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Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer (Gelesen 23332 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
;)
Pflanze Dir in den Garten, was Dir gefällt. Manches wird zu groß werden und muss wieder gerodet werden, anderes wird sang- und klanglos von allein verschwinden. Und wenn jemand kommt, um Dir mit erhobenem Zeigefinger Vorhaltungen zu machen, dann ignorierst Du das einach und schmunzelst in Dich hinein.
Pflanze Dir in den Garten, was Dir gefällt. Manches wird zu groß werden und muss wieder gerodet werden, anderes wird sang- und klanglos von allein verschwinden. Und wenn jemand kommt, um Dir mit erhobenem Zeigefinger Vorhaltungen zu machen, dann ignorierst Du das einach und schmunzelst in Dich hinein.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Staudo war schneller: Genau so!
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Informier dich konkret über die Ausbreizungstendenz der Pflanzen, die du im Garten pflanzen möchtest, und zwar in allererster Linie im Hinblick auf diese Tendenz in deinem eigenen Garten.
Unter diesem Aspekt würde ich mir z. B. Ausläufer treibende Bambusarten wie Phyllostachys verkneifen.
Prunus laurocerasus ist wirklich nicht der Hit der Gartengestaltung, aber ein einzelnes Exemplar als Solitär in einem etwas größeren Garten wäre etwas Anderes als diese einfallsloses hässlichen Hecken. Ich würde statt P. laurocerasus aber lieber Ilex nehmen oder Magnolia grandiflora oder sogar eine Kamelie, wenn es das Klima zulässt, oder notfalls auch Photinia, wobei das auch nicht mein Ding wäre.
Was Stauden und Kleinsträucher angeht, müssten es weder Gojibeere noch bestimmte Astern, Lampionblume, Gelbfelbereich oder Beinwell sein und schon gar kein Bärlauch. Aber da geht's schon los - manche holen sich gerade das in den Garten. Der Natur ist das egal.
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Informier dich konkret über die Ausbreizungstendenz der Pflanzen, die du im Garten pflanzen möchtest, und zwar in allererster Linie im Hinblick auf diese Tendenz in deinem eigenen Garten.
Unter diesem Aspekt würde ich mir z. B. Ausläufer treibende Bambusarten wie Phyllostachys verkneifen.
Prunus laurocerasus ist wirklich nicht der Hit der Gartengestaltung, aber ein einzelnes Exemplar als Solitär in einem etwas größeren Garten wäre etwas Anderes als diese einfallsloses hässlichen Hecken. Ich würde statt P. laurocerasus aber lieber Ilex nehmen oder Magnolia grandiflora oder sogar eine Kamelie, wenn es das Klima zulässt, oder notfalls auch Photinia, wobei das auch nicht mein Ding wäre.
Was Stauden und Kleinsträucher angeht, müssten es weder Gojibeere noch bestimmte Astern, Lampionblume, Gelbfelbereich oder Beinwell sein und schon gar kein Bärlauch. Aber da geht's schon los - manche holen sich gerade das in den Garten. Der Natur ist das egal.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Begreife ich auch nicht in meinen Rhodos( die ich vom Vorbesitzer übrigens übernommen habe tummeln sich Hummeln und Bienen.An meiner einzigen blühenden schmalblättrigen Lorbeerkirsche übrigens auch und auch andere Insekten. Ich verstehe den ganzen Blödsinn nicht :-X
Bristlecone, genau die Vorgärten meine ich Kies und Hanfpalme und die in stattlicher Höhe von 2.20m und das streckenweise. Ich hogffe dass der Kies ganz schnell grün wird....
Bristlecone, genau die Vorgärten meine ich Kies und Hanfpalme und die in stattlicher Höhe von 2.20m und das streckenweise. Ich hogffe dass der Kies ganz schnell grün wird....
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein,wie Andere mich haben wollen.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Dann kommen Kärcher und Steinreiniger zum Einsatz. :-X
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Mich juckts da in den Fingern eine handvoll roten Kleesamen..... duck und weg ;D ;D ;D
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein,wie Andere mich haben wollen.
- sequoiafarm
- Beiträge: 2718
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Niederrhein 8a
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Auch auf wenigen Quadratmetern sind interessante Lösungen möglich.

Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
:o ;D
Mir fällt da gerade die Ecke an meinem Ententeich ein. Da steht seit mehr als zwanzig Jahren ein herrlicher Kirschlorbeer, ohne jemals einen Frostschaden gehabt zu haben. Er ist rechts und links begleitet von Rhododendron 'Cunningham's White' und links daneben steht Thuja occidentalis 'Smaragd'.
