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Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust (Gelesen 29207 mal)
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- Gartenlady
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Es ist einfach entsetzlich und was ringelnatz schreibt ist vermutlich der einzige Weg, um es in diesem Kleingeisterverein noch aushalten zu können, denn wenn sie verlieren bei irgendwelchen Rechtsauseinandersetzungen, und das werden sie natürlich bei diesem Unsinn, würden sie Dir anschließend das Leben erst recht zur Hölle machen.
Es geht wirklich nur gut aus, wenn sie das Gefühl des Recht habens behalten können.
Das ist leider so gut wie immer so im Leben und schwer auszuhalten, ich glaube ich würde es nicht aushalten, aber für Dich wäre ja die Alternative umziehen und den Job wechseln und das ist ja auch nicht das, was Du Dir wünschst.
Ich drücke Dir die Daumen wie alle hier, und das stärkt Dir den Rücken.
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Das ist leider so gut wie immer so im Leben und schwer auszuhalten, ich glaube ich würde es nicht aushalten, aber für Dich wäre ja die Alternative umziehen und den Job wechseln und das ist ja auch nicht das, was Du Dir wünschst.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Ja, Frust und Wut herunterschlucken, sich genau informieren und aufgrund sachlicher Informationen argumentieren. Die wollen dich doch nur kränken und wütend machen, gewähre ihnen diesen Erfolg nicht! ;) Du hast ja schon geschrieben, warum du in dieser Anlage deinen Garten behalten willst. Also ist das das oberste Ziel. Meist verfliegen diese erste Emotionen ja auch, werden weniger wichtig. Daher ist es doch gut, dass es etwas dauert, bis du das Protokoll bekommst. Auf dessen Grundlage du dann weiter vorgehen kannst.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Ja, unbedingt, informiere uns weiter.
Ich wollte noch schreiben, dass offenbar der mainstream unter den Gartenbesitzern sich trotz Verbotes von Schottergärten, trotz unermüdlicher Werbung für naturnahe Gärten, nicht verändert hat. Ein Garten hat ordentlich zu sein.
Ein Freund hat eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus, das nur von Familienmitgliedern gemeinsam erbaut wurde. Er und seine Frau pflegen den Garten alleine, obwohl sie im obersten Geschoss wohnen. Die Frau besteht darauf - und er gehorcht ihr - dass kein einziges Blättchen im Herbst im Garten verbleibt, man kriecht unter Gehölze um auch das letzte Blatt zu entfernen, man glaubt es nicht. (Ich mag die Frau nicht!) Jetzt kamen bei mir die Gärtner zum Schneiden der Gehölze, ich bin krank vor Angst bevor sie kommen, aber ich kann es nicht mehr selber. Fragt mich doch einer der Gärtner, der schon jahrelang hierher kommt, warum ich das Laub in den Beeten liegen lasse :o ::) :P >:( so ist die Lage!!! Sch ...
Ich wollte noch schreiben, dass offenbar der mainstream unter den Gartenbesitzern sich trotz Verbotes von Schottergärten, trotz unermüdlicher Werbung für naturnahe Gärten, nicht verändert hat. Ein Garten hat ordentlich zu sein.
Ein Freund hat eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus, das nur von Familienmitgliedern gemeinsam erbaut wurde. Er und seine Frau pflegen den Garten alleine, obwohl sie im obersten Geschoss wohnen. Die Frau besteht darauf - und er gehorcht ihr - dass kein einziges Blättchen im Herbst im Garten verbleibt, man kriecht unter Gehölze um auch das letzte Blatt zu entfernen, man glaubt es nicht. (Ich mag die Frau nicht!) Jetzt kamen bei mir die Gärtner zum Schneiden der Gehölze, ich bin krank vor Angst bevor sie kommen, aber ich kann es nicht mehr selber. Fragt mich doch einer der Gärtner, der schon jahrelang hierher kommt, warum ich das Laub in den Beeten liegen lasse :o ::) :P >:( so ist die Lage!!! Sch ...
Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Guten Morgen,
solosunny , verschwende keinerlei persönliche Energie mit Ärger über den Vorstand .Du wirst diese Leute nicht ändern und hake sie innerlich ab !!!
Der Garten ist für dich optimal , du hast ihn toll hergerichtet und sollst weiterhin Freude daran haben - und lasse dir das bitte nicht von ein paar " Neidern " nehmen.
Ich würde Fakten schaffen ,wenn das Protokoll da ist - für dich und für die nächsten Gärtner Generationen , für die das Wort " Schwarzbrache " auch ein Fremdwort ist 😘
Und wer weiß ? Vielleicht tritt der Vorstand zurück und du wirst mit deinen Mitstreiterinnen der neue Vorstand ?
