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Granatapfelbaum im Freiland (Gelesen 233582 mal)
Moderator: cydorian
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Provence hat sich nach dem Spätfrostschock 2018 (bis knapp über den Boden geschädigt) gut erholt. 250 cm Höhe und über 200 cm Breite, wieder üppiger Fruchtbehang seit 2021.
Einziges Problem 2023: überwiegend verspätete Blüte und daher Fruchtbildung wegen des kalten Frühlings. Dazu die Trockenheit während meiner Abwesenheit im August, was kleinere Früchte bedeutet.
Einziges Problem 2023: überwiegend verspätete Blüte und daher Fruchtbildung wegen des kalten Frühlings. Dazu die Trockenheit während meiner Abwesenheit im August, was kleinere Früchte bedeutet.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
philippus hat geschrieben: ↑14. Okt 2023, 12:31
Agat bleibt tatsächlich kompakt. Ich habe ihn 2018 als 50-60 cm hohen Strauch gepflanzt. Jetzt ist er maximal 150 cm hoch für weniger als 120 cm Breite. Ist also wirklich was für knappen Platz und kleine Gärten allgemein.
...
Sehr interessant, damit wäre Agat ja eigentlich prädestiniert für eine zeitgemäße Granatapfelhecke ;D.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Erste Ernte von meinem Dente di Cavallo, es war eine Frucht dran, die durch den starken Regen in der Nacht leider aufgeplatzt war.
Gewicht 416g, die Kerne sind interessanterweise sonnenseitig wesentlich heller als auf der sonnenabgewandten Seite.
Gewicht 416g, die Kerne sind interessanterweise sonnenseitig wesentlich heller als auf der sonnenabgewandten Seite.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Glückwunsch 🎉
Und wie hat er geschmeckt? 😃
Mein Granatapfel Crimson Sky ist endlich eingetroffen. Siehe Foto.
Ist 65cm groß (ohne Topf). Gute Größe?
Und hat jemand Erfahrung mit Stecklinge schneiden?
Muss ich diese erst im Frühling schneiden oder geht es ganzjährig?
Die Stecklinge dann im Wasser bewurzeln oder direkt in die Erde stecken?
Und wie hat er geschmeckt? 😃
Mein Granatapfel Crimson Sky ist endlich eingetroffen. Siehe Foto.
Ist 65cm groß (ohne Topf). Gute Größe?
Und hat jemand Erfahrung mit Stecklinge schneiden?
Muss ich diese erst im Frühling schneiden oder geht es ganzjährig?
Die Stecklinge dann im Wasser bewurzeln oder direkt in die Erde stecken?
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Granatapfel lässt sich recht gut durch Stecklinge vermehren. Ich habe meine im Februar geschnitten und im April in einen Topf mit Erde gesteckt.
Deinen Granatapfel würde ich erstmal wachsen lassen, für mich ist da nicht viel Stecklingsmaterial dran. Stecklinge sollten etwas dicker sein so ab 0,5 cm.
Deinen Granatapfel würde ich erstmal wachsen lassen, für mich ist da nicht viel Stecklingsmaterial dran. Stecklinge sollten etwas dicker sein so ab 0,5 cm.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Granate hat geschrieben: ↑30. Okt 2023, 12:02
Glückwunsch 🎉
Und wie hat er geschmeckt? 😃
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Danke :). Geschmack war gut, angenehm mild säuerlich. Ich denke aber, da geht noch mehr. Er wächst ja noch im Topf, aber nächstes Frühjahr kommt er in den Garten, zwingenderweise mit Wühlmausschutz.
[quote author=Granate link=topic=49992.msg4106655#msg4106655 date=1698663720]
Mein Granatapfel Crimson Sky ist endlich eingetroffen. Siehe Foto.
Ist 65cm groß (ohne Topf). Gute Größe?
Und hat jemand Erfahrung mit Stecklinge schneiden?
Muss ich diese erst im Frühling schneiden oder geht es ganzjährig?
Die Stecklinge dann im Wasser bewurzeln oder direkt in die Erde stecken?
Größe ist ganz ok, denke ich. Ist ja eine Frage von Preis/Leistung. Bei Quissac z.B. sind sie auch nicht größer bzw. eher kleiner, aber eben auch deutlich günstiger (abgesehen von den zusätzlichen Versandkosten).
