Da mein Kompost reichlich abgelagert und daher nicht besonders nährstoffreich ist, halte ich die unterschiedliche Struktur der Substrate für die wahrscheinlichere Ursache der Wurzelfäule im Torfsubstrat. Die meisten Sorten haben sich ja sehr gut entwickelt nach dem Pflanzen in größere Töpfe mit Kompost. Vermutlich ist das Problem sortenabhängig: Phloxe, die reichlich und starke Wurzeln ausbilden, überwinden die Hürde der unterschiedlichen Substrate; Sorten, die nur zögerlich und feine Wurzeln bilden, nicht.Reinwaschen der Wurzeln vom Torfsubstrat vor dem Topfen werde ich gerne testen!Mein Boden ist deutlich schwerer als der Kompost. Viele gekaufte Stauden, die in Torfsubstrat angeboten wurden, sind mir deshalb ausgepflanzt eingegangen. Eigene Sämlinge pikiere ich alle in Kompost und habe das Problem da nie.Das wird wohl so sein. Die frisch getopften Neulinge bekommen zu viele Nährstoffe. Schließlich stellt man die Düngung bei eingewachsenen Pflanzen ja auch rechtzeitig im Jahr ein. Vielleicht einfach die Pflanzen in Gartenerde bis zum Frühjahr einschlagen.
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Phloxgarten II (2014) (Gelesen 722922 mal)
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Re:Phloxgarten II (2014)
- zwerggarten
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Re:Phloxgarten II (2014)
;Dvielleicht ist es einfach der effekt, dass man im herbst geteilte phloxe nicht immer gleich ihrer noch schönen blüten beraubt und die aus dem boden gerissenen rhizome sich dann egalinwas frischgetopft und im vollstress verausgaben (tot blühen) und in solchermaßen miserabler konstitution dann während der winterruhe von schnecken und asseln benagt vergehen? 

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- lonicera 66
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Re:Phloxgarten II (2014)
Mag sein, interessant finde ich sie allemal.Mystik Green ist bei mir eingezogen, ich lasse mich überraschen. :)Mal sehen, was für Sämlinge später herauskommen, wenn ich sie im Sommer bestäube.Tut mit leid, aber die beiden haben nach meiner Meinung zu wenig mit Phlox zu tun.
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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Re:Phloxgarten II (2014)
Sherbet Cocktail ist im Halbschatten langsam gewachsen und war immer gesund, nicht einmal Mehltau zum Saisonende. Aber die Blüte... Wir haben keine Freundschaft geschlossen. ;)Wünsche dir viel Spass und Züchtungserfolg mit den Exzentrikern.
Re:Phloxgarten II (2014)
Allen Frohe Ostern mit dicken Schokoladeneiern, oder was sonst eure Herzen erfreut!
Interessantes und wichtiges Thema habt ihr angesprochen, aber nach acht Stunden Gartenarbeit in knochenhartem Boden bringe ich kaum mehr einen vernünftigen Satz zustande. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Substrat und Überwinterungsproblematik, meine ich.- lonicera 66
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Re:Phloxgarten II (2014)
Danke für die Info, Veronica.Wenn sie Mehltauresistent ist, ist das ja schon mal ein Anfang. Wäre doch eine nette Eigenschaft, die es zu vererben gilt.Ich vermute mal, daß sich die Farbe der Mystique Green nicht wirklich vererbt. Ich habe aber nur mit anderen Pflanzen Erfahrungen gemacht. Die superhochgezüchteten Sorten (XHybr.) vererben eher schwach, die näher an der Urform stark. (Jedenfalls bei Alcea scheint es so zu sein)Ich lass mich überraschen, erstmal muß sie wachsen.
liebe Grüße
Loni
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Loni
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Re:Phloxgarten II (2014)
Guten Morgen und ein frohes Osterfest mit viel Sonnenschein!
Re:Phloxgarten II (2014)
Dankeschön, das wünsche ich Dir und allen anderen auch.



Re:Phloxgarten II (2014)
Sonnenschein haben wir schon - danke, Guda. Ich wünsche Euch auch ein schönes Osterfest!
... mit 'Popeye', der natürlich noch nicht blüht, aber die Polsterteile starten jetzt bald richtig. Demnächst. 


Re:Phloxgarten II (2014)
Ich habe hier auch ein 'Phlox' - Bild; für die. die ihre Phloxe heuer sehr kritisch und besorgt anschauen. Diese Pflanze kam kürzlich aus der "geschützten Überwinterung" und bekam draußen sofort vom Frost einen ordentlichen Nasenstüber. Ich weiß grad nicht, welche Sorte es ist, spielt auch keine Rolle, fast alle zeigen unterschiedliche Schäden. Entweder haben sie leicht gelblich gefärbte Blätter oder sie "kringeln" sich, oder wirken "zusammengefaltet"- keinesfalls aber knackig gesund.Trotzdem braucht man sich nicht zu sorgen, das sind Witterungsschäden, die bei gleichmäßigen, ansteigenden Temperaturen überwachsen werden. Man kann diese lädierten Triebspitzen pinzieren oder man kümmert sich einfach nicht um sie
Noch etwas ist mir heuer aufgefallen: die letzten zwei Jahre habe ich mehr neue Phloxsorten gekauft als die letzten zehn Jahre zuvor. Und alle reagieren jetzt beim Austrieb anders. Da gibt es Jungpflanzen mit fünf bis acht kräftigen Trieben, andere haben zwei, drei Mäßigung versprechende, und einige Sorten zeigen gerade mal einen einzigen Trieb! Wenn man jetzt kontrolliert, wer besonders kräftig, wer eher mickrig aussieht, der wird die nächsten paar Wochen schlaflos sein: grad die lang gejagten Kostbarkeiten sehen nicht ihrem Preis entsprechend aus
. Während Sorten, die auf jedem GC- Wühltisch stehen, in jedem Katalog zu finden sind, nicht nur preiswerter, sondern auch noch unanständig vital sind. Es ist bei Phlox halt wie mit (fast) allen anderen Pflanzen, man kann am Preis beinah schon die Vermehrbarkeit ablesen. Oder umgekehrt, Sorten, die sich schwer vermehren lassen, zudem auch später nicht wüchsig sind, fordern ihren Preis. So hängt die Qualität und Größe eines frisch gekauften Phloxes meistens nicht von der Zuverlässigkeit und Güte der Gärtnerei ab, sondern lediglich von der Bereitschaft einer Sorte, sich vermehren zu lassen. Und hinterher natürlich von den neuen Standortbedingungen!Laborvermehrte Phloxe, übrigens, "explodieren" schier die ersten Jahre vor Vitalität- ja ja...

