ältere tafeltrauben sind oft auch am zapfen fruchtbar - für jemanden, der sich nicht traut, die trauben auszudünnen, eine überlegenswerte alternative.
aber was heißt das genau? Sorry,ich steh auf dem Schlauch
man sollte die stöcke nicht mit zu großem fruchtbehang überfordern.
Ich habe irgendwo gelesen, daß man ca alle 30 cm eine Traube hängenlassen soll. Ich nehme an da ist der Behang an einem Hauptkordon (heißt das so?) gemeint ist.Ich handhabe es bisher so, daß ich 1-2 Trauben pro Trieb lasse und achte darauf, daß wirklich 30 cm oder mehr zwischen den einzelnen tragenden Trieben Abstand bleibt. Aber bei der Größe des Weinstocks ist das immer noch eine Unmenge an Trauben.Ist das zuviel?
zapfen = 2 augen (knospen) des einjährigen holzes werden beim winterschnitt belassen.bogrebe = 6-12 augen bleiben.strecker = 3-5 augen.mit Boskoops Glory habe ich keine erfahrungen. andere trauben-fans können dir bestimmt viel mehr über die sorte berichten und beurteilen, ob sie für zapfenschnitt geeignet ist.ansonsten mal einige der triebe kurz anschneiden und testen ob sie gescheine ausbilden. die belastung des rebstockes wäre dann bei der großen laubwandfläche geringer.
boskoops glorie ist am zapfen fruchtbar!mit dem fruchtbehang ist es nicht so einfach..........am besten ist es den behang nach dem altholz zu bemessen, was heißt im frühjahr mal holz wiegen bei ausgewachsenen stock und gleiche schnittvariante wie jedes jahr. dann mittleres traubengewicht der sorte kennen und man kann mit ein paar berechnungen den idealen fruchtbehang ermitteln.einfacher: bei großtraubigen sorten (über 400-500g/traube) höchstens 1 traube pro trieb, bei mittleren ( m.bleu) 1,5 trauben/trieb und darunter auch mal 2 aber das bezieht sich alles auch noch auf eine relativ hohe laubwand (1,2-1,4m oder höher) und gesunden, wuchsstarke stöcke.noch einfacher: einfach alle auf 1 traube pro trieb ausdünnen, keine gefahr für anfänger der überlastung.
mit dem fruchtbehang ist es nicht so einfach..........am besten ist es den behang nach dem altholz zu bemessen, was heißt im frühjahr mal holz wiegen bei ausgewachsenen stock
wirklich abschneiden und wiegen? Wieviel und wo abschneiden?Das ist ja schon professionell alles!
dann mittleres traubengewicht der sorte kennen und man kann mit ein paar berechnungen den idealen fruchtbehang ermitteln.
das weiß ich Gottseidank: ca. 150 g im Mittel
noch einfacher: einfach alle auf 1 traube pro trieb ausdünnen, keine gefahr für anfänger der überlastung.
Das ist doch mal eine sympatische Aussage. So schön einfach gefällt mir am besten. Dankeschön!
Wie steht es bei euch um die Gesundheit eurer Reben??? Bei einigen Sorten hab ich ein paar wenige Pero-Flecke: z. B. Suffolk, Lakemont, Mitschurinski.Die anderen Sorten, wie Arkadia, Frum. alba, Vanessa, Venus etc. sind absolut sauber. Gegen Pero hab ich 2x Forum Star (vorbeugend) und jede Woche meinen Basfoliar-Blattdünger gespritzt. Gegen Oidium hab ich 2x mit Prosper gespritzt - bisher sind meine Reben ohne Befall! Außer Kodrianka - die hat einen leichten Oidiumbefall. Für dieses Jahr meiner Meinung nach ein sehr guter Erfolg.Was man so in anderen Gärten und an Spalieren an Reben sieht gleicht einer Katastrophe. Echter und Falscher Mehltau in Reinkultur. Naja, ich denke diese Jahr ist ein Extremjahr, was den Befallsdruck betrifft.Auch andere Sachen wie Tomaten, Pfirsiche, Birnen - alles mehr oder weniger verfault.
Dieses Jahr habe ich nicht ein einziges Mal gespritzt. Weder im Wintergarten, noch im Gewächshaus und auch nicht draußen. Keinerlei Befall bis jetzt. Die Trauben aus dem Wintergarten esse ich seit 2 Wochen.Mein Obst verfault auch nicht. Ein wenig Pilzbefall an den Blättern, aber nichts beunruhigendes.Wir hatten wieder ein trockenes Frühjahr mit alle 3 Wochen etwas Regen. Im Sommer etwas mehr. Gerade wenn man gießen wollte fing es an zu regnen. Bis jetzt ist alles optimal. Selbst meine Muskat bleu färbt schon seit 1 Woche. Dort sind übrigens im Mai bei einem Hagelschauer fast alle Triebe oberhalb der Gescheine abgebrochen. Ich bin normal etwas schneidefaul, diese Hagelbehandlung hat meiner Muscat bleu aber sehr gut getan. Die Trauben sind groß wie immer und färben früher. Nächstes Jahr werde ich doch überall nach dem 4. Blatt entspitzen, so wie in der LIteratur auch empfohlen.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
zu den 2008 gepflanzten reben:Frumoasa alba, Arkadia, Juliana sehen im moment gesund aus, arkadia mit etwas kräuselmilbenbefall. (2 x milchspritzung)Pamiat negrula 2-malige traubeninfektion mit oidium. (4 x milchspritzung) 2008 hatte sie pero.die 2009 gepflanzten ostsorten:sind bisher gesund. (mehrmals braunalgenextrakt gespritzt)ältere rebstöcke:Festivee erstmals mit pero an den gescheinen, trauben mit oidium-befall, etwas stiellähme. (3 x milchspritzung)die sorte war allerdings in den vorjahren ohne spritzung an der windgeschützten ostwand gesund.Gunnesch mit oidium-belag auf einigen trauben. (3 x milchspritzung)Mitschurinski wie öfters um diese zeit mit einigen pero-blättern, trauben wie immer ohne befall. (2 x milchspritzung)andere der vermeintlich empfindlicheren sorten sind in der traubenzone bis jetzt gesund geblieben.wegen dem fast alltäglichen regen von ende mai bis mitte juli konnte nur selten der optimale spritzzeitpunkt gewählt werden.hornissen und wespen schwirren seit anfang august in den weinreben herum. :Ppilzkrankheiten allgemein: tomaten und gurken wurden teilweise stark geschädigt. aprikosen sind bereits vor der reife verfault (monilia).unser Apfelfreund scheint einer der wenigen zu sein, die mit dem witterungsverlauf zufrieden sein können.wenn dann auch noch der hagel freiwillig die laubarbeit übernimmt...ist das wetter bestochen worden. :oimmerhin ist die wahrscheinlichkeit an meinem standort hoch, daß es im nächsten jahr nur besser werden kann.
Meine Reben sind dieses Jahr bisher alle total gesund, weil ich aufgrund der extrem nassen Witterung alle 2 Wochen gespritzt habe. Sonst spritze ich nicht so viel.Nur Primavera hat an einem kleineren Seitentrieb Kräuselmilben, aber dagegen habe ich nichts unternommen.Allerdings ist der diesjährige Ertrag sehr bescheiden, da durch den extremen Winter fast alle Reben bis knapp über die Veredelungsstelle zurück gefroren waren.Allerdings hatte ich bei etwa 50 % der Reben relativ große Chloroseprobleme, die ich erst nach 3 Blattspritzungen mit Magnesiumsulfat und 2 Blattspritzungen mit Eisensulfat und Eisenchelat sowie weitere Magnesiumgaben durch Gießen bzw. Streuen halbwegs in den Griff bekam. Nur Original ist trotz Blattspritzungen und Gießdüngung kaum dunkelgrüner geworden.Ein paar Reben zeigen leichte Herbstfärbung, z.B. NYM und Muskat Bleu.Alles in allem bin ich mehr als froh, dass die meisten praktisch total erfrorenen Reben (ca. 50 % des Bestandes) Ende Mai doch noch ausgetrieben haben. Wäre ich dieses Jahr nicht so zeitig in Urlaub gefahren, hätte ich diese Reben gerodet.Vor dem Winter hatte ich mir vorgenommen, meine Glenora dieses Jahr zu roden, weil in den Vorjahren nur wenige extrem kleine Trauben mit kleinen Beeren zu ernten waren. Glenora hat überraschenderweise den extremen Winter als einzige Sorte ohne jeden Schaden überstanden und dieses mal hängen zum ersten mal rechte viele größere Trauben dran. Damit ist Glenora erst einmal wieder von der Rodeliste gestrichen worden.Die zurück gefrorenen Reben sind alle bis auf Original größer als 2,5 m geworden - Original nur knapp einen m.
im vergangenen jahr konnte ich an M.Hamburg leichten oidium-befall mit verdünnter milch ausheilen. ich bin gespannt, wie Pamiat negrula nach 2-maligem befall reagieren wird.