Stecklinge hab ich jetzt 2-3 mal probiert (im Frühsommer/Spätsommer) mit sehr dünnem Ausgangsmaterial (Grünstecklinge bzw. höchstens leicht verholzt), direkt in Anzuchterde und/oder Gartenerde. Funktioniert ganz gut, von Wasserbewurzelung bin ich allgemein kein großer Freund.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Hallo zusammen,
ich habe den Granatapfel Favorite/Lubimi, wie ist dessen Winterhärte mit dem Crimson Sky/Nikitskii Rani vergleichbar? Sind die ähnlich? Crimson Sky blüht früher oder?
Und zweite Frage. Bei Lubera steht man soll den Anfangs mit weniger (bis zu drei) Trieben ziehen damit diese schneller dicker werden.
Bei Feigen hatte ich schon die gegensätzliche Aussage gelesen, das sie mehrtriebig eher Winterhärter sind als zum Bäumchen erzogen, da es dann mehr Triebe gibt die wieder austreiben können. Wie seht ihr das?
ich habe den Granatapfel Favorite/Lubimi, wie ist dessen Winterhärte mit dem Crimson Sky/Nikitskii Rani vergleichbar? Sind die ähnlich? Crimson Sky blüht früher oder?
Und zweite Frage. Bei Lubera steht man soll den Anfangs mit weniger (bis zu drei) Trieben ziehen damit diese schneller dicker werden.
Bei Feigen hatte ich schon die gegensätzliche Aussage gelesen, das sie mehrtriebig eher Winterhärter sind als zum Bäumchen erzogen, da es dann mehr Triebe gibt die wieder austreiben können. Wie seht ihr das?
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Wengertfeige hat geschrieben: ↑12. Nov 2023, 09:12
Hallo zusammen,
ich habe den Granatapfel Favorite/Lubimi, wie ist dessen Winterhärte mit dem Crimson Sky/Nikitskii Rani vergleichbar? Sind die ähnlich? Crimson Sky blüht früher oder?
Und zweite Frage. Bei Lubera steht man soll den Anfangs mit weniger (bis zu drei) Trieben ziehen damit diese schneller dicker werden.
Bei Feigen hatte ich schon die gegensätzliche Aussage gelesen, das sie mehrtriebig eher Winterhärter sind als zum Bäumchen erzogen, da es dann mehr Triebe gibt die wieder austreiben können. Wie seht ihr das?
Favorit gehört zu den frosthärtesten Granatapfelsorten. Dass es direkte Vergleiche mit Nikitskii Rani auf breiter Basis gäbe, wäre mir nicht bekannt.
Ich würde weniger auf die Blütezeit schauen, als auf die Reifezeit. Die Dauer zwischen Blüte und reifen Früchten ist nicht bei allen Sorten gleich lang.
In unserem Klima ist die Buschform sicher günstiger, da die Möglichkeit besteht dass bei starkem Rückfrost nicht alle Stämme erfrieren.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ich finde es sinnvoll, da Meristemvermehrung immer mehr zunimmt, würde dünne Triebe entfernen um die Pflanze zu kräftigen.
Die Triebe brauchen eine bestimmte Stärke, wenn man auspflanzen möchte,
Buschform mit 3-4 Trieben würde ich anstreben.
Die Triebe brauchen eine bestimmte Stärke, wenn man auspflanzen möchte,
Buschform mit 3-4 Trieben würde ich anstreben.
Grün ist die Hoffnung
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Heute wieder einige Granatäpfel gepflückt und es hängen noch genug
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Roeschen1 hat geschrieben: ↑12. Nov 2023, 09:51
Ich finde es sinnvoll, da Meristemvermehrung immer mehr zunimmt, würde dünne Triebe entfernen um die Pflanze zu kräftigen.
Die Triebe brauchen eine bestimmte Stärke, wenn man auspflanzen möchte,
Buschform mit 3-4 Trieben würde ich anstreben.
Danke!
Meristem bedeutet Mehrtriebig?
D.h. Mehrtriebig wächst die Pflanze insgesamt stärker als über einen Stamm?
Kannst du die "bestimmte Stärke" beziffern für den Stg. Raum? 0,5cm?
Hatte meinen nämlich den letzten Winter in der Gartenhütte überwintert und im Mai das erste mal ausgepflanzt. Bin mir aber noch nicht ganz sicher ob ich ihm das schon zutraue oder ihn doch nochmal in den Kübel setzen sollte..