Hmm... :-\ ;D
Mir fällt da gerade die Ecke an meinem Ententeich ein. Da steht seit mehr als zwanzig Jahren ein herrlicher Kirschlorbeer, ohne jemals einen Frostschaden gehabt zu haben. Er ist rechts und links begleitet von Rhododendron 'Cunningham's White' und links daneben steht Thuja occidentalis 'Smaragd'.
Hmm... :-\ ;D
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Ich habe mich nach der Lektüre des Spiegelartikels dazu entschlossen die vier Kirschlorbeer in meinem Garten zu roden.
Vor ca. 20 Jahren habe ich sie mit anderen niedrigeren Gehölzen in den Wald gepflanzt, damit es Unterholz gibt um das Laub am Hang festzuhalten.
Die Kirschlorbeer sind jetzt grad mal 2 Meter hoch und vielleicht ebenso breit.
Ich fand sie sowieso schon seit einiger Zeit unpassend und werde sie durch andere Gehölze ersetzen.
Vor ca. 20 Jahren habe ich sie mit anderen niedrigeren Gehölzen in den Wald gepflanzt, damit es Unterholz gibt um das Laub am Hang festzuhalten.
Die Kirschlorbeer sind jetzt grad mal 2 Meter hoch und vielleicht ebenso breit.
Ich fand sie sowieso schon seit einiger Zeit unpassend und werde sie durch andere Gehölze ersetzen.
- Maria-Ell.
- Beiträge: 257
- Registriert: 12. Apr 2021, 22:17
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Wahrscheinlich ist mein Geschmack sowieso einigermaßen "umweltfreundlich". Bärlauch möchte ich schon etablieren, unter den Obstbäumen wäre genug Platz, und da wo keine Bäume stehen wird es im Sommer zu heiß und trocken, damit dürfte eine natürliche Beschränkung da sein (hoffe ich). Für Bambus oder Thujen habe ich nicht viel übrig, Kirschlorbeer auch nicht, dafür habe ich im Herbst eine jap. Kirsche gesetzt (ich bin im Frühjahr immer ganz ausgehungert nach leuchtenden Blütenfarben), außerdem noch eine Blutpflaume (ist die überhaupt heimisch hier?), die möglicherweise Ausläufer machen wird.
Wenn ich immer lese, was alles einen Winterschutz braucht, dürften doch sowieso sehr viele Pflanzen nicht heimisch hier sein, nicht?
Wenn ich immer lese, was alles einen Winterschutz braucht, dürften doch sowieso sehr viele Pflanzen nicht heimisch hier sein, nicht?
- Jörg Rudolf
- Beiträge: 1238
- Registriert: 20. Dez 2020, 12:06
- Kontaktdaten:
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Japanische Kirsche, möglicherweise noch gefüllt, bringt für Insekten aber auch nichts.
Ich finde die Begründung für die Ächtung dieser Pflanzen sowieso daneben. Wenn alle Pflanzen, die keinen positiven Effekt auf unsere heimische Tierwelt haben, aus den Gärten verbannt werden sollte, würde dies eine endlos lange Liste ergeben
Zum Beispiel Forsythia stellt euch mal neben einen Strauch in Vollblüte und beobachtet den Insektenbesuch.
Es werden kaum welche oder keine kommen auf jeden Fall sehr, sehr viel weniger als beim Kirschlorbeer.
Die Liste der Pflanzen ließe sich endlos fortsetzen. Gärten sollen aber vor allem dem Besitzer und andere Menschen erfreuen. Ein positiver Effekt für die Umwelt sollte natürlich auch angestrebt werden.
Ich finde die Begründung für die Ächtung dieser Pflanzen sowieso daneben. Wenn alle Pflanzen, die keinen positiven Effekt auf unsere heimische Tierwelt haben, aus den Gärten verbannt werden sollte, würde dies eine endlos lange Liste ergeben
Zum Beispiel Forsythia stellt euch mal neben einen Strauch in Vollblüte und beobachtet den Insektenbesuch.
Es werden kaum welche oder keine kommen auf jeden Fall sehr, sehr viel weniger als beim Kirschlorbeer.
Die Liste der Pflanzen ließe sich endlos fortsetzen. Gärten sollen aber vor allem dem Besitzer und andere Menschen erfreuen. Ein positiver Effekt für die Umwelt sollte natürlich auch angestrebt werden.
- Maria-Ell.
- Beiträge: 257
- Registriert: 12. Apr 2021, 22:17
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Da hast du sicher Recht, Jörg Rudolf. Dann müssen sich unsere Bienen eben an die Apfel-, Kirsch- und Pflaumenblüten halten und auf japanische Kost verzichten.
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
J hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 12:26
Japanische Kirsche, möglicherweise noch gefüllt, bringt für Insekten aber auch nichts
Prunus accolade ist eine Insektenmagnet, eine halbgefüllte japanische Zierkirsche.