Hallo,ich hätte da mal eine Frage ???Mein Wein hat in diesem Jahr leider auch wieder den echten Mehltau.Die Trauben sind noch nicht ganz ausgereift, könnte man die eigentlich trotz des Mehltau Befalles essen? Könnte ich da jetzt noch etwas tun, z.B. Milchspritzung?
nach dem jetzigen erkenntnisstand ist der verzehr der von echtem mehltau befallenen trauben gesundheitlich unbedenklich.allergiker sollten sicherheitshalber keine infizierten trauben essen.ich habe zwar selbst noch keine solchen probiert, würde aber mit geschmacklichen veränderungen rechnen.bei fortgeschrittenem befall wird die milchspritzung kaum nützen!der pilz bewirkt eine versprödung der beerenhaut, die bei weiterem beerenwachstum aufplatzt (samenbruch).evt. kann die verdünnte milch einen gewissen "rückfettungseffekt" auf die haut ausüben.der mehltaubelag ist aber wasserabstoßend - für die sichere benetzung der beeren können einige tropfen spülmittel in der spritzbrühe dienen.
Bei mir jetzt ein super Wetter, alles wächst wie blöd. Selbst die chlorotischen Reben holen jetzt langsam auf (nach mehrmaliger Blattdüngung).Ich habe noch keine Rankspaliere hingestellt und bei meinen Provisorien ist nach 2 m Schluß. Jetzt überlege ich, ob ich entspitzen kann oder besser ungestört wachsen lassen soll Timur ist übrigens Rekordhalter bei knapp 2,50 m und nach der hängenden Spitze zu urteilen noch lange nicht fertig :DSollte ich mir Sorgen um Holzreife machen? Zur Zeit ist alles noch froschgrün...
Bei F. Alba habe ich heute einen typischen Zeigertrieb mit Mehltau entdeckt. Die Trauben sind nicht befallen. Habe mit Pilzfrei Ectiva gespritzt. Den Zeigertrieb habe ich entfernt.Macht es Sinn so spät im Jahr noch zu spritzen?VGGiaco
Timur ist übrigens Rekordhalter bei knapp 2,50 m und nach der hängenden Spitze zu urteilen noch lange nicht fertig
...für einen polarwinzer ist das ein schöner erfolg. pass auf, daß im kommenden jahr die murmeltiere nicht mit den ersten beeren murmeln spielen! ;)ca. 1,5 monate vor dem voraussichtlichen laubfall an deinem standort sollte das verholzen der triebe beginnen.wenn es nicht danach aussieht würde ich die triebspitzen an denjenigen reben kappen, wo im winter ein etwa bleistiftstarker stamm angeschnitten werden könnte.auch eine abschlussspritzung mit kupfermittel fördert die holzreife.
Giaco85 hat geschrieben:Bei F. Alba habe ich heute einen typischen Zeigertrieb mit Mehltau entdeckt... Macht es Sinn so spät im Jahr noch zu spritzen?
in deiner maritimen lage dauert die vegetationsperiode länger als bei den kontinental-trauben-fans.deshalb würde ich zumindest den jungreben noch eine behandlung zugestehen - reifende trauben abdecken oder alternativ spritzen.
...für einen polarwinzer ist das ein schöner erfolg. pass auf, daß im kommenden jahr die murmeltiere nicht mit den ersten beeren murmeln spielen! ;)ca. 1,5 monate vor dem voraussichtlichen laubfall an deinem standort sollte das verholzen der triebe beginnen.wenn es nicht danach aussieht würde ich die triebspitzen an denjenigen reben kappen, wo im winter ein etwa bleistiftstarker stamm angeschnitten werden könnte.auch eine abschlussspritzung mit kupfermittel fördert die holzreife.
;DIch habe irgenwo von einer Düngung mit Kaliumsulfat. Würde das was für die Holzreife bringen?Hatten wir letztes Jahr kurz angeschnitten... Hat das mal jemand ausprobiert, sonst lohnt sich die Anschaffung nicht. Kupfer probiere ich mal, wollte den aber sparsam verwenden wegen der Nützlingschonung.