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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4099039 mal)

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Torosus09
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Torosus09 » Antwort #1200 am:

Hi ,dann denken ja jetzt mindestens 3 Leute so . Über die Lubera Qualität kann man sicherlich nicht meckern und ich denke auch nicht , dass L bekannte Sorten umtauft .Ich vermute es handelt sich dort um irgendwelche Zufallssorten , die irgendwo entdeckt wurden und sich schon in Frosthärte etc bewiesen haben . Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen , wie man eine Feige "selektioniert" , da Feigen ja bekanntlich nur über "Klone" vermehrt werden . Oder aber die haben die Feigen aus Samen gewonnen aber bis man da dann parthenocarpe Exemplare bekommt , die auch noch hier ausreifen , schmecken und dann noch frosthärter sind , schließe ich aufgrund des Aufwands eher aus .
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1201 am:

Ja, vorweg, die Qualität von Häberli ist sehr gut. Häberli und Lubera gehören wohl zusammen.Diese Firma kauft wohl von überallher neue Sorten ein und tauft um.Neuestes Beispiel: "Honigpfirsich" Kreuzung Pfirsich x Aprikose (wenns stimmt)Dieser "Honigpfirsich" ist schon lange als Percoche bekannt, ein Härtling, d.h. ein Verarbeitungspfirsich, der nicht vom Stein löst. Ne gute Sache, aber nicht neu. In Italien für wenige Euro zu haben, noch dazu in verschiedenen Sorten. Und so läufts wohl auch bei den Feigen. Um dieses zu züchten, bräuchte man ja ein Bestäuberinsekt, riesige Testfelder, um die parthenokarpen Sorten rauszufinden und die Winterhärte zu testen.Dafür gibts in letzter Zeit zuviele "neue Sorten". ;)die Feige "Nordland" war übrigens eine meiner schwächeren Feigen in Sachen Winterhärte.Wie gesagt, das sind nur Vermutungen. Man kauft damit keine schlechte Ware, es sind halt schweizer Preise.
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magnificco
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Lubera Perretta

magnificco » Antwort #1202 am:

Die Perretta:wächst wohl wie die Seuche unde ist dennoch deren winterhärteste.Dazu sehr große Feigen:Hm, Brown Turkey liegt da naheRonde de Bordeaux käm wegen Wuchs in Frage, abner die Feigen sind eher klein.Jmd noch eine Sorte im Sinn die hier in Frage käme?
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Mediterraneus
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Re:Lubera Perretta

Mediterraneus » Antwort #1203 am:

Die Perretta:wächst wohl wie die Seuche unde ist dennoch deren winterhärteste.Dazu sehr große Feigen:Hm, Brown Turkey liegt da naheRonde de Bordeaux käm wegen Wuchs in Frage, abner die Feigen sind eher klein.Jmd noch eine Sorte im Sinn die hier in Frage käme?
Beide kommen für Perretta nicht in Frage. Es gibt soviele Feigensorten.www.mercato-verde.dewww.galgoni.comwww.fig-baud.com und andere Seiten vermitteln etwas die Sortenvielfalt."Perretta" wird eine der Sorten dort sein. Lubera muss ja auch irgendwie drangekommen sein. ;)
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ficuscarica
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

ficuscarica » Antwort #1204 am:

Hier nochmal ein aktuelles Foto meiner Panachee.
Und schmeckt die Panaché auch gut oder sieht sie nur hübsch aus?? ;D
Das kann ich leider nicht beantworten, denn die drei kleinen Blütenfeigen sind jetzt doch abgefallen. Und in den letzten Jahren hatte ich noch keine Ernte. Mal sehen, ob es in diesem Jahr die ersten Herbstfeigen gibt.
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1205 am:

Mein Feigenbeet von gestern. Es sind die Sorten "Negronne" im Hintergrund und vorndran die Sorte "Dalmatie" (Pflanzabstand knapper Meter). Beide von Baumaux.Die Beete sind mit Lavasplitt gemulcht und mit Sandsteinen als Wärmespeicher bestückt.(Dazu gibt's Nachbarn wie Ceanothus "Gloire de Versailles", Antirrhinum hispanicum, Erigeron karvinskianus, Gazania linearis, Euphorbia rigida, Yucca nana und eine schon mehrere Winter gerade so überlebende Chamaerops humilis var. cerifera und noch Kleinkram.Dazu noch 2 Weinstöcke (nicht auf dem Bild) "New York Muscat" und "Suffolk Red" )
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feigenbeet_Anfang_jun_13.JPG
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Didi, Mittelbaden
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Didi, Mittelbaden » Antwort #1206 am:

Hallo,könnt Ihr mir weiterhelfen:Ich habe einen Zaun mit 3 Holzflechtwänden a` 1,80 m + die dazugehörigen Pfosten, also insgesamt ca. 6 m Breite (Südseite), die ich gerne mit Feigen bepflanzen würde Da ich genügend selbstgezogene Feigenpflanzen in Töpfen bis 10 Liter zur Verfügung habe, würde mich interessieren wie viele ich da auspflanzen kann, damit es dauerhaft Sinn macht und wie lange man überhaupt auspflanzen kann, damit die vor dem Winter noch vernünftig einwurzeln können?Vielen Dank für Eure Tipps.
Dietmar
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tarokaja
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

tarokaja » Antwort #1207 am:

Hallo feigendidiWillkommen erstmal!Wo gärtnerst du, welche Klimazone?Feigenbäume werden je nach Sorte und Klima schneller oder langsamer, aber im Schnitt ca. 3m hoch und breit. Man kann sie gut schneiden und so im Wachstum etwas in Schach halten.Vor jede Wand 1 Pflanze - ausser du wohnst in einer grenzwertigen Gegend für Feigen und dir frieren sie regelmässig im Winter zurück.
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Günther

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Günther » Antwort #1208 am:

Je länger sie vor dem Herbst/Winter schon im Boden sind, desto besser können sie einwurzeln.Im ersten Winter zumindest tät ich sie schon mit Vlies schützen.
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Didi, Mittelbaden
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Didi, Mittelbaden » Antwort #1209 am:

Hallo, ich wohne in einem Stadtteil von Pforzheim, Baden-Württemberg.Klimazone???????? Bei mir ist ein recht gutes Kleinklima. Ich habe oberhalb des Hauses z.B. ungeschützt ein Kiwi Jenny mit kleinen Kiwis, die regelmäßig jedes Jahr gut trägt. Ich denke die Feigen wären durch die Flechtwand auch relativ gut geschützt.Also würdet Ihr nicht mehr als 1 Feige pro Wand pflanzen?Könnte man auch noch Ende Juni/ Anfang Juli auspflanzen, da ich noch diverse Vorarbeiten leisten muss oder wäre das zu spät?
Dietmar
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1210 am:

Du könntest theoretisch sogar 2 Feigen in ein Pflanzloch setzen.Du bekämst dann einen Busch mit 2 Sorten. Muss man halt dann durch Schnitt etwas regulieren, damit nicht einer den andern überwächst. Oder man nimmt 2 gleichstark wachsende Pflanzen.Wie ich schon schrieb, sind meine beiden Feigen 5 Beiträge weiter vorne auch mehr oder weniger zusammengesetzt. Es ist nur ein knapper Meter Pflanzabstand.
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Didi, Mittelbaden
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Didi, Mittelbaden » Antwort #1211 am:

O.K. Danke, aber kann ich auch noch Ende Juni/Anfang Juli auspflanzen?
Dietmar
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Mediterraneus
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #1212 am:

Ja, kannst du, je eher, desto besser.Ich würde etwas tiefer setzen, bzw. die Feige mit 5 cm Splitt/Sand mulchen.
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tarokaja
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

tarokaja » Antwort #1213 am:

Und die ersten Winter gut in Wintervlies einpacken!
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paulche
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

paulche » Antwort #1214 am:

Du könntest theoretisch sogar 2 Feigen in ein Pflanzloch setzen.Du bekämst dann einen Busch mit 2 Sorten. Muss man halt dann durch Schnitt etwas regulieren, damit nicht einer den andern überwächst. Oder man nimmt 2 gleichstark wachsende Pflanzen.Wie ich schon schrieb, sind meine beiden Feigen 5 Beiträge weiter vorne auch mehr oder weniger zusammengesetzt. Es ist nur ein knapper Meter Pflanzabstand.
Meine Feigen an der Haussüdseite in Klimazone 7 habe ich sogar in 1/2 m Abstand gepflanzt. Da sie bisher fast immer zurückgefroren sind, konnten sie nicht so stark wachsen, das sie sich behindert hätten. Nach dem Neuaustrieb werden sie aber bis zum Herbst bis 1,8 m hoch. Dann habe ich ein Feigendickicht. Dahinter wachsen noch Kiwi, Blaugurke, Fingerkraut...an der Hauswand.Ich werde aber von allen nochmal Dublikate woanders in den Garten setzen. Da kann ich die Frosthärte noch objektiver vergleichen. Außerdem muß ich irgendwann noch mein Haus isolieren. Dann müssen die Pflanzen vor den Bauarbeiten weggepflanzt werden. Da ist es gut, wenn die Dublikate schon gut eingewurzelt sind.Ich säe ja jedes Jahr viele Feigensamen aus. Jetzt entdecke ich doch einige Jungpflanzen aus dem letzten Jahr. Diesen vergangenen Winter sind mehr Jungpflanzen meist nicht zurückgefroren bzw. haben überhaupt überlebt. Die Jungpflanzen erreichten bis zum Winter etwa 10 cm Höhe und treiben aus ihrem Ministamm oft oben aus. Der Winter war hier mit etwa - 11 Grad Tiefsttemperatur nicht kalt. In kälteren Wintern sind weniger Jungfeigen nicht runtergefroren. Wenn der nächste Winter auch so warm ist, werden bestimmt auch massenhaft Granatapfelsämlinge überleben. Ich spucke die Kerne direkt in den Garten. Die Granatäpfel z.B. aus Chile und Südafrika haben auch genetische Anlagen aus Zentralasien. Ich hoffe, das sie schon stärker auf Winterhärte gezüchtet sind.Die Sämlinge aus dem Vorjahr, einige diesjährige Sämlinge Ficus Palmata Afghanistan und 2 bewurzelte Stecklinge habe ich jetzt umgepflanzt um eine Hecke für die Parkplatzzufahrt zu bilden. Das sind über 20 Pflanzen. Da kommen dieses Jahr noch weitere dazu. Davon werden im nächsten Winter sicherlich nochmal einige eingehen, die ich dann nächstes Jahr wieder ergänzen muß. Im nächsten Herbst wird das auf jedenfall schon mal einen interessanten Anblick geben. Dieser Pflanzplatz ist besonders interessant, weil er relativ pflegeleicht ist. Die Feigen muß ich etwas stärker düngen, damit sie wachsen, aber Unkräuter und Gras kommen dort kaum hoch.
viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
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