Grün ist die Hoffnung
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
ihr seid wieder klasse! Mich regt an dem Thema nur der falsche Name für Prunus laurocerasus auf. Lorbeerkirschen heißen die.
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Fragen tu ich mich allerdings, warum jemand sein Herz an Thujas hängt, oder SUV oder Schnitzel oder ... und Rhododendren im Vorgarten exponiert ohne Baum dazu mit Hitze- und Trockenschäden, Jahr für Jahr hässlich.
.
Aber seit ich im Vorbeifahren Vorgärten nicht mehr umgestalten will, bin ich entspannter und finde, dass eben nicht mehr geht. An Geschmack, Kenntniss, Wissen, ... die Leute sind beschäftigt, die haben anderes zu tun. Stress wegen der Schwiegereltern, wegen dem Kredit fürs Haus, drohende Kündigung, entgleitende Jugendliche, so Sachen. Wer kann sich den Luxus eines "Öko-Bewusstseins" leisten oder Gestaltungswille oder sonst so Kram?
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Fragen tu ich mich allerdings, warum jemand sein Herz an Thujas hängt, oder SUV oder Schnitzel oder ... und Rhododendren im Vorgarten exponiert ohne Baum dazu mit Hitze- und Trockenschäden, Jahr für Jahr hässlich.
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Aber seit ich im Vorbeifahren Vorgärten nicht mehr umgestalten will, bin ich entspannter und finde, dass eben nicht mehr geht. An Geschmack, Kenntniss, Wissen, ... die Leute sind beschäftigt, die haben anderes zu tun. Stress wegen der Schwiegereltern, wegen dem Kredit fürs Haus, drohende Kündigung, entgleitende Jugendliche, so Sachen. Wer kann sich den Luxus eines "Öko-Bewusstseins" leisten oder Gestaltungswille oder sonst so Kram?
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Nox
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Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Ich habe tatsächlich 5 Thuja Smaragd gepflanzt, als immergrünen Hintergrund zum Nachbarn, davor kommen dann Blütenpflanzen.
Recht so, dass wir alle gegen die Verbots-Verhänger rebellieren, die kommen mir vor wie einst Calvin: religiös verbrämte Eiferer, in der Seele Asketen und nun wollen sie alle zwingen, wie sie selber zu leben.
Warum nur Thuja verbieten, warum nicht gleich auch Säulenzypressen, chinesischen Wacholder etc, Sitka-Fichten und Douglasen sind auch nicht einheimisch ?
Warum Lorbeerkirschen verbieten, warum nicht auch gleich Photinia, Fargesien, portugiesischen Kirschlorbeer (Lorbeerkirsche?), die Liste findet so schnell kein Ende mehr.
Die Frage ist doch eher, ob die Pflanzen invasiv sind, als dass sie keinen Nutzen für die Tierwelt hätten. Insofern weiss ich nicht, warum die gegen Rhododendron und Thujas in den Krieg ziehen.
Apropos: Um diesen Schottergarten zu beleben, wären Schmetterlingsflieder sehr geeignet. Die würden doch gleich an ihre Bahndämme erinnert.
Recht so, dass wir alle gegen die Verbots-Verhänger rebellieren, die kommen mir vor wie einst Calvin: religiös verbrämte Eiferer, in der Seele Asketen und nun wollen sie alle zwingen, wie sie selber zu leben.
Warum nur Thuja verbieten, warum nicht gleich auch Säulenzypressen, chinesischen Wacholder etc, Sitka-Fichten und Douglasen sind auch nicht einheimisch ?
Warum Lorbeerkirschen verbieten, warum nicht auch gleich Photinia, Fargesien, portugiesischen Kirschlorbeer (Lorbeerkirsche?), die Liste findet so schnell kein Ende mehr.
Die Frage ist doch eher, ob die Pflanzen invasiv sind, als dass sie keinen Nutzen für die Tierwelt hätten. Insofern weiss ich nicht, warum die gegen Rhododendron und Thujas in den Krieg ziehen.
Apropos: Um diesen Schottergarten zu beleben, wären Schmetterlingsflieder sehr geeignet. Die würden doch gleich an ihre Bahndämme erinnert.
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- Registriert: 5. Jun 2008, 14:44
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südöstliche Alpenausläufer,Kumberg,Stmk. Südhang
Re: Naturschützer für Verbot von Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer
Staudo hat geschrieben: ↑7. Mai 2021, 11:36
;)
Pflanze Dir in den Garten, was Dir gefällt. Manches wird zu groß werden und muss wieder gerodet werden, anderes wird sang- und klanglos von allein verschwinden. Und wenn jemand kommt, um Dir mit erhobenem Zeigefinger Vorhaltungen zu machen, dann ignorierst Du das einach und schmunzelst in Dich hinein.
Danke Staudo ! DICH lese ich in diesem Forum am aller allerliebsten.
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand