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"No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen (Gelesen 149260 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Staudo
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Staudo » Antwort #120 am:

Gegen viele der hier genannten Pflanzen helfen Trockenheit (Lysimachia z.B.) und Barfrost (Houttuynia). Sasa pumila würde ich nicht mehr pflanzen. Der ist wirklich nahezu unausrottbar.
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Mediterraneus
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Mediterraneus » Antwort #121 am:

Lysimachia nummularia verträgt auch gut trocken ;)Daneben sind noch die hiesigen Wildpflanzen recht agressiv: Ranunculus repens, Ackerwinde oder Geum urbanum (Klette). Auch die Waldglockenblume/Nesselblättrige wurde schon genannt.Sehr lästig ist Efeu mit seinen Sämlingen, ebenso neuerdings Prunus laurocerasus.Von den "Zugekauften" Stauden jäte ich momentan so einen orangen Mohn (Name entfallen) mit Pfahlwurzel aus sämtlichen Ritzen. Das Zeugs sät sich überall in die Ecken und man reißt die Wurzel jedes mal ab >:(Leinkraut (diverse) sind hoffentlich bald ausgerottet.Erigeron karvinskianus muss dieses Jahr auch etwas gejätet werden, das erledigt sich aber nach dem nächsten schlimmeren Winter. Da will ich nicht meckern ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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bristlecone

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

bristlecone » Antwort #122 am:

Wurde hier schon mal Fallopia genannt. Da muss man auch besser wegziehen.Vg Wolfgang
Ja, hier:
bristlecone hat geschrieben:Nicht im hiesigen Garten gepflanzt, aber direkt daneben: Der Nachbar musste unbedingt Schlingknöterich an der Grundstücksgrenze setzen. Der wuchert alljährlich mit meterlangen Trieben zum Licht hin, sprich: in den hiesigen Garten und begräbt in kürzester Zeit alles unter sich. Zaunwinde de Luxe. :P
Hier standen aus dem ehemaligen Park noch zahlreiche Robinien, die sich nun nach dem Fällen seit Jahren durch Wurzelausläufer "verewigen". Aber eine echte Plage ist das nicht.Schlimmer sind die Eschensämlinge, die überall aufkeimen. Als Saatschleuder fungiert ein Exemplar, das als missratener Straßenbaum irgendwie alle Bauarbeiten überlebt hat - nun allerdings vom Eschentriebsterben infiziert ist und gefällt werden muss.Scharbockskraut wurde hier schon genannt. Das ist das einzige Unkraut, das ich gar nicht bekämpfe, sondern einfach hinnehme. Im Frühjahr freu ich mich am satten Grün, im Juni ist es schon wieder weg. Wollte ich das ernsthaft bekämpfen, käme ich zu nichts mehr.P.S.Efeusämlinge: Ja, auf die muss man hier ein Auge haben. Aber "No goes" sind das nicht.
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Staudo
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Staudo » Antwort #123 am:

Hier standen aus dem ehemaligen Park noch zahlreiche Robinien, die sich nun nach dem Fällen seit Jahren durch Wurzelausläufer "verewigen".
Die lassen sich sehr gut mit Glyphosat bekämpfen.
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Staudo
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Staudo » Antwort #124 am:

Lysimachia nummularia verträgt auch gut trocken ;)
Stimmt, dann ist es aber nicht sonderlich lästig. L. clethroides verschwindet hier von allein nach ein paar Jahren wieder. L. punctata ist ein Überlebenskünstler auf armen, trockenen Böden, bleibt dann niedrig und wuchert nicht.
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Schantalle
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Schantalle » Antwort #125 am:

Wurde hier schon mal Fallopia genannt. Da muss man auch besser wegziehen.
Ja, hier:
bristlecone hat geschrieben:Nicht im hiesigen Garten gepflanzt, aber direkt daneben: Der Nachbar musste unbedingt Schlingknöterich an der Grundstücksgrenze setzen ...
Möglicherweise fragte Wolfgang nach den berüchtigten Staudenknöterich.Den holen sich manche Leute tatsächlich ins Garten, aber muss er beim Pur auf die Liste ???
Aster!
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Guda
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Guda » Antwort #126 am:

Lysimachia nummularia verträgt auch gut trocken ;)
Stimmt, dann ist es aber nicht sonderlich lästig. L. clethroides verschwindet hier von allein nach ein paar Jahren wieder. L. punctata ist ein Überlebenskünstler auf armen, trockenen Böden, bleibt dann niedrig und wuchert nicht.
Vermutlich trifft es aber nur auf leichte Böden zu. Auf Lehm wird man keinen der betroffenen Lysimachia jemals wieder los. Beim Jäten oder Ausbuddeln reißen immer minimalste Wurzelstückchen ab, die mit der angeborenen familiären Ausdauer innerhalb weniger Jahre wieder so schön und kräftig wie zuvor da stehen - und auch schon weiter gewandert sind.
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Cryptomeria
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Cryptomeria » Antwort #127 am:

Ja, Fallopia japonica, Jap. Staudenknöterich war gemeint.VG Wolfgang
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Isatis blau » Antwort #128 am:

Früher hatte ich sehr viele Schnecken, ich kann die erst seit ein paar Jahren zerschneiden und hätte nie gedacht, dass das mit Wiesen drumrum hilft.Und erst seitdem habe ich Sämlinge vom Purpurfenchel, Heliopsis...
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

zwerggarten » Antwort #129 am:

Ja, Fallopia japonica, Jap. Staudenknöterich war gemeint.VG Wolfgang
wohl der, den natura dann auch mit der verschriebenen persicaria meinte. ;)
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Natura » Antwort #130 am:

Ich habe mich wirklich verschrieben, aber das ist ein anderer. Die japanische Staudenknöterich-Pest befindet sich u.a. hinter unserer Straße, der treibt Ausläufer, der chinesische nicht. Wenn er ausgerissen wird, ist er weg, nur erscheinen im nächsten Frühjahr tausende Sämlinge.
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Natura » Antwort #131 am:

Auf unserem Acker sind Kürbisse ein "No-Go", davon habe ich dieses Jahr hunderte ausgehackt und -gerissen. Das hat man aber davon wenn man überzählige Kürbisse liegen läßt :-[. Topinambur haben wir dummerweise als Begrenzung hingesetzt, die wuchern auch immer mehr zur Mitte hin.
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Mediterraneus
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Mediterraneus » Antwort #132 am:

Wurde eigentlich Verbascum olympicum schon genannt? Sät sich furchtbar aus und die riesig werdenden Blattrosetten decken alles rundherum dicht ab.
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Waldmeisterin
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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

Waldmeisterin » Antwort #133 am:

ähnlich Inula helenium. Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen lieben ihn, aber leider ist er sehr fortpflanzungsfreudig und macht ringsum alles platt :(
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
hymenocallis

Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen

hymenocallis » Antwort #134 am:

Mich erstaunt immer wieder, wie unterschiedlich sich Stauden gebärden können. Einige sind überall Wucherzeugs, andere benehmen sich je nach Standortverhältnissen, oft auch je nachdem wie die Saison verläuft, völlig unterschiedlich.Der Entenschnabelfelberich hat hier auf Schotterboden noch nie Probleme gemacht, Goldfelberich habe ich mit einem Wurzelstock eines Gartenhibiskus geerbt und einige Jahre lang entsorgen müssen. Campanula Rapunculus ist im Garten meiner Mutter auf Lehm immer am Eingehen, nur in den trockenen Fugen zwischen der betonierten Einfahrt und der Zaunmauer überlebt sie - hier im Garten hingegen versuche ich seit Jahren, sie loszuwerden. Tradescantia x andersoniana jäte ich ebenfalls seit Jahren - die Samen bleiben offenbar unbegrenzt keimfähig. Bärlauch, der inzwischen den ganzen lehmigen Garten meiner Mutter erobert hat, bleibt hier auf Schotter nur im Moorbeet, weil es dort humos und feucht genug ist - durch die dauernde Konsumation läßt er sich dort gut im Zaum halten (Blütenstände werden immer wieder mal eine Saison geschnitten, falls er zu stark zuwächst). Beeindruckend ist hier auch Federmohn, der trotz voller Sonne und magerem Boden sehr ausbreitungswillig ist und auch weitere Strecken per Ausläufer zurücklegen kann. Trotzdem möchte ich ihn aufgrund der ornamentalen Wirkung nicht missen - er unterliegt allerdings strengster Bewachung. ;)Akeleien hingegen unterliegen einer Art Ebbe und Flut - manchmal sind sie überall und eine Pest und ein Jahr später sind sie wieder fast verschwunden (heuer mußte ich wieder welche aussäen). Ebenso verhalten sich das gewöhnliche Lungenkraut oder Himmelschlüsseln hier - ein Jahr massenhaft, im nächsten Jahr nur vereinzelt anzutreffen. Ich habe mir angewöhnt, Pflanzengeschenke mit äußerster Vorsicht zu behandeln - was gerne abgegeben wird, ist meist Wucherzeugs (auch wenn wir hier mit unserem mageren Boden bessere Karten haben, und vieles sich recht zahm verhält). Nur die Pflanzen, bei denen man um Ableger bitten und eventuell eine Saison drauf warten muß, bevor man welche bekommt, sind hier prinzipiell willkommen. LG
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