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Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 10:38
von Herr Dingens
Ach so. Ich kenne Euch nicht gut genug ;D

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 11:27
von hymenocallis
Gut, weiß jetzt nicht, ob ich mit Hausgeists Niveau hier mithalten kann. Um mal bei der Kniphofia zu bleiben:Ich sagte oben bereits, dass man die Pflanzen nach ihren Bedürfnissen (Informationen über die Gattung einholen, wie wächst sie am Naturstandort) pflanzen sollte.Also, Kniphofia wächst in Südafrika, als Uferpflanze, in feuchten Wiesen. In Gebieten mit Sommerregen und Wintertrockenheit.Das sagt mir jetzt, dass es die Kniphofia feucht braucht (UFERpflanze), und zwar im Sommer (SOMMERREGENgebiet)Weiterhin, dass es in SüdAFRIKA wohl auch im Winter nicht ZU KALT wird.Weiterhin, dass es im Winter TROCKENer sein muss.Also: feucht und warm im Sommer, vor starkem Frost geschützt und trocken im Winter.Schau ich in meiner Staudengärtnerei nach bei Kniphofia, steht da:"FR 3 so WR" (Freiflächen, feucht, sonnig, Wasserrand)Meine Staudengärtnerei gibt keine Winterhärtezone an, wohl aber, dass Winterschutz angebracht ist. Also wenn ich mich dann weiter informiere, z.B. in meinem Staudenbuch, dann stehen die Kniphofien je nach Art und Sorte mit Winterhärtezone 7 bis 9 drin.Also mittlere winterliche Tiefsttemperaturen von bis -18 bei Zone 7, bis -12 bei Zone 8 und bis -7 bei Zone 9. Sprich, die meisten sind für Mitteleuropa nicht hart genug. Ich muss also die härtesten Fackellilien probieren, die in Zone 7 eingeordnet sind, z.B. "Alcazar".Also folglich:-härteste Sorten auswählen (geht nur durch ausprobieren)-sonnig, warm und im Sommer feucht-geschützt und trocken im WinterDas ist nicht unbedingt einfach hinzukriegen, da es bei uns im Winter einfach feucht ist und auch kalt, dagegen im Sommer zu trocken ist. Wird es jetzt etwas klarer, warum Kniphofia bei deiner Freundin besser gedeiht, als bei dir? ;)
Danke für die detaillierten Infos zu den Fackellilien.Warum sie bei meiner Freundin im Winter im nassen Lehm keine Probleme hat, ist mir jetzt erst recht ein Rätsel. LG

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 11:29
von hymenocallis
Mit allgemeinen Tricks, Tipps und Ratschlägen sollte man übrigens nie geizig sein!
Das macht hier echt keinen Spaß :) Die Fraktionen "nur die Harten kommen in den Garten" und "hier wird nie gegossen" sind einfach zu groß. Da fällt mir immer nix mehr ein ....
Treffend ausgedrückt.Der uralte Konflikt 'faule' Gärtner versus Pflanzenliebhaber, die ihren Lieblingen die passenden Bedingungen bieten wollen.Manchmal kommt es mir so vor, als würde man einen Tropenfisch ins Stichlingsbecken stecken und so lange zusehen, bis das arme Tier dann doch erfroren ist. Artgerechte Haltung ist nur bei Tieren politisch korrekt.LG

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 11:30
von hymenocallis
Naja, stimmt aber.Wenn Du mir sagst, dass Du immer Reisig zum Abdecken nimmst und damit Deine ganzen Kulturen auch bei -25°C rettest, führt das bei mir, der ich Mäuse ohne Ende habe, dass sich unter dem Reisig die Mäuse sammeln und mir dann die Wurzeln abfressen. Ob ich nun Pflanzen verliere, weil sie erfrieren, oder weil die Wurzeln abgefressen werden, ist nun ja nur noch ein marginaler Unterschied. Wenn überhaupt.
Stimmt - aber kann man gegen die Mäuse nichts unternehmen?LG

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 13:49
von pearl
[...] Daher stelle ich das Thema mal zu Diskussion:
Danke, jetzt bin ich sicher. Dieses Dreigespann aus Autor, Threadthema und dem Eingangspost: Du kannst eigentlich nur eine Inkarnation von Lehm sein. ;DUnd ich hatte schon befürchtet, all das gibt es wirklich. :-X ::)
du sagst es! ;) Am sichersten erfährt man etwas über die Winterhärte von Pflanzen in der heimatlichen Region, wenn man die Nachbargärten, das Straßenbegleitgrün und die öffentlichen Anlagen studiert. Oder die Gegend bewandert.Welche biologischen Faktoren die Winterhärte von Pflanzen beeinflussen ist gut erforscht. Das hier zu diskutieren ist nicht geschickt. ;D Es gibt evolutionsbiologische Aspekte, physiologische und molekularbiologische Einflüsse, die Pflanzen mehr oder weniger winterhart machen.Als ich mal das Glycerin als Gefrierschutz erwähnte oder gar von Abwärme der Atmung in Pflanzen und Mikroorganismen schrieb gab es einen shit-storm. Auch der Begriff Embolie verwirrte nur und Weiß als reflektierende Oberfläche ist ganz gefährlich. ;) ;D

