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Rhododendron (Gelesen 54454 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Rhododendron
Ja, "der" Duftende ist R. luteum. Verwirrend, die ganzen Namen...Hatte mit dem Schönen im verdichteten, kalkhaltigen Ansbacher Lehmboden auch kein Glück. Naja, inzwischen weiss ich wenigstens, wieso
.Grüße,Iris

Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Rhododendron
Mein Pflanzenfreund H. kommt aus Ansbach und ist begeisterter Rh.-Sammler. Auch bei stark kalkhaltigem Boden ist es durchaus möglich, Rh. anzusiedeln, wenn man folgende Veränderungen vornimmt:- Boden intensiv durch gaben von Granit-Splitt oder groberem Fluss-sand auflockern- reichlich Nadelstreu, Eichenmulch, Torf oder Torfersatz untermengen. Ggf. Beete um ca. 20 bis 30 cm erhöhen.So es nur um ein Einzelexemplat geht, kann man auch die inziwchen recht billigen Maurerkübel nehmen und diese im Gartenboden versenken. Mit geeignetem Substrat auffüllen. Ein Rh. kann darin viele, viele Jahre unbehelligt stehen und wird wachsenn und gedeihen. Hauptsache, der Kübel hat unten ein Drainageschicht und guten Wasserabzug.
Re:Rhododendron
na paßt doch wieder...habe mir von einem nachbarn sein ganzes eichenlaub geben lassen, dass er zur grünsammelstelle fahren wollte...ca. 1,5 m³. das wird gehäckselt und gut is...Eichenmulch...

z6b
sapere aude, incipe
sapere aude, incipe
Re:Rhododendron
Je lockerer das Substrat ist, um so besser. Rhododendren können erstaunlich viel Trockenheit ertragen, mögen aber absolut nicht verdichtetes Erdreich.
Re:Rhododendron
Gut zu wissen. Meine beiden Uralt-Rhodos (Baujahr 1955) stehen noch im ursprünglichen Torfbeet, das immer mal wieder aufgefüllt worden ist. Jetzt aber, seit Einzug des Ökos, gibts nur noch Torfersatz (aus Chinaschilf), saurem Algendünger und Fichtenschnipsel. Scheint den Kerlen zu gefallen. Oder muss ich mittelfristig mit hörbarem Rummaulen rechnen?
Re:Rhododendron
Solange die Blätter recht schön grün sind, kannst du damit fortfahren. Warum musst du aber überhaupt das Zeugs drauf schmeißen? Ich werfe alles Laub, das sich auf Wegen, Terrasse und Rasen ansammelt unter die Rh.-Büsche, die sich tierisch (!) darüber freuen.
Re:Rhododendron
Mist, mein wohlgerühmtes Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war. Ich könnte schwören, dass ich irgenwo (hier?) gerade in letzter Zeit gelesen habe, dass jemand das Mulchen von (empfindlichen Rhodos?) nicht gerade empfiehlt, weil sie da unter der etwas wärmeren Erde quasi "vortreiben" und frostgefährdete Exemplare deswegen nicht unbedingt geschützter sind. Oder ich schmeiße wieder alles durcheinander. Kommt davon, wenn man zu viel auf einmal liestSolange die Blätter recht schön grün sind, kannst du damit fortfahren. Warum musst du aber überhaupt das Zeugs drauf schmeißen? Ich werfe alles Laub, das sich auf Wegen, Terrasse und Rasen ansammelt unter die Rh.-Büsche, die sich tierisch (!) darüber freuen.

Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Rhododendron
Da ist was dran. Eine zu starke Mulchschicht kann zu Rindenschäden an der Stammbasis führen. Grund: Unter der Mulchschicht "pulsiert" noch das Leben, direkt über ihr ist es kälter als über dem unbedeckten Erdreich, da die natürliche Bodenwärme zurückgehalten wird. Aus diesem starken Temperaturgefälle ergeben sich Frostschäden an der Stammrinde.Ein anderes Problem kann bei flach wachsenden Rh. mit aufliegenden Zweigen die Fäulnis sein, weil unter der Mulchschicht eine zu große Feuchtigkeit entsteht.
Re:Rhododendron
Ja, ich meine auch schon solche Schäden beobachtet zu haben. Besonders durch verschiedene Pilzkrankheiten. Ich denke es ist wichtig, dass die Mulchschicht nicht zusammenbackt. Dann zirkuliert die Luft auch besser und die von dir angesprochenen Negativeffekte bleiben eher im positiven Rahmen.Gruß,Iris
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Rhododendron
Hier ein paar Hinweise zu Azaleen, die ja eigentlich nur falsch benamst sind. Aber jeder weiß sofort welche Rhododendron-Sorte/-Art damit gemeint ist.Die hier abgebildete ist nicht mit Sicherheit winterhart. Oder anders gesagt, ich habe mich noch nicht getraut, sie ins Freie zu pflanzen. Sie kam zu mir vor ca. 5 Jahren als Mini-Pflänzchen. Das sind so winzige, 1-triebige Azaleechen, die in Puppenstubentöpfchen verkauft werden. Nun, sie hat sich prächtig entwickelt und musste bereits zweimal kräftig zurückgeschnitten werden, weil sie für's Haus sonst zu sperrig geworden wäre. Sie blüht regelmäßig zur Weihnachtszeit (aber nur, weil sie vor den ersten Frösten ins Haus geholt wird). Da das Rot eine gehörige Portion Orange enthält, haben die Blüten eine beachtliche Leuchtkraft, die alles andere, was auf dem Markt ist, völlig aus dem Feld schlägt. Leider habe ich die Sorte bisher nicht bestimmen können. Ich habe sie auch nie wieder in Blumengeschäften angeboten gesehen. Ich vermute deshalb, dass es eigentlich eine Freilandsorte ist.Im Frühjahr kommt der Topf wieder ins Freie und bleibt das Jahr über im lichten Schatten stehen. Fast jede Woche wird mit flüssigem Rhod./Hortensien-Dünger gedüngt.Eine erstaunlich gesunde Pflanze ohne jegliche Zicken.
Re:Rhododendron
Diese hier ist dagegen eine der üblichen Zimmer-Azaleen, die unter der wohl besonderen Beleuchtung der Blumengeschäfte immer so rein-rot wirkt, es aber dann zu Hause zu unserer Enttäuschung nicht ist.Auch diese Sorte lässt sich problemlos weiter kultivieren, ist aber bei weitem nicht so wuchsfreudig wie die vorherige. Die Behandlung über den Sommer hin ist die gleiche, wie zuvor. Eigentlich gehören beide Pflanzen in die Rubrik "Glashaus". Aber wegen der "Thementreue" habe ich sie hier gepostet.
Re:Rhododendron
Manche Rhododendren können auch im Winter schöne Farben zeigen.Hier die Strigillosum-Hybride "Taurus".
Re:Rhododendron
wenn ihr den Rhodothread schon mal wieder raufgeholt habt:beim abendlichen Schmökern bin ich auf drei Rhodos gestossen, bei denen ich mir die Frage stellen musste: warum hab ich die nicht??Jetzt hab ich schon mal zurückgeblättert und sie sind in der Hortulanus-Liste als winterhart genannt.Ich würde ihnen auch ein feines Plätzchen suchen mit ensprechender Bodenvorbereitung. Aber gehen die wirklich auch im rauhen Voralpenland, Klimazone 6?Folgende hab ich mir ausgeguckt:Rh. calophytumRh. calendulaceumRh. schlippenbachiiGibts dazu was zu sagen? Gibts was zu bedenken? Bin ich auf geschönte Abbildungen reingefallen?
Schöne Grüße
claudia
claudia
Re:Rhododendron
Wem unterstellst du geschönte Abbildungen? Uns oder irgendwelchen Büchern? Sofern du nicht die Bücher meinst, könnte das als eine ehrenrührige Behauptung aufgefasst werden.Nun zu deinen Wünschen.Rh. calophytum ist für deine Klimazone definitv zu weich. Auch wenn du in den vergangenen Jahren recht klimamilde Winter gehabt haben solltest, bedeutet der momanetane Kälteeinbruch (in meinem Garten heute morgen - 16° C) schon in etwa die Toleranzgrenze zur Schädigung von Knospen und Blättern. Insbesondere eine junge Pflanze wird noch empfindlicher sein. Meine ist immerhin schon ca. 10 Jahre alt. Was auch noch gegen Rh.c. sprechen könnte ist sein sehr früher Blühtermin. Der liegt im Februar/März, bei sehr zögerlichem Frühjahrsverlauf Anfang April. Man muss also schon viel Glück haben, dass die Blüte durchkommt. Aber man kann sich trösten: Bis die ersten Blütenknospen gebildet werden, vergehen viele Jahre, sofern man die echte Wildart hat. Statt dessen hat man aber eine wunderschöne Blattpflanze. Rh. c. muss wegen seiner recht windempfindlichen großen Blätter (bis 30 cm und mehr lang) im Schutz von Bäumen stehen. Dass der Standort zumindest halbschattig sein sollte, versteht sich von selbst.Rh. calendulaceum (Azalee) ist hingegen in jeder Beziehung völlig problemlos, wenn man den Orangeton seiner Blüten mag.Rh. schlippenbachii (Azalee) ist recht winterhart hat aber den Nachteil einer recht früh aufgehenden Blüte. Auch der noch früher beginnende Laubaustrieb wird häufig Opfer einer kalten nacht. Wer also mit Frühjahrsfrösten zu kämpfen hat, wird sehr oft enttäuscht sein. Aber die Blüten sind von einer kaum zu übertreffenden Zartheit und Schönheit.Gibts dazu was zu sagen? Gibts was zu bedenken? Bin ich auf geschönte Abbildungen reingefallen?
Re:Rhododendron
Huch, waren natürlich Abbildungen in Büchern. Würde hier niemals ehrenrührige Behauptungen aufstellen wollen. Obwohl manchmal eure Bilder so schön sind, dass man meinen könnte sie wären nicht von dieser Welt! ;)Also zu deiner Beratung:Rh. calophytum ist gestrichen. Da hab ich nach deiner Beschreibung keine Chance und man soll Pflanzen ja nicht unnütz quälen.Rh. calendulaceum ist problemlos? Na dann versuch ichs mal mit ihm. Orangetöne mag ich schon am richtigen Platz.Rh. schlippenbachii würde ich nach deinen Ausführungen auch mal versuchen. Die "kaum zu übertreffende Zartheit und Schönheit" hat mein Herz betört.Gibts bei den Standorten was besonderes zu bedenken?Hab mich noch gar nicht weiter umgeschaut: sind die problemlos zu bekommen? Hachmann fällt mir dazu ein?Wem unterstellst du geschönte Abbildungen? Uns oder irgendwelchen Büchern? Sofern du nicht die Bücher meinst, könnte das als eine ehrenrührige Behauptung aufgefasst werden.
Schöne Grüße
claudia
claudia