Habe ich gesehen, aber wenn ich Cornishsnow recht verstanden habe, sind solche in seinem Garten entstanden. Ist Deines eines davon? ´Rosiba´ist ja kommerziell erhältlich.
pearl hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 16:21 wenn sie so hyacinthenähnlich auflühen. Ich hab jetzt noch einen Leckerbissen. Ein Scilla bifolia in weiß mit blauen Staubgefäßen. Tatsächlich hat es bis jetzt überlebt und blüht! Richtig aufregend!
In Cannstatt etwas weg vom Neckar gibts am Straßenrand eine Stelle mit Massen von Normalen (halbwild) und ein paar ganz wenigen Ähnlichen bis Eisblauen. Hatte auch mal probiert welche rauszustechen, war aber zu tief im Boden. Vielleicht Sonntags ganz früh am Morgen, wenn niemand unterwegs ist, mit dem Spaten hin...
Im Garten blühen sie noch, die ersten an den sonnigsten Stellen vergehen allmählich, im Schatten sind sie noch knospiger.
pearl hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 16:21 Ich hab jetzt noch einen Leckerbissen. Ein Scilla bifolia in weiß mit blauen Staubgefäßen. Tatsächlich hat es bis jetzt überlebt und blüht! Richtig aufregend!
Ja, das ist wirklich eine aufregende Kombination! :)
Klasse, ist das ein Zufallsfund?
ja, in einem riesigen Bestand in einem Auenwald am Rhein. Solche Bestände muss es auch in den Karlsruher Rheinauen geben. Später blühen dann Buschwindröschen flächendeckend. Dazwischen Gelbsterne und im Sommer ist alles überwuchert von Brennnesseln.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Meine kleine Gruppe Scilla bifolia ist wohl in den zu spät "gejäteten" Wühlmäusen gelandet. Sie mögen es nicht so im Sand, haben aber mit den ungleich besser wachsenden Dunklen Blausternen (Scilla sardensis) Hybriden gezeugt. Die tauchen im Kleingarten, unmittelbar um die alte Wuchsstelle der Zweiblättrigen Blausterne, zunehmend auf. Ein paar davon:
Scilla x allenii
Ein spannendes Trio: Scilla siberica (Othocallis siberica), Scilla sardensis und S. x allenii
pearl hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 18:14 Krokosmian, dann stech mal welche aus! ;) ;D
Dort ist es gefährlich, viele Hundi-Tretminen ::). Und als ich im Januar mal die daneben tobende Winterlinge bewundert hatte, wurde ich angeschaut... Wenn Blicke töten könnten!
Dennoch ist allein das schon dran Vorbeifahren immer eine kleine Entschädigung dafür, dass ich es meist nicht zu den richtig Wilden in ihrem Wald schaffe. Über dessen Ränder hinaus nehme ich sie übrigens in den letzten Jahren auch immer öfter außerhalb im öffentlichen Grün wahr, ich hoffe man lässt sie!
pearl hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 16:26 mit rosafarbenen Staubgefäßen gibt es ja schon einige hier in der Population am Neckar. Ein Bild aus 2010.
Heute habe ich mich gefragt warum es, zumindest hier im Garten, keine (für mich erkennbaren) Mischformen zwischen Blau und "Rosa" gibt. An gegenseitiger Abneigung wird es nicht liegen, ist halt so!
Schon vor einigen Tagen habe ich, eher im Affekt, ein Töpfchen mit ganz Weißen gekauft, vielleicht geht da ja was... Ist jetzt schon deutlich drüber, die Mülltonne war der gerade nächste dunkle Untergrund, sonst sieht man es kaum!