Das Leben läuft manchmal völlig unerwartet - auch im positiven Sinne.
solosunny , verschwende keinerlei persönliche Energie mit Ärger über den Vorstand .Du wirst diese Leute nicht ändern und hake sie innerlich ab !!!
Der Garten ist für dich optimal , du hast ihn toll hergerichtet und sollst weiterhin Freude daran haben - und lasse dir das bitte nicht von ein paar " Neidern " nehmen.
Ich würde Fakten schaffen ,wenn das Protokoll da ist - für dich und für die nächsten Gärtner Generationen , für die das Wort " Schwarzbrache " auch ein Fremdwort ist 😘
Und wer weiß ? Vielleicht tritt der Vorstand zurück und du wirst mit deinen Mitstreiterinnen der neue Vorstand ?
Das Leben läuft manchmal völlig unerwartet - auch im positiven Sinne.
Alles wird gut!
Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Ich würde mir ein Termin beim Garten- und Friedhofsamt geben lassen und um Rat bitten, vor allem, wenn du was Schriftliches hast.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Vielleicht ist es auch so, dass dein Garten "anderweitig" vergeben werden soll.
Einerseits weißt du ja, dass du dich in ein gemeinschaftliches, urdeutsch spießbürgerliches und bürokratisches Konstrukt eingepachtet hast und dich nur in einem eng gesteckten Rahmen selbst entfalten kannst. Viele bestimmen und du bist nur einer von wenigen.
Andererseits müssen die auch mit dir leben, solange du dich an ein Minimum der Regeln hälst.
-Stelle dich dumm, lass nicht raushängen, dass du dich besser auskennst. Berufe dich auf andere. (Der und der (vielleicht sogar die eigene Gartenbaubehörde)hat dir geraten, das mit der "Schwarzbrache" sein zu lassen, da Nährstoffe ausgespült werden, CO2 entweicht (ist das so?) und das Bodenleben unter einer Mulchschicht viel besser funktioniert und man so auf chemische Dünger verzichten kann. Diese belasten ja den Boden, die Nahrung und auch die Nachbarparzellen.....)
-Deine Blütenpflanzen brauchst du, um die Nützlinge anzulocken, damit du nicht spritzen musst. Du beerntest sie, für Blütensalat.
-Spring über deinen Schatten und "bewirtschafte ein Quadrat ordentlich". Du kannst beispielsweise eine Reihe (in einer ordentlichen Geraden) Toskanischen Palmkohl anbauen. Diesen (oder einige davon) lässt du über Winter stehen und im Folgejahr blühen. Wunderbar wild gelbe Blüten, Insektenmagnet. Das tust du aber offiziell zur Samengewinnung zur Erhaltung der Sorte. So oder so ähnlich kannst du punkten.
-Stelle dich verzweifelt und wende dich an die oberste Behörde. Mach einen Termin. Wende dich hierbei aber nicht direkt gegen den Vorstand sondern argumentiere sachlich und ruhig. So von wegen du wolltest was gutes für die Natur tun, hast total Gefallen am Gärtnern, warst total überrascht von der positiven Resonanz aus der Bevölkerung, wurdest durch den Preis bestätigt und bist jetzt durch die Abmahnung völligst überrascht,.....
- und wenn alles nichts hilft, stelle dich bei den nächsten Wahlen zur Wahl. Für irgendwas. Wurscht. Das ist so mit das schlimmste, was einer eingefahrenen Vorstandschaft passieren kann ;)
Einerseits weißt du ja, dass du dich in ein gemeinschaftliches, urdeutsch spießbürgerliches und bürokratisches Konstrukt eingepachtet hast und dich nur in einem eng gesteckten Rahmen selbst entfalten kannst. Viele bestimmen und du bist nur einer von wenigen.
Andererseits müssen die auch mit dir leben, solange du dich an ein Minimum der Regeln hälst.
-Stelle dich dumm, lass nicht raushängen, dass du dich besser auskennst. Berufe dich auf andere. (Der und der (vielleicht sogar die eigene Gartenbaubehörde)hat dir geraten, das mit der "Schwarzbrache" sein zu lassen, da Nährstoffe ausgespült werden, CO2 entweicht (ist das so?) und das Bodenleben unter einer Mulchschicht viel besser funktioniert und man so auf chemische Dünger verzichten kann. Diese belasten ja den Boden, die Nahrung und auch die Nachbarparzellen.....)
-Deine Blütenpflanzen brauchst du, um die Nützlinge anzulocken, damit du nicht spritzen musst. Du beerntest sie, für Blütensalat.
