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Auf den Hund gekommen (Gelesen 132658 mal)

Über Hund und Katz... und alle anderen Haus und Nutztiere

Moderator: Nina

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Eva

Re:Auf den Hund gekommen

Eva » Antwort #1185 am:

Wenn Sie denn mal gucken :) kann man oft auch ganz kleine Zeichen verwenden. Letzt Woche war ich mit zwei Labradors spazieren, davon die Kleine erst 7 Monate. Die war total witzig, und eigentlich auch sehr aufmerksam und schon gut folgsam, für den ersten Spaziergang mit jemand fremden. Hat immer versucht, irgendwelche Kommandos als erste zu befolgen, weil dafür gabs manchmal Leckerli. Mein normaler inzwischen meist vernünftiger Spazierengeh-Hund war richtig sichtbar genervt von der "Streberin", die ihm in die Quere kam, wenn er ordentlich "hier" machen wollte (dafür muss er kommen, vor mir sitzen und dann - da haben wir öfters üben müssen, dass ich das auch so haben will wie Frauchen - um mich rum gehen und bei Fuß sitzen). Dabei wurde er öfters von einer überschwänglichen jungen Hundedame, die auch mitmachen wollte umgerannt und hatte dann natürlich auch Konzentrationsprobleme (und den Frust, dass die andere nicht so anspruchsvolle Dinge machen musste wie er, um eine Belohnung zu ergattern).
toto

Re:Auf den Hund gekommen

toto » Antwort #1186 am:

Bei Konzentrationsproblemen nutze ich die Methode "Zeitlupe". Belohnung erst, wenn alles richtig ist. Schneller werden kann man später...Viele Hunde haben heute ein sehr hohes Temperament und können sich schlecht konzentrieren, wenn wir dann auch noch das Temperament übernehmen und "schnell" weitermachen - weil es ja so einen Spaß macht. In Zeitlupe jedoch hat der Hund eine Chance zu verknüpfen und auch den Anreiz, für richtgiges belohnt zu werden. Klappt prima.
Garten-anna

Re:Auf den Hund gekommen

Garten-anna » Antwort #1187 am:

Toto es klappt ohne Leine hervorragend. Wie meinst Du das mit dem Spielzeug.
toto

Re:Auf den Hund gekommen

toto » Antwort #1188 am:

Leine bedeutet für manche Hunde auch Triebförderung nach vorne. Also ziehen, was das Zeug hält. Wenn Du aber das Spielzeug, auf das er ( vielleicht - ich weiß es nicht ) ganz wild ist, in Deiner Hand behältst, hört er vielleicht auch auf mit dem ziehen nach vorne - DENN: das Gierobjekt ist bei Dir ( im anderen Fall Futter oder Leckerli )... aber ich kenne natürlich den Grund seines Ziehens nicht. Du mußt Dich sozusagen interessant machen ( ist bei manchen Hunden nicht ganz einfach, bei einigen nicht erreichbar ;-) ) Hat er Leine mit ziehen verknüpft, brauchst Du Geduld um es ihm wieder abzugewöhnen und viel Zeit.Ist aber eher "Ferndiagnose am Ortseingang".... also mit Vorsicht zu genießen. Leinenrucke helfen m.E. nicht viel. Bei meiner Kleinen brauche ich es gar nicht. Sie kennt von Anbeginn an nur lockere Leine ( Gefühl wie gar keine Leine für sie ) und bleibt links neben mir. Und ohne Leine fühlt sie sich sogar manchmal ( abends im Dunkeln ;D ) unsicher. Darf sie in diesem Alter auch noch....
Garten-anna

Re:Auf den Hund gekommen

Garten-anna » Antwort #1189 am:

Anton ist überhaupt kein Spielehund. Stöckchen werfen, Ball spielen, am Seil zerren interessieren ihn kaum. Wir haben es mit dem Kong versucht Leckerchen reingesteckt, er hat überhaupt keine Lust dazu.Allerdings auf dem Boden oder im Gras herumtollen ist er dabei.Das einzigste was funktioniert Leckerchenweitwurf, dann läuft er los sucht und findet zielstrebig. Nachbars Hündin spielt leider auch nicht. Talou hingegen kann vom Spielen nicht genug bekommen. Bälle und Äste können nicht groß genug sein. Wenn man dann mal keine Zeit hat legt er jede Menge Stöckchen und Steine vor die Tür.
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1190 am:

Nicht jeder Hund ist auf Gierobjekte aus, leider.Ein guter Weg, das Ziehen abzugewöhnen ist folgender:Sobald der Hund in der Leine hängt, kehrst du sofort um, ohne Kommentar, dann dein Befehl für bei Fuß gehen. Und loben, solange er nicht zieht. Das machst du immer und immer wieder. Du kommst nicht weit, ich weiß. Aber glaubst du auch, wie erstaunt der Hund ist, was mit dir los ist? Und früher oder später wird er nicht mehr in der Leine hängen, er ist ja nicht blöd, er will ja vorwärts kommen. Auch hier ist wieder Konsequenz gefragt, d.h. wer hat den längeren Atem.Gruß Karin
Garten-anna

Re:Auf den Hund gekommen

Garten-anna » Antwort #1191 am:

Karin wir haben das alles durch noch und noch und noch. Mit Hundetrainer ohne und überhaupt, aber irgendwas muß schiefgelaufen sein. Ich habe mir schon überlegt das Ganze noch mal anzugehen mit komplett neuen Komandos für das beifuss an Leine zu geben.
toto

Re:Auf den Hund gekommen

toto » Antwort #1192 am:

Ein guter Weg, das Ziehen abzugewöhnen ist folgender:Sobald der Hund in der Leine hängt, kehrst du sofort um, ohne Kommentar, dann dein Befehl für bei Fuß gehen.Gruß Karin
Das ist gut - oder ganz besonders: Links rum. Immer kurze Winkel links rum... l a n g s a m und spontan, ohne daß er weiß, WOHIN es geht... und OHNE Anweisungen...Es ist in Griff zu kriegen - fragt sich nur, WIE lange Du es aushältst. Meist haben die Hundis die größere Energie ;D
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1193 am:

Ja man braucht wirklich Ausdauer und Rückrat für das Prozedere, es ist ausnehmend langweilig. Aber ich kenne keinen Hund, bei dem es nicht wirkte, wenn es konsequent durchgezogen wird. Neue Befehle einführen ist eine gute Idee, beifuß wird schon ausgelatscht sein, wenn er es eh nicht befolgt. Viel ErfolgKarin
toto

Re:Auf den Hund gekommen

toto » Antwort #1194 am:

UND gaaaanz wichtig: anderen Tonfall.... weil die Hunde nämlich NICHT unsere Worte ( inhaltlich ) verstehen ;)
thegardener

Re:Auf den Hund gekommen

thegardener » Antwort #1195 am:

Vor allem sollte klar sein was der Hund denn machen soll : bei Fuß gehen oder pinkeln, schnüffeln und andere Outputs erledigen. Die Menschen wollen immer alles gleichzeitig ;) , aber wenn der Hund auf Dich konzentriert ist darf er ja nicht an anderen Sachen interessiert sein. Also erst mal nachdenken, was Ihr überhaupt von dem Hund wollt: soller wirklich auf Kniehöge neden Euch gehen und voll konzentriert sein oder sind das die Gassirunden bei denen er sich auch lösen soll? Das sind zwei grundverschiedene Dinge!! Als Beispiel: wenn ich mit meinen Hunden durch eine brenzlige Situation will ( Wildschweine auf dem Weg z.B.) gibt es ein Wort für neben mir gehen und mich anschauen. Das verstehe ich unter "bei-Fuß-Gehen" . Für normales an der Leine gehen gibt es kein Wort, sollte einer ziehen weil Fuchs oder Katze querlaufen gibt es schlicht "nein". Ich mache allerdings auch gerne Spielchen wenn es langweilig wird- laufen und abbremsen oder im Laufen ohne Ankündigung die Richtung wechseln. Sieht ein bisschen aus wie Synchronschwimmen auf dem Land ;D aber die Mädels freuen sich, wenn ich sie dafür ganz klasse finde. Und sie ziehen nicht mal auf dem Weg zum Start beim Rennen.
Raphaela

Re:Auf den Hund gekommen

Raphaela » Antwort #1196 am:

Heute morgen hab ich mal wieder ein mail bekommen in dem es darum geht irgendwelchen armen Tieren ein Zuhause suchen zu helfen:" Diese zwei wunderbaren Lebewesen leben in einer Pension, für die wir 22€ am Tag bezahlen, da für zwei erwachsene Rüden kein Platz im Rifugio ist. Ich bitte euch, helft mir. Jetzt lasse ich sie euch schreiben:„Ciao. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr uns das Leben gerettet habt. Wir werden euch immer dafür dankbar sein. Wir sind zwei Verspielte, sind sehr lieb und das einzige Problem (ich weiß, wir verlangen zuviel, aber wir versuchen es) ist, dass wir zusammen vermittelt werden möchten, oder doch nahe beieinander, so dass wir uns oft besuchen können. Wie sind zwei arme sardische Hunde und wir haben uns gegenseitig gestärkt. Gemeinsam haben wir Hunger gelitten, der Kälte und den Tritten der Leute getrotzt. Ist es möglich, dass unsere Augen euch nicht ein bisschen das Herz öffnen?Wir bitten euch, lasst uns von hier raus, wir warten vertrauensvoll.Auf baldGiovanni und Giacomo "- Auch die Abgabezettel an den Tierfutterläden werden immer länger und die Tierheime sind übervoll... Mein Appell lautet darum mal wieder:Bitte versucht auch in eurem Umfeld darauf einzuwirken daß Tiere nicht weiter vermehrt werden und wenn ihr selbst einen Mitbewohner sucht guckt erstmal wo die Not am größten ist. - Hunde (und Katzen usw) aus Notsituationen, Heimen, etc sind meist besonders dankbar und geben sich besondere Mühe ihren neuen Besitzern zu gefallen.Wir werden nächsten Monat noch einen Pflegehund aufnehmen, damit sind unsere Kapazitäten leider ausgeschöpft. Wer jemanden für Giacomo und Giovanni kennt kann bitte eine PM an mich schreiben! Ich leite die Anfrage dann per mail weiter. - Danke! :)
Raphaela

Re:Auf den Hund gekommen

Raphaela » Antwort #1197 am:

Ach ja, das Foto...
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Giovanni_und_Giacomo2_Kopie.jpg
toto

Re:Auf den Hund gekommen

toto » Antwort #1198 am:

Hier meine beiden "Winternasen" ;-) - leider ist damit meine Kapazität auch erschöpft.Allerdings gab es da neulich einen Bericht in einer Hundezeitung, warum Tiere von der Straße hierher gebracht werden... oft würden sie dort ein freieres Leben führen als hier hinter Gittern... Das ist - vermute ich - ein ganz, ganz schwieriges Thema...
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1beide7612.jpg
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Karin L.
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Re:Auf den Hund gekommen

Karin L. » Antwort #1199 am:

oft würden sie dort ein freieres Leben führen als hier hinter Gittern... Das ist - vermute ich - ein ganz, ganz schwieriges Thema...
Wenn man dieses "freie" Leben je gesehen hat, das kurz und meißt grausam ist und der tägliche Kampf ums Überlebens, dann ist man schon der Meinung, hinter Gitter ist der Himmel.Hallo Raphaela,das sind zwei besonder Hübsche und ich hoffe, das sie bald ein endgültiges Heim finden. Wenn ich nicht schon drei dieser Sorte hätte!?Oftmals sollte man wirklich überlegen, einen Hund aus einem Heim zu übernehmen, als zum Züchter zu gehen. Es gibt sie in allen Farben, Größen, Mischungen, jeden Alters und es ist fast unmöglich, das nicht ein jeder den richtigen für sich finden könnte. Ich ganz persönlich tendiere zu erwachsenene Hunden. Sie sind gefestigt und ihre Wesensart, ob sie nun ruhig oder lebhaft sind, souverän oder schüchtern, ist gut erkennbar. Was man bei Welpen nicht vorhersagen kann. Es gibt z.B. die Seite www.zergportal.de - dort sind so viele Hunde aus verschiedensten Tierschutzvereinen zu vermitteln, das bestimmt ein jeder seinen Typ finden kann.Viel Glück den BeidenKarin
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