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Danke für die Empfehlungen, besonders auch für die Seite der Gärtnerei Limbach, ich wäre wohl sonst niemals auf diese interessanten neuen Kakisorten getroffen. Habe mit dort auch sofort einige bestellt, darunter DAR SOFIEVKI. Ist diese zu neu oder hat jemand die schonmal getestet? Gibt es sonst noch empfehlenswerte Kakiverkäufer?
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich würde wie schon vorher erwähnt nördlich der Alpen auf D. virginiana oder Hybriden setzen[/quote]
Kann ich nachvollziehen. Da ich die Kaki mehrheitlich aber eh in 90 Liter Mörtelwannen anwachsen lassen möchte und im Winter dann wohl notfalls an einen frostgeschützten Standort fahren kann, sollte ich auch mit empfindlicheren Sorten zurechtkommen, es ist aber auch gut paar zu haben, die auch direkt in den Gartenboden gepflanzt werden können.
Interessant wäre für mich daher besonders zu erfahren, welche Sorten geschmacklich (und zweitrangig auch vom Ertrag) empfohlen werden können.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Prairie Dawn soll bis -30C überstehen als D. virginiana, gutes Aroma und extrem schnell tragend bei deutlich kleineren Früchten.
Ist sie denn geschmacklich wirklich zu empfehlen? Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass D. virginiana mit den asiatischen Kakis nicht mithalten können.
[quote]Nikitas Gift als Hybride der zweiten Generation soll -24C aushalten mit 80% Fruchtgröße einer japanischen Kaki. (steht bei mir seit 2 Jahren, bisher die Winter gut überstanden ohne Schäden)
Von Nikitas Gift hat man hier ja jetzt tatsächlich schon einiges positives gelesen, ich frage mich nur gerade, ob diese Vorteile gegenüber GORA ROMAN KOSCH hat, da diese ja von Nikitas Gift abstammt, bzw. an sich vor und Nachteile der beiden Sorten?
Rk631 hat geschrieben: ↑6. Jul 2021, 21:27 Zusätzliche Bewässerung erforderlich.
Wie? Dauernd, Tropfbewässerung? Einmal die Woche einen Eimer Wasser? Der Rest ist unspektakulär, meine stehen auch auf Muschelkalk im Weinbauklima, ehemaliger Weinberg in Südwestlage.
Beim Spätfrost muss ich wohl präzisieren. Das Problem sind genauer gesagt nicht die Spätfröste, sondern viele "Winter"wochen mit 10-15°C, was seit 15 Jahren hier der Normalfall geworden ist - es gibt Jahre, wo der April kühler wie der Januar sind. Kakis gehen ohnehin nicht gut in Winterruhe und ziehen bei Wärme früh wieder Saft. Kommt dann im April kräftigerer Nachtfrost, sieht zunächst alles gut aus - aber Knospen und Äste gehen hops, der Austrieb verzögert sich extrem.
Bewässert wird mit dem Schlauch bedarfsadaptiert. In trockenen Jahren 1 - 2mal/Monat. Die Winter sind im Saale-Unstrut-Gebiet mitunter recht hart. Es gibt durchaus Temperaturen um - 20°C, manchmal auch darunter. Sommer und Herbst oft sehr schön, was ein gutes Ausreifen der Früchte ermöglicht. Die Weinbergsmauern sind Segen und Fluch zugleich. Das günstige Kleinklima vor den Mauern führt oft schon zu einem frühen Vegetationsbeginn. Betrifft aber mehr Aprikosen, die mitunter zeitgleich mit den Mandeln im Februar bereits blühen. Spätfrost im März oder April führt dann bei Aprikosen oft zu kpl. Ernteausfällen.
ca. 50 - 100 ltr (weiches Harzwasser) pro Gießvorgang. Dieses Jahr habe ich noch nicht gießen müssen. Im Berg habe ich auch Schutzhecken aus Leyland-Zypressen zum Schutz vor den im Sommer häufigen, austrocknenden Ostwinden gepflanzt. Hat sich sehr bewährt. Wird ähnlich (mit Cupressus sempervirens) in Südfrankreich am Unterlauf von Rhone und Durance zum Schutz der Obstkulturen erfolgreich praktiziert.
Interessant, dass gerade die Nikita's Gift bei einigen hier so mickert. Ich habe die ja noch nicht lange (letzten Sommer gepflanzt), es ist aber eine der Pflanzen die den vergangenen seltsamen Winter mit dem warmen Februar und kalten April am besten überstanden hat. Sie hat keinerlei Frostschäden (hatte sie auch geschützt im Winter und dann nochmals mit dem Spätfrost) davongetragen und treibt seit es durchgehend wärmer ist wie verrückt aus (bisher ca. 70cm Zuwachs dieses Jahr). Sie wird wenn nötig bewässert - hängt an einer automatischen Bewässerung (mit Regenwasser) die ich aber nur anschalte wenn ich es für nötig halte - bisher noch nicht so oft weil es heuer recht viel Regen gibt.
Die ersten zwei jahre ist meine Nikita auch sehr gut gewachsen und hat dann über die folgenden Jahre immer weiter abgebaut. Immer kürzerer und dünnerer Neutrieb, letztes Jahr auch noch nur noch gelbliche Blätter und dann dieses Jahr nichts mehr.
Das ist ja das Rätsel, dass sie so oft total versagt, aber bei manchen Leuten durchaus was wird. Bis das abschliessend geklärt ist, empfehle ich sie auch nicht weiter, denn es führt bloss zu Riesenfrust, wieder mal einen Kümmerling zu beerdigen - oft genug auch noch teuer gekauft.
Der einzige unterscheidbare Faktor, der dort immer wieder kommt ist "Bewässerung". Was diese Art natürlich auch auf bewässerungsfähige Standorte eingrenzt, Hausgarten, Kleingarten, Grundstücke die aus irgendeinem Grund mit Wasser versorgt werden können. Die anderen haben Pech gehabt. Ein paar Liter Benzin zu verbrennen, um für einige Kakifrüchte Wasser irgendwohin zu karren, wäre zum Beispiel kompletter Unsinn.
Ich habe 2 Sämlingen von Diospyros virginiana. Der eine ist mänlich, der andere weiblich. Sind 7 oder 8 Jahre alt. Der weibliche hat dieses Jahr die erste Früchte. Bin gespannt ob sie hangen bleiben oder vorzeitig abfallen
Das ist meine "Nikitas Gift". Nachdem sie letztes Jahr, ihr erstes bei mir, die ersten Knospen an den Spätfrost verloren hat, hat sie wenig Zuwachs gehabt. Dieses Jahr ist sie glimpflich davongekommen und hat gewaltig ausgetrieben - der Leittrieb jetzt schon fast einen Meter. Also alles, was überhalb der unteren Schnur ist.
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Jeder sagt mein Weg sei groß, aber unpraktisch. Alle Größe ist unpraktisch. Was praktisch ist, ist langweilig und belanglos. Laotse/67
Eine reine D. virginiana, Morris Burton, im Herbst eingepflanzt, hat sich bis jetzt fast nicht gerührt. Zwar Knospen geschoben, aber die sind stecken geblieben. Ich hatte sie schon (fast) aufgegeben. Dann hab ich letzte Woche einen Wühlmausgang in der Nähe entdeckt und den Verdacht gehabt, dass sie deswegen steht, weil die Maus die Entwicklung der Wurzeln stört. Nachdem die Maus vergrault ist, schiebt sie jetzt Blätter raus. Hoffentlich genügt das noch für Reserven über den Winter.
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Jeder sagt mein Weg sei groß, aber unpraktisch. Alle Größe ist unpraktisch. Was praktisch ist, ist langweilig und belanglos. Laotse/67
Und noch eine reine Kaki, heisst "Steiermark-Kaki", auch im letzten Herbst gepflanzt. Hat den Winter ohne jeden Schaden überstanden. Der frische Austrieb ist etwas fingerlang. Für das erste Jahr auch in Ordnung. Die steht am offensten von allen, ist also ein Versuch, vor allem, weil der Ostwind da hin kann.
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Jeder sagt mein Weg sei groß, aber unpraktisch. Alle Größe ist unpraktisch. Was praktisch ist, ist langweilig und belanglos. Laotse/67
Rk631 hat geschrieben: ↑6. Jul 2021, 21:27 Es wird nur sehr moderat gedüngt, da verstärktes Düngen zu vorzeitigem Fruchtfall führt. [/quote]
Danke für den Hinweis, wir hatten heute schon eine Diskussion im Obstclub:
[quote author=Alva link=topic=41329.msg3724332#msg3724332 date=1626428923] Hier sind in der einen irren heißen Woche im Juni die erbsgroßen Kakifrüchte alle abgefallen. Keine Ahnung wieso. Ich dachte zuerst, es liegt an der Hitze, aber eine Freundin im fünften Bezirk hat seit Mai zwei Kakibäume in einem Innenhof (sie war so von meiner 37kg-Ernte beeindruckt) und da hängen noch alle.
Letztes Jahr hatte ich ja Rekordernte mit 37 kg und ich habe nur die Primeln unter dem Kakibaum mit halben Langzeitdüngerstäbchen* für Tomaten gedüngt. Heuer habe ich Langzeitdünger-Granulat* für Obst und Gemüse gestreut und so wie es aussieht zu viel erwischt. :-X
Interessant wäre für mich daher besonders zu erfahren, welche Sorten geschmacklich (und zweitrangig auch vom Ertrag) empfohlen werden können.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Prairie Dawn soll bis -30C überstehen als D. virginiana, gutes Aroma und extrem schnell tragend bei deutlich kleineren Früchten.
Ist sie denn geschmacklich wirklich zu empfehlen? Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass D. virginiana mit den asiatischen Kakis nicht mithalten können.
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Ich kann es nicht sagen, habe leider noch keine. Die Beschreibung spricht von der ersten D. virginiana die im Geschmack mithalten kann. (bei deutlich kleinerer Fruchtgröße, schnellerem Ertragsbeginn und höherer Winterhärte)
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich kann es nicht sagen, habe leider noch keine. Die Beschreibung spricht von der ersten D. virginiana die im Geschmack mithalten kann. (bei deutlich kleinerer Fruchtgröße, schnellerem Ertragsbeginn und höherer Winterhärte)
Ich habe mir inzwischen eine bestellt und diese ist auch schon angekommen, wird sich dann die kommenden Jahre wohl erst zeigen, weil grundsätzlich sollen D. virginiana ja nicht so besonders schmackhaft sein.