitze der Rispe. Achte da bitte mal drauf und gib Bescheid, wenn du da auch was siehst. Wenn das häufiger vorkommt, muss ich mal wieder ein paar Jahrgänge mischen und höhere Stückzahlen zum selektieren aufpflanzen. Die Fruchtform ist auch etwas exotisch auf deinem Foto, sollte deutlich rund sein, nur selten habe ich eingedellte (Erstlings)Früchte. Kommt das fast eierförmige vom Weitwinkel der Kamera?
Gut dass du Wuxal hier benennst.
Genau dieses Zeug hat bei mir nullkommanull Wirkung entfaltet. Anwendung im Sommer 2023 von Anfang Juli bis Ende August, wie vorgeschrieben erfolgten die Gaben über das Blattwerk und die Früchte, später auch über das Gießwasser.
Die Pflanzen haben sich nicht mehr erholt und fortlaufend Früchte mit Blütenendfäule produziert. Am wenigstens oder gar nicht ausgeprägt war die Blütenendfäule bei spitzfrüchtigen Tomatensorten.
Ich kann mir vorstellen dass eine tiefe Pflanzung um der Tomatenwurzel die Möglichkeit zu geben in einem weiten Umfeld Nährstoffe und Wasser aufnehmen zu können bis zu einem gewissen Grad die Empfindlichkeit mildern kann.
Vom tiefen Pflanzen war ich einige Jahre abgekommen, dann kamen Dürrejahre und auch die Blütenendfäule.
Jetzt habe ich erstmalig wieder tief gepflanzt. Ich bin gespannt. Rechnen tue ich dieses Mal mit gesunden Früchten da der Wasserhaushalt besser gesichert ist und bis dato kaum Trockenstress herrscht.
- Bastelkönig
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Re: Tomaten 2024
Da es auch in diesem Jahr keinen Vergleich bei Tomatenpflanzen mit und ohne
Blattdüngung bei BEF geben wird, weil es pro Sorte meist nur eine Pflanze gibt,
werde ich bei den ersten Anzeichen wieder mit Calciumchlorid-Dihydrat-Lösung
sprühen. Jedenfalls hatte ich damit noch keinen Totalausfall. Ohne aber schon.
Flaschenförmige Tomaten habe ich seit vielen Jahren kaum noch im Garten.
Die sind einfach zu sehr anfällig für BEF. Bei Tomatenpflanzen im Hochbeet ist BEF
kein Thema. Die können sehr tief wurzeln.
Viele Grüße
Klaus
Blattdüngung bei BEF geben wird, weil es pro Sorte meist nur eine Pflanze gibt,
werde ich bei den ersten Anzeichen wieder mit Calciumchlorid-Dihydrat-Lösung
sprühen. Jedenfalls hatte ich damit noch keinen Totalausfall. Ohne aber schon.
Flaschenförmige Tomaten habe ich seit vielen Jahren kaum noch im Garten.
Die sind einfach zu sehr anfällig für BEF. Bei Tomatenpflanzen im Hochbeet ist BEF
kein Thema. Die können sehr tief wurzeln.
Viele Grüße
Klaus
Es ist viel schöner, von einer schnurrenden Katze geweckt zu werden als von einem Wecker.
Re: Tomaten 2024
Windhager Flachs Gartenschnur hab ich - ist oberirdisch auch völlig ok aber ich hab sie ja durch die Töpfe gefädelt vor dem Befüllen mit Erde, ruck zuck verrottet (was ja eigentlich gut ist für aufn Kompost). Nächstes Jahr oberirdisch anbinden wie ihr es beschrieben habt im Tomatenaufbinden Thread. Und die Stick Tomaten für mehr Luft im Häuschen! :D
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Ich bin der Meinung, dass die Pflanztiefe keinen Einfluss auf die durchwurzelte Tiefe hat. Die hat eher was damit zu tun, wie man die Wurzeln beim einwachsen in der Anfangszeit erzieht. Falls man gießen muss sollte eine 10 Liter Kanne mit einer 2ten ergänzt werden, pro Pflanze. Zumindest auf lehmigen Böden. Auf 30cm Tiefe im Umkreis sollte schon Wasser vorhanden sein, wohin sie wurzeln können. Viele machen den Fehler mit den Blumentöpfen eingraben, damit kein Boden mit Braunfäule hochspritzt. Da bleibts um die Pflanze aber trocken und dann wurzelt die eher flach, je nach Intensität der Niederschläge. Sowas fördert natürlich auch Blütenendfäule (und evtl auch Platzer). Und klar, auf saurem Sandboden muss entsprechend erstmal der Boden gekalkt sein, eine Calciumversorgung rein übers Blatt funktioniert natürlich nicht.Obstliebhaber hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 19:38Ich kann mir vorstellen dass eine tiefe Pflanzung um der Tomatenwurzel die Möglichkeit zu geben in einem weiten Umfeld Nährstoffe und Wasser aufnehmen zu können bis zu einem gewissen Grad die Empfindlichkeit mildern kann.
Vom tiefen Pflanzen war ich einige Jahre abgekommen, dann kamen Dürrejahre und auch die Blütenendfäule.
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Re: Tomaten 2024
Hmm ich habe das auf dem Foto gezeigte Phänomen an mehreren Tomatenpflanzen (im unteren Bereich der Pflanzen, Freiland geschützt und Gewächshaus). Magnesiummangel? Dürrfleckenkrankheit? Was meint ihr? Ich würde jetzt eher einen Mangel vermuten, aber im Internet finden sich solche Schäden unter dem Begriff Dürrfleckenkrankheit...
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Kaliummangel und hohe Salzkonzentrationen zeigen das auch. Wurde mit Kompost gedüngt? Wie oft wird gewässert und wie viel?
https://www.yara.de/pflanzenernaehrung/tomato/n/kaliummangel-tomaten-freiland/?activeSlide=10449
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- Obstliebhaber
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑2. Jul 2024, 08:47Ich bin der Meinung, dass die Pflanztiefe keinen Einfluss auf die durchwurzelte Tiefe hat. Die hat eher was damit zu tun, wie man die Wurzeln beim einwachsen in der Anfangszeit erzieht. Falls man gießen muss sollte eine 10 Liter Kanne mit einer 2ten ergänzt werden, pro Pflanze. Zumindest auf lehmigen Böden. Auf 30cm Tiefe im Umkreis sollte schon Wasser vorhanden sein, wohin sie wurzeln können. Viele machen den Fehler mit den Blumentöpfen eingraben, damit kein Boden mit Braunfäule hochspritzt. Da bleibts um die Pflanze aber trocken und dann wurzelt die eher flach, je nach Intensität der Niederschläge. Sowas fördert natürlich auch Blütenendfäule (und evtl auch Platzer). Und klar, auf saurem Sandboden muss entsprechend erstmal der Boden gekalkt sein, eine Calciumversorgung rein übers Blatt funktioniert natürlich nicht.Obstliebhaber hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 19:38Ich kann mir vorstellen dass eine tiefe Pflanzung um der Tomatenwurzel die Möglichkeit zu geben in einem weiten Umfeld Nährstoffe und Wasser aufnehmen zu können bis zu einem gewissen Grad die Empfindlichkeit mildern kann.
Vom tiefen Pflanzen war ich einige Jahre abgekommen, dann kamen Dürrejahre und auch die Blütenendfäule.
Jetzt habe ich erstmalig wieder tief gepflanzt. Ich bin gespannt. Rechnen tue ich dieses Mal mit gesunden Früchten da der Wasserhaushalt besser gesichert ist und bis dato kaum Trockenstress herrscht.
Ich habe dazu noch keine feste Meinung, das Resultat des Experiments steht noch aus.
Sandboden oder vergrabene Blumentöpfe ist kein Thema.
Bin auch der Meinung wir haben immer durchdringend gegossen. Tropfbewässerung mangels Strom- und Wasseranschluss ausgeschlossen.
Und bei Dürre 300-500 L Wasser mit Gießkannen tgl. vom Bach heraufzuschleppen ist bereits ein Spezialhobby.
Leider wurde unser Gartenboden vom Vorpächter mit Phosphor und Kali überfrachtet.
Deshalb dünge ich seit 2020 ausschließlich mit Ammonsulfatsalpeter. Dies wurde uns, auch aufgrund des sehr hohen ph-Werts und Kalküberschuss empfohlen.
Bei der Nährstoffaufnahme konkurriert Kalium mit Kalzium und umgekehrt.
Da könnte der Hund begraben liegen. Es ist schon ein bisschen zum Verzweifeln.
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑2. Jul 2024, 12:02
Kaliummangel und hohe Salzkonzentrationen zeigen das auch. Wurde mit Kompost gedüngt? Wie oft wird gewässert und wie viel?
https://www.yara.de/pflanzenernaehrung/tomato/n/kaliummangel-tomaten-freiland/?activeSlide=10449
Leider weiß ich nicht genau, in welcher Erde diese Tomaten stehen. Ich habe nämlich ganz verschiedene Mischungen gemacht und das nicht dokumentiert. Neu gekaufte Erde, alte Erde + Kompost, alte Erde + Rinderdungpellets, alte Erde + Hühnerdungpellets, ... Meistens noch mit ein paar Hornspänen und einer Mini-Prise Blaukorn. Kompost hatte ich insgesamt nicht so viel.
Sie stehen in 20-Liter-Eimern und ich hatte zuletzt den Eindruck, dass die Erde eher trocken ist. Vielleicht zu wenig Wasser? Gestern hab ich mal etwas mehr gewässert. Mache ich täglich oder bei kühlem Wetter nur alle zwei Tage. Die Wassermenge weiß ich aber nicht genau, ich schätze ungefähr 1 Liter pro Pflanze oder etwas weniger.
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Ok, im Kübel ist das eh was anderes. Ich dachte die stehen in gewachsenem Boden im Gewächshaus. Da hapert es oft an ausreichenden Mengen Wasser was bei starkem Wuchs auch Kalimangel nach sich ziehen kann.
@Obstliebhaber: gegen Ammonsulfatsalpeter ist absolut nichts einzuwenden. Ich habe den Vorteil das ich einen Schlauch benutzen kann, und bei anhaltender Trockenheit gehen für die Tomaten dann auch einmal die Woche etwa 500Liter für die 15m² drauf. Täglich gießen würde nur die flache Wurzelentwicklung fördern. Es ist ja ok wenn ein paar flache Wurzeln direkt unterm Mulch die Nährstoffe einsammeln, aber es braucht auch ein paar Wurzeln die auch in die Tiefe gehen. Im Herbst beim roden sieht man, wie flach sie waren und was man alles falsch oder richtig gemacht hat (bzw warum man nach einem Gewitter so viele Platzer hatte).
@Obstliebhaber: gegen Ammonsulfatsalpeter ist absolut nichts einzuwenden. Ich habe den Vorteil das ich einen Schlauch benutzen kann, und bei anhaltender Trockenheit gehen für die Tomaten dann auch einmal die Woche etwa 500Liter für die 15m² drauf. Täglich gießen würde nur die flache Wurzelentwicklung fördern. Es ist ja ok wenn ein paar flache Wurzeln direkt unterm Mulch die Nährstoffe einsammeln, aber es braucht auch ein paar Wurzeln die auch in die Tiefe gehen. Im Herbst beim roden sieht man, wie flach sie waren und was man alles falsch oder richtig gemacht hat (bzw warum man nach einem Gewitter so viele Platzer hatte).
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Re: Tomaten 2024
thuja hat geschrieben: ↑1. Jul 2024, 16:58
@Pewe: bei der Matina habe ich bei einer einzelnen Pflanze durchtreibende Rispen entdeckt, also Blätter an der Spitze der Rispe. Achte da bitte mal drauf und gib Bescheid, wenn du da auch was siehst. Wenn das häufiger vorkommt, muss ich mal wieder ein paar Jahrgänge mischen und höhere Stückzahlen zum selektieren aufpflanzen. Die Fruchtform ist auch etwas exotisch auf deinem Foto, sollte deutlich rund sein, nur selten habe ich eingedellte (Erstlings)Früchte. Kommt das fast eierförmige vom Weitwinkel der Kamera?
Hab nochmal ein Foto gemacht. Die Tomaten sind nicht eierförmig, lag wohl an der Kameraeinstellung. Aber einen Durchwachser an einer Rispe habe ich bei der Matina entdeckt.
- thuja thujon
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Re: Tomaten 2024
Die Rispe rechts im Bild, ok das ist schon eindeutig. Ich kenne mich mit der zweitriebigen Erziehung nicht aus, ich ziehe sie eintriebig und freue mich über den sehr luftigen Aufbau mit dem Laub und trotzdem schöne Rispen. Aber genau die bergen Verbesserungspotential.
Also rechts, Durchtrieb, das sollte nicht sein. Evtl wird das gefördert durch zu wüchsige Bedienungen ab der 2ten Rispe, also wenn die Pflanzen im Boden angekommen sind, das Wetter warm und die Nährstoffe da sind. Dann passiert sowas. Das ist noch mal was anderes als der Durchwuchs an der 5ten Rispe. Die wäre noch schlimmer. Ersteres könnte man evtl auch unter Pflegefehler oder Wetterunbilden abhaken. Und in Jahren wie diesem, da wird es dann eben sehr auffällig und kommt verbreitet vor, da stinkt man auch mit der besten Pflege nicht dagegen an. Die Frage ist, wie man die Sorte in diesem Punkt weiterentwickeln möchte. Es ist ja eine Frühsorte, die ihre Qualitäten früh in der Saison hat. Die 5te Rispe fällt mit der Haupternte der anderen Sorten zusammen. Aber die ersten 3 sind noch was anderes. Und die sollten passen.
Ich sehe auch in Bildmitte die Rispe, Basisnah sehr gut angesetzt, danach kommt erstmal ein Cut und danach eine Verlängerung mit gut 5 Blüten/Früchte, die aber alle unterentwickelt sind. Das macht die Matina wenn die Wuchsbedienungen zum Zeitpunkt der Blüte der nachgelagerten Rispe dieser Rispe gut sind, also Frühjahrsexplosion, alles gleichzeitig, ich versuche es zu vermeiden, gerade auch die großzügige Startdüngung unterstreicht den Effekt. Und wenn da das Wetter wieder zwischenreingegrätscht hat, dann schneide ich die unterentwickelten Früchte mittlerweile tatsächlich weg. Weil die Spitze von der dritten Rispe reift zusammen mit der fünften, liefert aber keine Qualität, also das verzettelte dort braucht man eigentlich wirklich nicht.
Kurz, ich weiß nicht wie ich mit der Sorte weitermachen soll. Auf was selektieren? Wenn die hier noch jemand hat und evtl sogar meine Linie vom STP, dann bin ich für Rückmeldung dankbar, wie sie sich so bei euch schlägt.
Also rechts, Durchtrieb, das sollte nicht sein. Evtl wird das gefördert durch zu wüchsige Bedienungen ab der 2ten Rispe, also wenn die Pflanzen im Boden angekommen sind, das Wetter warm und die Nährstoffe da sind. Dann passiert sowas. Das ist noch mal was anderes als der Durchwuchs an der 5ten Rispe. Die wäre noch schlimmer. Ersteres könnte man evtl auch unter Pflegefehler oder Wetterunbilden abhaken. Und in Jahren wie diesem, da wird es dann eben sehr auffällig und kommt verbreitet vor, da stinkt man auch mit der besten Pflege nicht dagegen an. Die Frage ist, wie man die Sorte in diesem Punkt weiterentwickeln möchte. Es ist ja eine Frühsorte, die ihre Qualitäten früh in der Saison hat. Die 5te Rispe fällt mit der Haupternte der anderen Sorten zusammen. Aber die ersten 3 sind noch was anderes. Und die sollten passen.
Ich sehe auch in Bildmitte die Rispe, Basisnah sehr gut angesetzt, danach kommt erstmal ein Cut und danach eine Verlängerung mit gut 5 Blüten/Früchte, die aber alle unterentwickelt sind. Das macht die Matina wenn die Wuchsbedienungen zum Zeitpunkt der Blüte der nachgelagerten Rispe dieser Rispe gut sind, also Frühjahrsexplosion, alles gleichzeitig, ich versuche es zu vermeiden, gerade auch die großzügige Startdüngung unterstreicht den Effekt. Und wenn da das Wetter wieder zwischenreingegrätscht hat, dann schneide ich die unterentwickelten Früchte mittlerweile tatsächlich weg. Weil die Spitze von der dritten Rispe reift zusammen mit der fünften, liefert aber keine Qualität, also das verzettelte dort braucht man eigentlich wirklich nicht.
Kurz, ich weiß nicht wie ich mit der Sorte weitermachen soll. Auf was selektieren? Wenn die hier noch jemand hat und evtl sogar meine Linie vom STP, dann bin ich für Rückmeldung dankbar, wie sie sich so bei euch schlägt.
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Re: Tomaten 2024
Ich wollte sie nächstes Jahr ausprobieren. Ich habe auch einige Durchwachser bei verschiedenen Sorten. Das hatte ich sonst noch nie. Ich glaube nicht, dass das nur an den Sorten liegt. Und gegen eine Neigung zum Durchwachsen ist auch schwer zu selektieren, wenn das nur bei bestimmten ungewöhnlichen Wetterbedingungen auftritt.
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Was sind denn bisher deine Kriterien für "schöne, saatgutwürdige Pflanze"?
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Was sind denn bisher deine Kriterien für "schöne, saatgutwürdige Pflanze"?
- Nina
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Re: Tomaten 2024
Zum Fachlichen kann ich nichts beitragen. Ich erfreue mich nur gerade über die ersten roten Tomaten. Hier Vesuvio
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Re: Tomaten 2024
Bei dem andauernden Regenwetter bin ich dieses Jahr besonders froh, ein Gewächshaus zu haben. Die kleine Amorgos trägt auch wieder gut.