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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:30
von thuja thujon
Ich will das nicht in den Garten diskutieren, der ist nach Definition schon Naturzerstörung. Die Fehler mit den falschen Kulturtechniken sind allerdings im Garten präsenter als anderswo und von dort aus wird am lautesten mit dem Finger auf die Nase der anderen gezeigt.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:31
von Sandkeks
Komischerweise wird immer auf die anderen gezeigt. :-\

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:35
von thuja thujon
Sandbiene hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.
Die Welt ist voll mit Agrarkennern, auch wenn die einzige Grünpflanze im Büro mehr vegetiert als gedeiht.
Wenn der Azubi zum Meister mit 30 Jahren Berufserfahrung kommt, kann der sicherlich den ein oder anderen Punkt bei der Betriebsblindheit aufführen. Der Azubi braucht dem Meister aber nicht erklären, wie er seine Arbeit zu machen hat.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:36
von dmks
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
Einfach mal Zahlen lesen...
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:37
von lerchenzorn
Sandbiene hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.


Nein, das wird ihnen wohl seltener aberkannt. Was zu recht kritisiert wird, ist, dass viele Umweltleistungen, mit denen umfangreiche Fördermitteln begründet werden, nicht oder unzureichend erbracht werden.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:40
von thuja thujon
Lerchenzorn, die Umweltleistungen schaffen es nicht wirklich permament bis in die Nachrichten. Zu kompliziert, fachwissen nötig. In den Nachrichten und Diskussionen am Küchentisch gehts um Gülle, Glyphosat, Tiere essen.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:42
von Roeschen1
Sandbiene hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.

Die Masse(ntierhaltung) ist der Irrweg,
immer mehr, immer billiger...
Wenn Bauern auf Qualität achten,
schaut in die Schweiz, welche viel höhere Preise hat, keine Schnäppchen, könnte es funktionieren.
Billigfleisch wird erst gar nicht reingelassen.
Das muß ein Staat machen um seine Bauern zu stärken.
Import nur, wenn es gleichwertig erzeugt wird.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:42
von RosaRot
Sandbiene hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.


Das ist es auch.
Ich finde es ganz hervorragend, dass unsere Regionalpresse einen Betrieb in einem Nachbardorf über ein ganzes Jahr begleitet und allmonatlich in einem ganzseitigen Artikel darüber berichtet, was gerade an Arbeiten ansteht, welche Probleme es gibt, wie auf die Dürre reagiert wird, wie es den Kühen geht etc.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:43
von lerchenzorn

thuja hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:40
Lerchenzorn, die Umweltleistungen schaffen es nicht wirklich permament bis in die Nachrichten. Zu kompliziert, fachwissen nötig. In den Nachrichten und Diskussionen am Küchentisch gehts um Gülle, Glyphosat, Tiere essen.


Die fehlende Medienpräsenz hat doch nichts damit zu tun, dass in diesem Punkt tatsächlich große Missstände zu verzeichnen sind.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:43
von dmks
dmks hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:36
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
Einfach mal Zahlen lesen...
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html



Nachtrag:
Im Vergleich - allein das Veterinäramt nimmt bei Kleinbetrieblicher Schlachtung über 20 Euro Gebühren für ein Schwein.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:45
von RosaRot
Roeschen1 hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:42
Die Masse(ntierhaltung) ist der Irrweg,
immer mehr, immer billiger...


Ab wieviel Tieren ist Tierhaltung Massentierhaltung?

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:49
von dmks
Diese Frage konnten mir schon die Unterschriftensammler der "Volksinitiative gegen Massentierhaltung" nicht beantworten.
Was schade ist - wenn solche Dinge polemisch vorbereitet sind. Diese Initiative hatte so einige Thesen dabei die auch bei hiesigen Tierhalten durchaus Zuspruch fanden!

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:49
von Roeschen1
dmks hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:43
dmks hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:36
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
Einfach mal Zahlen lesen...
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html



Nachtrag:
Im Vergleich - allein das Veterinäramt nimmt bei Kleinbetrieblicher Schlachtung über 20 Euro Gebühren für ein Schwein.

Der Biobauer, wo ich abundzu einkaufe, erzählte mir von einem konventionellen Kollegen, der pro Schwein nur 5€ verdient...unglaublich.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:52
von Roeschen1
RosaRot hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:45
Roeschen1 hat geschrieben: 1. Okt 2019, 22:42
Die Masse(ntierhaltung) ist der Irrweg,
immer mehr, immer billiger...


Ab wieviel Tieren ist Tierhaltung Massentierhaltung?

ab der Zahl, wo ich dem Tier keine artgeeignete Fläche anbieten kann.

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Verfasst: 1. Okt 2019, 22:54
von dmks
Zwei Kühe im kleinen Unterstand sind also Massentierhaltung?