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Wollemia nobilis (Gelesen 64628 mal)
Moderator: AndreasR
- Gartenlady
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Re:Wollemia nobilis
Die Blüte ist unscheinbar, die Pflanze hat männliche und weibliche Blüten. Die weiblichen sind kleine grüne aufrechte Puschel, die männlichen sehen ähnlich aus wie Haselnusskätzchen (oder wie diese Dinger heißen) aber etwas größer.Es gab 3 weibliche Blüten in der Spitze des Bäumchens, die männlichen standen in 2 Reihen eine bzw. 2 Etagen tiefer (na klar
).

Re:Wollemia nobilis
So langsam sollte man sich ein erstes Bild davon machen können, wie die ausgepflanzten Wollemia durch den Winter gekommen sind.Ich hoffe das Beste, befürchte aber das Allerschlimmste.Wie sind eure Erfahrungen?
- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
Hallo bristlecone,es sieht nicht schlecht aus. Bei allen "Kollegen" bisher keine Totalverluste. Lediglich teilweise im unteren Bereich braune Nadelpartien.Warten wir noch bis Mai. Mal schauen, wie´s dann aussieht.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
Bei dem im Botanischen Garten Bochum ausgepflanzten Exemplar (ganz unten auf der Seite) hat hingegen wohl allenfalls der unterm Schnee begrabene Teil überlebt.... bisher keine Totalverluste. Lediglich teilweise im unteren Bereich braune Nadelpartien.
- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
Oh , die sieht aber wirklich schlecht aus.Ich schätze völlig ungeschützt. Wir Privatbesitzer schützen da doch etwas mehr. Insofern denke ich, sieht es bei meinen Freunden und dendrologischen Kollegen insgesamt besser aus.So schlecht habe ich bisher keine Wollemia gesehen. Interessant wird sein, wie sie wo weiterwächst.Wenn du da Kontakt hast, schau mal wie sie dieses Jahr den Schaden ausgleicht. Das wäre für zukünftige Winter interessant.Anmerken muss man noch, dass dieser Winter extrem verschieden war in den einzelnen Regionen. Hier nur -11, einige km weiter -15, in Tallagen -18, dort wo es sonst viel wärmer ist z.B. Limburg -21 , weiter östlich -25 usw. Also muss man die Pflanzen auch völlig unterschiedlich betrachten.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
Und, wie sieht's aus? Wie sind die Erfahrungen und Beobachtungen?Warten wir noch bis Mai. Mal schauen, wie´s dann aussieht.
- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
Bei mir und allen Bekannten/Kollegen alles gut überlebt. Wir müssen noch einige Winter abwarten, denke ich, vor allem auch, wenn man nicht mehr alles schützen kann. Auch war der Winter im Norden recht mild. Aber -15°C hat sie mit Schutz gut weggesteckt, das lässt hoffen für diesen schönen außergewöhnlichen Baum.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
Wie sehen die Erfahrungen mit Wollemia im Freiland nach diesem Winter aus?
- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
Was ich bisher gehört habe, keine Totalverluste. Von braunen Nadeln bis weitgehend völlig grün. Das macht für geschützte Standorte Hoffnung. Allerdings weiß man nicht was passiert, wenn sie größer sind und nicht mehr geschützt werden können. Bisher aber macht alles Mut.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
Das endet dann irgendwann vermutlich so wie bei der Pillnitzer Kamelie. ;)Vorstellen könnte ich mir, dass Wollemia sich vielleicht in von allen 4 Seiten geschützten Innenhöfen hoher Bürogebäude auf Dauer im "Freiland" halten lässt. Das wäre so eine Art oben offenes Gewächshaus.Allerdings weiß man nicht was passiert, wenn sie größer sind und nicht mehr geschützt werden können.
- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
So langsam zeichnen sich doch einige Totalverluste, auch größerer Pflanzen ab, so z.B. in der Wilhelma in Berlin.Also so -10/-12°C scheint die Grenze des Machbaren.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
die wilhelma ist doch in stuttgart...so z.B. in der Wilhelma in Berlin.

z6b
sapere aude, incipe
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- Cryptomeria
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Re:Wollemia nobilis
Sorry, verschrieben.Stuttgart war gemeint.Viele GrüßeWolfgang
Re:Wollemia nobilis
Galt nicht früher auch Araucaria araucana als wenig winterhart?Inzwischen sehe ich sie in einigen Gärten, wo sie völlig unbeschadet durch den Winter gekommen ist.Alter und härtere Auslesen sollten Hoffnung machen.
Re:Wollemia nobilis
Araucaria araucana wurde früher vor allem aus Saatgut gezogen, das von Bäumen aus der chilenischen Küstenkordillere stammte. Diese Pflanzen wachsen in einem milderen Klima als in den weiter östlich gelegenen Anden. Araukarien aus solchem Saatgut, das aus den Anden stammt, haben sich als winterhärter erwiesen. Im Falle von Wollemia gibt es solche unterschiedlichen Herkünfte nicht. Außerdem sind die paar Pflanzen, die am Naturstandort wachsen, ein einheitlicher Klon und genetisch praktisch oder völlig identisch. Da bleibt für winterhärtere Auslesen sehr wenig Potenzial.