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lerchenzorn hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 19:03 Ts, ts. :-X
Meine kleine Gruppe Scilla bifolia ist wohl in den zu spät "gejäteten" Wühlmäusen gelandet. Sie mögen es nicht so im Sand, haben aber mit den ungleich besser wachsenden Dunklen Blausternen (Scilla sardensis) Hybriden gezeugt. Die tauchen im Kleingarten, unmittelbar um die alte Wuchsstelle der Zweiblättrigen Blausterne, zunehmend auf. Ein paar davon:
Scilla x allenii
Ein spannendes Trio: Scilla siberica (Othocallis siberica), Scilla sardensis und S. x allenii
Tolle Fotos, Lerchenzorn! Man findet im Netz leider wenige, die die Merkmale der Hybriden verdeutlichen. Im eigenen Garten habe ich bislang vergeblich nach spontan entstandenen gesucht. Demnächst kann ich hoffentlich ´Fra Angelico´fotografieren, das mir ein Freund geschickt hat. Inzwischen habe ich Scilla bzw. Chionodoxa sardensis und Scilla greilhuberi zusammengepflanzt, in der Hoffnung auf tintenblaue Riesen. Na ja... Werden Scilla tatsächlich von Wühlmäusen gefressen? Das würde die fehlende Zuwachsrate bei Scilla bifolia var. taurica in meinem Garten vielleicht erklären, möglicherweise auch das Ausbleiben einiger Chionodoxa luciliae. Bislang hatte ich das auf zu nasse Verhältnisse hier zurückgeführt.
Der ist ja wirklich eine Wucht! Fragt sich, welche Schneestolz-Sippe den Hybridpartner gestellt hat: S. siehei? Das könnte die große Zahl der Blüten erklären. Sind die einzelnen Blüten deutlich größer als bei Scilla bifolia?
Norna, die Hybriden sind an den intermediären Merkmalen zwischen den Schneestolz-Sippen und dem Zweiblatt-Blaustern zu erkennen. Innerhalb der Spannen dieser Merkmale können sie variieren. Gut erkennnbare Merkmale sind: - verbreiterte Staubblatt-Basen, aber doch keine geschlossene Pyramide bildende Staubblätter; (fast) fehlende Blütenröhre - hell weißlich gelbe, oft vergrößert wirkende Staubblätter und Pollen. In und um Potsdam finde ich sie immer, wenn wenigstens eine der Schneestolz-Sippen unmittelbar mit dem Zweiblatt-Blaustern benachbart wachsen.
Danke, Lerchenzorn, ich werde weiter Ausschau halten! Hier am Niederrhein kenne ich leider kaum verwilderte Bestände, und da sich im Garten über viele Jahre nichts getan hat, versuche ich derzeit ein bisschen nachzuhelfen. ;)
Die Hybriden sind ja offensichtlich sehr unterschiedlich attraktiv für den Garten - Ulrichs schönes Foto von ´ Fra Angelico´zeigt da eine deutlich gartenwürdigere Form. Von solchen könnte es meinetwegen ruhig mehr geben!
lerchenzorn hat geschrieben: ↑9. Mär 2020, 18:37 Der ist ja wirklich eine Wucht! Fragt sich, welche Schneestolz-Sippe den Hybridpartner gestellt hat: S. siehei? Das könnte die große Zahl der Blüten erklären. Sind die einzelnen Blüten deutlich größer als bei Scilla bifolia?
Bei mir sind jetzt auch die ersten Blüten von ´Fra Angelico´aufgegangen - diese Auslese liegt in der Blütengröße etwa zwischen siehei und bifolia, ist aber vor allem durch die sehr kompakte Blütenform auffallend schön.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑9. Mär 2020, 18:37 Der ist ja wirklich eine Wucht! Fragt sich, welche Schneestolz-Sippe den Hybridpartner gestellt hat: S. siehei? Das könnte die große Zahl der Blüten erklären. Sind die einzelnen Blüten deutlich größer als bei Scilla bifolia?
Norna, die Hybriden sind an den intermediären Merkmalen zwischen den Schneestolz-Sippen und dem Zweiblatt-Blaustern zu erkennen. Innerhalb der Spannen dieser Merkmale können sie variieren. Gut erkennnbare Merkmale sind: - verbreiterte Staubblatt-Basen, aber doch keine geschlossene Pyramide bildende Staubblätter; (fast) fehlende Blütenröhre - hell weißlich gelbe, oft vergrößert wirkende Staubblätter und Pollen. In und um Potsdam finde ich sie immer, wenn wenigstens eine der Schneestolz-Sippen unmittelbar mit dem Zweiblatt-Blaustern benachbart wachsen.
Lerchenzorn, das hast Du Recht . Ich empfinde die Blüten etwa gleich groß wie bifolia, nur eben die Menge der Blüten ist enorm.