-Spring über deinen Schatten und "bewirtschafte ein Quadrat ordentlich". Du kannst beispielsweise eine Reihe (in einer ordentlichen Geraden) Toskanischen Palmkohl anbauen. Diesen (oder einige davon) lässt du über Winter stehen und im Folgejahr blühen. Wunderbar wild gelbe Blüten, Insektenmagnet. Das tust du aber offiziell zur Samengewinnung zur Erhaltung der Sorte. So oder so ähnlich kannst du punkten.
-Stelle dich verzweifelt und wende dich an die oberste Behörde. Mach einen Termin. Wende dich hierbei aber nicht direkt gegen den Vorstand sondern argumentiere sachlich und ruhig. So von wegen du wolltest was gutes für die Natur tun, hast total Gefallen am Gärtnern, warst total überrascht von der positiven Resonanz aus der Bevölkerung, wurdest durch den Preis bestätigt und bist jetzt durch die Abmahnung völligst überrascht,.....
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Das tut mir so leid für Dich, Solosunny ! Versuche, freundlich zum Vorstand zu bleiben und Dich trotzdem schon mal zu wappnen, mit angedachten schriftlichen Antworten, Gesetztestexte sammeln, Gespräche beim Grünamt führen etc.,
Vielleicht kommt das Schreiben ja garnicht, wenn Du einen klitzekleinen Schritt auf den Vorstand zugehst. Schwarzbrache ist natürlich völlig daneben und entgegen jeder heutigen Erkenntnis, aber offensichtlich ist dem Vorstand nichts weiter eingefallen, um seine allgemeine Missgunst zu untermauern.
.
Eigentlich soll ja jeder Bauer heute Blühstreifen anlegen und einen Teil seiner Flächen naturnah belassen - Du könntest das für das ganze Kleingartenareal übernehmen.....
.
Du gestaltest doch noch das Schulgelände, ich habe da fleissig mitgelesen. Könntest Du vielleicht einen Teil der Stauden dorthin verlegen, sodass Du ein kleingartengerechtes Beet mehr bekommst ?
.
Wie ist das eigentlich mit Heil- und Gewürzpflanzen-Anbau, da täte sich ein riesiger Bereich an Blütenpflanzen auf.
Vielleicht kommt das Schreiben ja garnicht, wenn Du einen klitzekleinen Schritt auf den Vorstand zugehst. Schwarzbrache ist natürlich völlig daneben und entgegen jeder heutigen Erkenntnis, aber offensichtlich ist dem Vorstand nichts weiter eingefallen, um seine allgemeine Missgunst zu untermauern.
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Eigentlich soll ja jeder Bauer heute Blühstreifen anlegen und einen Teil seiner Flächen naturnah belassen - Du könntest das für das ganze Kleingartenareal übernehmen.....
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Du gestaltest doch noch das Schulgelände, ich habe da fleissig mitgelesen. Könntest Du vielleicht einen Teil der Stauden dorthin verlegen, sodass Du ein kleingartengerechtes Beet mehr bekommst ?
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Wie ist das eigentlich mit Heil- und Gewürzpflanzen-Anbau, da täte sich ein riesiger Bereich an Blütenpflanzen auf.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Warum überhaupt war der Stadtverband in deinem Garten? Was machen die da drin, wenn sie ihn nicht gerade schätzen weil er abgegeben wird? Da haben die nix zu suchen wenn nicht Gefahr in Verzug ist.
Gesetzesregeln und Gespräche mit Amt bringen erstmal nichts, zuerst muss der Verein ein Schreiben schicken, das es einen Mißstand in der Bewirtschaftung gemäß Gartenordnung gibt. Evtl kneifen sie da schon. Es geht doch oft mehr ums dissen der `Ökotanten´ als um irgendwas anderes.
Gesetzesregeln und Gespräche mit Amt bringen erstmal nichts, zuerst muss der Verein ein Schreiben schicken, das es einen Mißstand in der Bewirtschaftung gemäß Gartenordnung gibt. Evtl kneifen sie da schon. Es geht doch oft mehr ums dissen der `Ökotanten´ als um irgendwas anderes.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
thuja hat geschrieben: ↑26. Feb 2023, 10:09
Es geht doch oft mehr ums dissen der `Ökotanten´ als um irgendwas anderes.