Zum Vergleich, die Feigen überwintern bei mir mit Rückfrieren der ersten max. 5cm pro Zweig gut. Also der nicht verholzte Teil friert weg. Im Vergleich mit/ohne Fließ eingepackt habe ich dort kaum einen Unterschied bemerkt.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
meristem bedeutet im Reagenzglas.
Die Stärke würde ich abhängig vom Alter machen, minimum 3-jährig, abhängig von der Pflanze und Sorte.
Wenn ich 10 dünne Triebe habe, verteilt sich die Wuchskraft auf 10,
wenn ich nur 3 habe, wird die Pflanze mehr power haben.
Habe 2 Sorten aus Turkmenistan von 2019, die ich est jetzt auspflanzen würde.
Die Stärke würde ich abhängig vom Alter machen, minimum 3-jährig, abhängig von der Pflanze und Sorte.
Wenn ich 10 dünne Triebe habe, verteilt sich die Wuchskraft auf 10,
wenn ich nur 3 habe, wird die Pflanze mehr power haben.
Habe 2 Sorten aus Turkmenistan von 2019, die ich est jetzt auspflanzen würde.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Simmse hat geschrieben: ↑30. Okt 2023, 20:38Granate hat geschrieben: ↑30. Okt 2023, 12:02
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Und hat jemand Erfahrung mit Stecklinge schneiden?
Muss ich diese erst im Frühling schneiden oder geht es ganzjährig?
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Die Stecklinge dann im Wasser bewurzeln oder direkt in die Erde stecken?
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Stecklinge hab ich jetzt 2-3 mal probiert (im Frühsommer/Spätsommer) mit sehr dünnem Ausgangsmaterial (Grünstecklinge bzw. höchstens leicht verholzt), direkt in Anzuchterde und/oder Gartenerde. Funktioniert ganz gut, von Wasserbewurzelung bin ich allgemein kein großer Freund.
Steckhölzer (ca. 15-25 cm, bis 1cm Dicke getestet) gehen bei Granatäpfeln auch gut. Einfach im Winter/zeitigen Frühjahr unbelaubte Triebe schneiden und direkt in gut drainiertes, eher mageres Substrat (alte Blumenkastenerde vom Vorjahr/Kokohum + Sand und/oder Perlit) stecken. Dann das Substrat leicht feucht halten und bei Zimmertemperatur aufstellen. Es hilft bei sehr dünnen Trieben, wenn man eine gespannte Atmosphäre schafft, also z.B. eine abgeschnittene PET Flasche darüber stellen, als Minigewächshaus.
Starke Granatapfeltriebe funktionieren sogar als Steckhölzer im Freiland. Habe ich mal im Mai nach den Eisheiligen getestet, mit aus Italien mitgebrachten Steckhölzern. Die hatte ich zum Stecken entblättert, weil die Mutter Pflanze in Italien natürlich schon voll in der Vegetation war.
GRanatäpfel sind fast einfacher zu vermehren als Feigen.
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
[quote author=Roeschen1]
meristem bedeutet im Reagenzglas.
[/quote]
Den Zusammenhang, Anzahl Triebe und Meristemvermehrt habe ich nicht verstanden? Sind die Pflanzen nicht so robust wenn Meristemvermehrt, dass man lieber vorsichtiger sein sollte?
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meristem bedeutet im Reagenzglas.
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Den Zusammenhang, Anzahl Triebe und Meristemvermehrt habe ich nicht verstanden? Sind die Pflanzen nicht so robust wenn Meristemvermehrt, dass man lieber vorsichtiger sein sollte?
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Wengertfeige hat geschrieben: ↑12. Nov 2023, 21:53
[quote author=Roeschen1]
meristem bedeutet im Reagenzglas.
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Den Zusammenhang, Anzahl Triebe und Meristemvermehrt habe ich nicht verstanden? Sind die Pflanzen nicht so robust wenn Meristemvermehrt, dass man lieber vorsichtiger sein sollte?
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https://www.mein-garten-ratgeber.de/steckholz-steckling-details/meristem-vermehrung-in-vitro.html
Die Pflanzen sind viel schwächer/kleiner als stecklingsvermehrte Pflanzen, sind ja aus Zellen entstanden.
Grün ist die Hoffnung