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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 280706 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Du würdest staunen, was hier unter der Schwarzkiefer alles wächst!
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Mal eben von der Dachterrasse "um die Ecke" geknipst.
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Und wer macht die Nadeln aus der Dachrinne und aus dem Beet? ;D
Grün ist die Hoffnung
- rocambole
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Meine Lieblingsbeschäftigung ist es auch nicht gerade, Kiefernnadeln und Laub zwischen den Stauden herauszuklauben. Liegen lassen ist keine Option bei Magnolie und Walnuss, auch das Buchenblatt-Kiefernnadelgemisch braucht „unbehandelt“ zu lange zum verrotten.
Jedes Jahr habe ich mindestens 1 Kubikmeter „reine“ Kiefernnadeln, die ich - nachdem die Laubbäume kahl sind - auf den Rindenmulchwegen verteile (naja, es waren mal Rindenmulchwege, da kommt alles drauf, was sehr trocken ist, z.B. auch das abgeschnittene Laub der Gräser im Frühjahr). Nach ein paar Wochen sind sie auch nicht mehr leuchtend gelb ;D.
Dann noch so 6-7 Kubikmeder Laub, das wird alles gehäckselt und erstmal gesammelt, bis nahezu alles unten ist. Schön vermischt kommt es dann auf die vorher freigelegten Beete, hindert das Unkraut der Nachbarn daran, sich bei mir breitzumachen und ist ist irgendwann Ende April, Mitte Mai weg, wenn die Stauden da sind. Ich verteile es überall, passe nur bei den Iris barbata auf, dass sie freibleiben. Die Geophyten kommen auch prima durch, da es so kleinteilig nicht mehr verpappt und auch regelmäßig durch die Amseln umgedreht werden kann. Seit 14 Jahren funktioniert das wunderbar. Glücklicherweise hat diese Methode bisher selbst in ganz nassen Wintern nicht zu Botrytis geführt.
Jedes Jahr habe ich mindestens 1 Kubikmeter „reine“ Kiefernnadeln, die ich - nachdem die Laubbäume kahl sind - auf den Rindenmulchwegen verteile (naja, es waren mal Rindenmulchwege, da kommt alles drauf, was sehr trocken ist, z.B. auch das abgeschnittene Laub der Gräser im Frühjahr). Nach ein paar Wochen sind sie auch nicht mehr leuchtend gelb ;D.
Dann noch so 6-7 Kubikmeder Laub, das wird alles gehäckselt und erstmal gesammelt, bis nahezu alles unten ist. Schön vermischt kommt es dann auf die vorher freigelegten Beete, hindert das Unkraut der Nachbarn daran, sich bei mir breitzumachen und ist ist irgendwann Ende April, Mitte Mai weg, wenn die Stauden da sind. Ich verteile es überall, passe nur bei den Iris barbata auf, dass sie freibleiben. Die Geophyten kommen auch prima durch, da es so kleinteilig nicht mehr verpappt und auch regelmäßig durch die Amseln umgedreht werden kann. Seit 14 Jahren funktioniert das wunderbar. Glücklicherweise hat diese Methode bisher selbst in ganz nassen Wintern nicht zu Botrytis geführt.
Sonnige Grüße, Irene
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Bristlecone hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 14:04
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.
Bis die Kiefer in dein Büro reinfällt? ;D ;)
Frage: Ist es denn unanständig viel Laub, was von deinen Bäumen in Nachbars Areal reinfällt?
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
der Walnussbaum des Nachbarn schmeißt tatsächlich fast schon unverschämt viel Laub auf unser Grundstück. Da fahr ich locker jedes Jahr einen ziemlich vollgestopften Hänger voll weg. Da er aber auch unverschämt viele Nüsse in meinen Garten schmeißt und überhaupt ein wunderschöner Baum ist, trag ich's mit Fassung
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Das mit der Fassung gelingt halt nicht jedem so gut wie dir. ;)
Statt sich böse anzugrienen könnte man dem Nachbarn ja auch Hilfe anbieten beim Zusammennehmen des Laubes auf seinem Grund.
Aber es klingt, als wäre Bristle‘s Nachbar nicht unbedingt ein kompromissbereiter Typ.
Statt sich böse anzugrienen könnte man dem Nachbarn ja auch Hilfe anbieten beim Zusammennehmen des Laubes auf seinem Grund.
Aber es klingt, als wäre Bristle‘s Nachbar nicht unbedingt ein kompromissbereiter Typ.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
neo hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 17:00Bristlecone hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 14:04
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.
Bis die Kiefer in dein Büro reinfällt? ;D ;)
Frage: Ist es denn unanständig viel Laub, was von deinen Bäumen in Nachbars Areal reinfällt?
Aus Sicht des Nachbarn ist jedes Blatt zu viel.