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 14:11
von pearl
Im wintermilden Klima von Heidelberg haben manche Pflanzen, z.B. die Besenheide (o.k., das ist jetzt ein Zwergstrauch, aber von der Höhe im Winter her mit vielen Stauden vergleichbar) ...
wo hast du das denn her? Im Botanischen Garten gibt es eine Heidefläche und im Luisenpark Mannheim auch. Im Schotter des Oberrheintals kommt die Calluna vulgaris deshalb nicht vor, weil sie Säurezeiger ist. Auf den ehemaligen Sanddünen in Kiefernforsten kommt sie vor. Entlang der Bruchkante des Oberrheingrabens auf Porphyr und Granit genauso wie an Straßenböschungen des Odenwaldes auf Rotsandstein kommt die Besenheide vor. Dort ist der Boden sauer und nährstoffarm.

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 18:45
von Querkopf
... Wodurch entsteht 'Winterhärte' bei Stauden - wie kann dieser Prozess gefördert werden (siehe Holzreife bei Gehölzen)? ...
Kommt drauf, um welche Stauden es geht.
...Welchen Einfluß haben die Sommertemperaturen auf die Winterhärte - profitieren Stauden von warmen Sommern und kommen dadurch besser über die kalte Zeit? ...
Kommt drauf, um welche Stauden es geht.
...Welche Voraussetzungen erleichtern den 'bedingt winterharten' das Überleben? ...
Kommt drauf, um welche Stauden es geht, unter welchen Boden-, Licht- und Wasserbedingungen sie wachsen und wie der Witterungsverlauf ist.
hemerocallis hat geschrieben:...Was schadet diesen Stauden definitiv? ...
Kommt drauf, um welche Stauden es geht.
hemerocallis hat geschrieben:...Wie kann man selbst dafür sorgen, daß diese Kandidaten die kalte Jahreszeit besser überstehen? ...
Kommt drauf, um welche Stauden es geht, unter welchen Boden-, Licht- und Wasserbedingungen sie wachsen und wie der Witterungsverlauf ist.
hemerocallis hat geschrieben:...Wie sind Eure Erfahrungen mit diesem Thema... ?...
Unterschiedlich, siehe oben: Es kommt halt drauf an...Selten einen derart sinnfreien Thread gelesen ::). Wenn man mal "so ganz allgemein" nach allem fragt, erfährt man zwangsläufig nichts. Die Suche nach einer Weltformel ist bereits seit Jahrzehnten im Gange, geniale Köpfe haben dran gearbeitet - es gibt die Formel aber immer noch nicht. Auf Fragen nach bestimmten Pflanzen - oder wenigstens konkreten Pflanzen-Typen - kämen hier sicherlich handfeste Tipps in Fülle.

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:03
von fromme-helene
Du Querkopf, Du!

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:04
von Querkopf
:-*

Re:Winterhärte bei Stauden verbessern

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:06
von Mediterraneus
Der Titel ist echt sehr allgemein gehalten. Aber jetzt nicht so, als ob man nichts dazu schreiben könnte ;D

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:10
von Querkopf
Schreiben kann man zu allem was. Fragt sich bloß, welcher Erkenntnisgewinn sich dabei erwarten lässt. ;) Das hier
[...] Daher stelle ich das Thema mal zu Diskussion:
Danke, jetzt bin ich sicher. Dieses Dreigespann aus Autor, Threadthema und dem Eingangspost: Du kannst eigentlich nur eine Inkarnation von Lehm sein. ;D ...
erscheint mir durchaus plausibel ;D.

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:10
von fromme-helene
Ich finde, er *) lädt vor allem zu epischem Geschwafel ein. Aber macht nur, es zwingt mich ja keiner, die Einladung anzunehmen. * der Thread, Anm. der Verfasserin

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:15
von Querkopf
So ist es, Fromme.Ich für meinen Teil schweige jetzt lieber von etwas anderem.

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:16
von fromme-helene
;D

Re:Winterhärte bei Stauden

Verfasst: 7. Feb 2015, 19:18
von Mediterraneus
Man kann ja trotzdem Feinheiten herauskitzeln und diese dann ausarbeiten.Das Thema "Stauden" allein ist zu allgemein. Schon klar.Außerdem ist doch eh Sauregurkenzeit, warum soll man sich da nicht etwas seichter über Gartenthemen unterhalten.Find ich immer noch besser, als in irgendwelchen Käsekuchenkaffees fiktiven Kuchen zu mampfen