Eben. Daher abwarten und Tee trinken. Beim Gang zu welchem Amt auch immer, fragen die mit großer Sicherheit nach etwas schriftlichem. Das gibt es noch nicht. Aber, weil die Kommunikationswege unbekannt sind, wird es dem Vorstand evtl zugetragen. Würde ich nicht tun.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
thuja hat geschrieben: ↑26. Feb 2023, 10:09
Warum überhaupt war der Stadtverband in deinem Garten? Was machen die da drin, wenn sie ihn nicht gerade schätzen weil er abgegeben wird? Da haben die nix zu suchen wenn nicht Gefahr in Verzug ist.
Gesetzesregeln und Gespräche mit Amt bringen erstmal nichts, zuerst muss der Verein ein Schreiben schicken, das es einen Mißstand in der Bewirtschaftung gemäß Gartenordnung gibt. Evtl kneifen sie da schon. Es geht doch oft mehr ums dissen der `Ökotanten´ als um irgendwas anderes.
Jährliche Gartenanlagenbegehungen sind usus. Soweit ich das erinnere war es nicht der Stadtverband sondern der Vorstand der Anlage und die machen das.
Damit man einen Überblick über diverse Veränderungen, Gefahrenpotential etc. bekommt.
Trotzdem wird vieles nicht entdeckt. Ganze Hütten unterkellert etc.. Manche Kleingärtner sind sehr erfindungsreich.. ;)
Auf einem Gartenfachberaterlehrgang gab es den Spruch: einen Schrebergärtner kannst Du mit einer Konservendose im Wald aussetzen und er kommt mit einem Panzer zurück.
Wie alt der Spruch sein muß kann man sich denken.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Der Stadtverband wird oft zur Absicherung bemüht. Wenn dann dort der Rechtsberater sagt das geht so nicht, fühlt sich der Vorstand öfter mal im Stich gelassen.
"Die fallen uns in den Rücken, wie sollen wir da die Ordnung aufrecht erhalten?" 8)
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Ja, und die kuscheln auch oft mit dem Amt nach dem Motto du machst mir keinen Ärger, mache ich dir auch keinen.
Deshalb wenn Amt dann an die Leitung der Leitung der Leitung gehen, niemals mit nur Teamleitern abspeissen lassen. Es sollte von oben delegiert werden, sonst passiert nichts.
Bezüglich Gartenrundgänge, ich mache sowas wenigstens wöchentlich, aber nicht in den Gärten zum anpissen, sondern man läuft durch die Anlage und kommt mit Gärtnern ins Gespräch. Ein Kontrollgang, der in die Gärten geht, da können sie nur aufschreiben was problematisch wäre wenn der Garten abgegeben wird, zB Fensterläden neu streichen. Keinerlei Handlungsverpflichtungen. Nur bei Verstößen, wie zB unterkellern, Anbau usw.
Deshalb wenn Amt dann an die Leitung der Leitung der Leitung gehen, niemals mit nur Teamleitern abspeissen lassen. Es sollte von oben delegiert werden, sonst passiert nichts.
Bezüglich Gartenrundgänge, ich mache sowas wenigstens wöchentlich, aber nicht in den Gärten zum anpissen, sondern man läuft durch die Anlage und kommt mit Gärtnern ins Gespräch. Ein Kontrollgang, der in die Gärten geht, da können sie nur aufschreiben was problematisch wäre wenn der Garten abgegeben wird, zB Fensterläden neu streichen. Keinerlei Handlungsverpflichtungen. Nur bei Verstößen, wie zB unterkellern, Anbau usw.
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Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Mediterraneus hat geschrieben: ↑26. Feb 2023, 09:52
Vielleicht ist es auch so, dass dein Garten "anderweitig" vergeben werden soll.
Einerseits weißt du ja, dass du dich in ein gemeinschaftliches, urdeutsch spießbürgerliches und bürokratisches Konstrukt eingepachtet hast und dich nur in einem eng gesteckten Rahmen selbst entfalten kannst. Viele bestimmen und du bist nur einer von wenigen.
Andererseits müssen die auch mit dir leben, solange du dich an ein Minimum der Regeln hälst.
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-Deine Blütenpflanzen brauchst du, um die Nützlinge anzulocken, damit du nicht spritzen musst. Du beerntest sie, für Blütensalat.
-Spring über deinen Schatten und "bewirtschafte ein Quadrat ordentlich". Du kannst beispielsweise eine Reihe (in einer ordentlichen Geraden) Toskanischen Palmkohl anbauen. Diesen (oder einige davon) lässt du über Winter stehen und im Folgejahr blühen. Wunderbar wild gelbe Blüten, Insektenmagnet. Das tust du aber offiziell zur Samengewinnung zur Erhaltung der Sorte. So oder so ähnlich kannst du punkten.