Wenn mir die Kiefer auf den Kopf fiele, während ich am Schreibtisch sitze, wäre das ein würdiges Ende für uns beide.
Die Nadeln fallen übrigens nicht in die Dachrinne, dank einer Bürstenwalze in selbiger.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
neo hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 17:48
Das mit der Fassung gelingt halt nicht jedem so gut wie dir. ;)
Statt sich böse anzugrienen könnte man dem Nachbarn ja auch Hilfe anbieten beim Zusammennehmen des Laubes auf seinem Grund.
Aber es klingt, als wäre Bristle‘s Nachbar nicht unbedingt ein kompromissbereiter Typ.
Es war ausgemacht, dass er mich anruft, wenn die Sache mit dem Laub ansteht.
Ebenso, dass die Eigentümer im Frühjahr drüber beraten, ob man nicht zwei Äste absägen lassen sollte, damit weniger Laub beim Nachbarn ankommt.
Stattdessen kam jetzt eine Mail an die Verwaltung, dass das ein unseriöser Laden wäre und dass man sich juristisch kundig gemacht hätte, dass man keinen Laubfall tolerieren müsse, wenn man selbst keine Bäume habe.
;D
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Lass mich raten: Die, die keine Bäume im Garten haben, schütteten den voll mit Schotter, ist ja super pflegeleicht. Dumm nur, wenn sich dann Laub und Nadeln dort breitmachen... ;D
Eine Bekannte von mir hat übrigens auch Lärchen im Garten, entlang der Grundstücksgrenze. Es ist ein Waldgrundstück, und die Nachbarn, die ohnehin nur am Wochenende dort sind, beschweren sich jedes Jahr über den Laub- und Nadelfall und verlangen, die Lärchen zu fällen. Aber meine Bekannte bleibt standhaft, sie mag die Lärchen, und da die schon ewig dort stehen, bleiben sie stehen. Ich frage mich ohnehin, warum man sich ein Wochenendhaus im Grünen kauft, wenn man mit der Natur nichts am Hut hat?!
Eine Bekannte von mir hat übrigens auch Lärchen im Garten, entlang der Grundstücksgrenze. Es ist ein Waldgrundstück, und die Nachbarn, die ohnehin nur am Wochenende dort sind, beschweren sich jedes Jahr über den Laub- und Nadelfall und verlangen, die Lärchen zu fällen. Aber meine Bekannte bleibt standhaft, sie mag die Lärchen, und da die schon ewig dort stehen, bleiben sie stehen. Ich frage mich ohnehin, warum man sich ein Wochenendhaus im Grünen kauft, wenn man mit der Natur nichts am Hut hat?!
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Auf Postkarten und im Fernseher sieht die Natur immer so hübsch aus - wer kann denn ahnen, dass Bäume und Sträucher derart schmutzen?
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Bristlecone hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 17:49
Die Nadeln fallen übrigens nicht in die Dachrinne, dank einer Bürstenwalze in selbiger.
Auf deinem Foto #1066 sehe ich jede Menge Kiefernnadeln in der Dachrinne... ;)
Die ehemals 3 Kiefern, aktuell noch 2, stehen bei einer Freundin, Stammdurchmesser geschätzt ca 70cm, bestimmt an die 100 Jahre alt.
Grün ist die Hoffnung
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Secret hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 19:48
Auf Postkarten und im Fernseher sieht die Natur immer so hübsch aus - wer kann denn ahnen, dass Bäume und Sträucher derart schmutzen?
Au Mann, hör bloß auf!
Das ist DIE Argumentation für Koniferen. Die verlieren ja keine Blütenblätter und kein Laub.
Davon ernährt sich im Dorf eine ganze Baumschule. ::)
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Bristlecone hat geschrieben: ↑3. Nov 2018, 17:53
[quote
dass man keinen Laubfall tolerieren müsse, wenn man selbst keine Bäume habe.
;D
Dein Nachbar scheint ein Spezieller zu sein. Auf in den Kampf! ;)
Wie die Natur so „ schmutzen“ kann habe ich wirklich auch nicht gewusst, bevor ich in den Garten mit den Bäumen kam. Aber immerhin...Laubmillionärin! ;)
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Mein bisschen Rasen habe ich heute mit dem Rechen vom Laub befreit und die Laubhäufchen mit dem Rasenmäher aufgenommen.
Das Gras wächst ja nicht mehr.
Ab nächster Woche nehme ich die Laubhäufchen mit dem Laubsauger auf, weil die Blätter vom Apfelbaum im Kompost schneller verrotten, wenn sie klein gehäckselt sind.
Das Gras wächst ja nicht mehr.
Ab nächster Woche nehme ich die Laubhäufchen mit dem Laubsauger auf, weil die Blätter vom Apfelbaum im Kompost schneller verrotten, wenn sie klein gehäckselt sind.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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