-Stelle dich verzweifelt und wende dich an die oberste Behörde. Mach einen Termin. Wende dich hierbei aber nicht direkt gegen den Vorstand sondern argumentiere sachlich und ruhig. So von wegen du wolltest was gutes für die Natur tun, hast total Gefallen am Gärtnern, warst total überrascht von der positiven Resonanz aus der Bevölkerung, wurdest durch den Preis bestätigt und bist jetzt durch die Abmahnung völligst überrascht,.....
- und wenn alles nichts hilft, stelle dich bei den nächsten Wahlen zur Wahl. Für irgendwas. Wurscht. Das ist so mit das schlimmste, was einer eingefahrenen Vorstandschaft passieren kann ;)
Diese Vorschläge finde ich gut.
Ich hatte noch nicht ganz realisiert, dass der Stadtverband ja eine Ebene höher als der Vorstand Deines Vereins ist. Vielleicht hast du ja im eigenen Vorstand durchaus Verbündete und jemand von denen sagt Dir eventuell: mach' ne reihe Palmkohl und gut ist?? ;)
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
So ein Mist. :-\ Aber erst einmal noch Glückwunsch zu Deiner Auszeichnung! :D
Aus dem Bauch heraus denke ich auch, dass ringelnatz genau den Punkt getroffen hat. Vermutlich ist der beste Weg, wem Vorstand gegenüber sehr freundlich und offen gegenüber zu treten. Auch mal einen einzelnen nach Gartentipps zu fragen und dabei ins Plaudern zu kommen und nebenbei zu erwähnen, welche Erfahrungen Du so gesammelt hast. Aber immer ganz vorsichtig, damit sie sich eher gebauchpinselt als belehrt fühlen. Schwierig, schwierig. Man kann nur versuchen, es als eine Art Theaterstück zu verstehen, damit man locker und ruhig bleibt. Jeder spielt seine Rolle und gibt sich darin große Mühe.
Vielleicht kennst Du jemanden, der in den örtlichen Zeitungen Artikel verfasst? Dort könnte man jede Woche immer wieder auf diverse Gartenthemen kommen, u.a. darauf, wie wichtig Schattengare für einen Boden ist und das die noch vor hundert Jahren übliche "Schwarzbrache" durch Gründüngung und ähnliches abgelöst wurde.
Meine Mutter hatte über Jahre ähnliche Probleme wie Du. Ihr wurde auch mit Kündigung gedroht. Allerdings hatte sie den Vorteil, dass nur der Chef massiv Probleme mit ihr hatte und die anderen Vorstandsmitglieder darauf hingewiesen haben, dass es nicht die feine Art ist ausgerechnet der Person zu kündigen, die die Gartenanlage projektiert hat. Meine Mutter durfte daher trotz Unkraut bleiben. 8)
ringelnatz hat geschrieben: ↑25. Feb 2023, 21:13
ich glaube nicht, dass man da mit Renitenz gegen die Sturköppe ankommt.
...
Aus dem Bauch heraus denke ich auch, dass ringelnatz genau den Punkt getroffen hat. Vermutlich ist der beste Weg, wem Vorstand gegenüber sehr freundlich und offen gegenüber zu treten. Auch mal einen einzelnen nach Gartentipps zu fragen und dabei ins Plaudern zu kommen und nebenbei zu erwähnen, welche Erfahrungen Du so gesammelt hast. Aber immer ganz vorsichtig, damit sie sich eher gebauchpinselt als belehrt fühlen. Schwierig, schwierig. Man kann nur versuchen, es als eine Art Theaterstück zu verstehen, damit man locker und ruhig bleibt. Jeder spielt seine Rolle und gibt sich darin große Mühe.
Vielleicht kennst Du jemanden, der in den örtlichen Zeitungen Artikel verfasst? Dort könnte man jede Woche immer wieder auf diverse Gartenthemen kommen, u.a. darauf, wie wichtig Schattengare für einen Boden ist und das die noch vor hundert Jahren übliche "Schwarzbrache" durch Gründüngung und ähnliches abgelöst wurde.
Meine Mutter hatte über Jahre ähnliche Probleme wie Du. Ihr wurde auch mit Kündigung gedroht. Allerdings hatte sie den Vorteil, dass nur der Chef massiv Probleme mit ihr hatte und die anderen Vorstandsmitglieder darauf hingewiesen haben, dass es nicht die feine Art ist ausgerechnet der Person zu kündigen, die die Gartenanlage projektiert hat. Meine Mutter durfte daher trotz Unkraut bleiben. 8)
Re: Jubel, freu, hüpf - jetzt Kleingartenfrust
Ich weiß nicht recht, ob der heutige Tagesspruch hifreich ist. :-\
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern. (Konfuzius)