Woanders eben schon... nicht immer ultimativ und vollmundig vom eigenen Standort auf andere schließen.
Das verunsichert gerade auch so manchen Garten Neuling hier...
.
Echinacea hat eben seine Ansprüche, die der Standort erfüllen sollte. Genauso geht es dem Farn, der eben woanders großartig gedeiht.
.
Unser Forum lebt doch von der Unterschiedlichkeit der hier vorgestellten Gärten und vom Austausch verschiedener Erfahrungen.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
hobab hat geschrieben: ↑19. Dez 2024, 19:45
Hat keiner bestritten: wenn nach allen Seiten offen, keine Konkurrenz, perfekter Boden, viel Regen und Wärme (nicht Hitze) sind sie super. Wie Rittersporn, langelebig dürften die beide troztzdem nicht sein, aber wenn die Aussat klappt, ist das ja auch egal. Hier hat sich noch nie eine ausgesät.
Also Konkurrenz gibt es hier schon; das kann man vielleicht auch auf den Fotos erkennen, wenn man hinschaut. Ich denke, es kommt vor allem auf die Bodenverhältnisse an, denn Wetter, also Dürre im Sommer und viel Nässe im Winter, gab es in den letzten Jahren am Niederrhein zuhauf. Zuletzt waren die Schnecken das grosse Problem.
Buddelkönigin, vielleicht liest du erst mal meine Beiträge, bevor du so vollmundig von ‚vollmundig‘ sprichst. Ich habe mehrfach betont, dass ich von meiner Erfahrung (in Berlin) spreche und auch das es in wärmeren Regionen anders sein kann. Im Rheinland ist es definitiv deutlich wärmer und feuchter als in Brandenburg.
Konkurrenz in Form von Gehölzen oder höheren Stauden in unmittelbarer Umgebung der Echis kann ich auf keinem der Fotos erkennen, würde im ersten Jahr nach der Pflanzung auch kein Widerspruch zum Gesagten sein. So Ernst wie jetzt die Reaktion war, war der Spruch mit dem Rittersporn auch nicht gemeint, obwohl schon was dran ist.
Vor ein paar Jahren waren Echinacea in der Staudensichtung. Die Versuchsbeete waren groß und nach kurzer Zeit vor allem leer. Wer einen Garten hat, in dem Echinacea wachsen, sollte sich gücklich schätzen. Alle anderen Gartenbesitzer sollten mit der Kurzlebigkeit der Scheinsonnenhüte leben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Mit etlichen Sorten hatte ich es versucht, im Laufe mehrerer Jahre. Keine einzige Pflanze schaffte es in die folgende Saison. Das lass ich jetzt mal, es sind Zicken, bei uns jedenfalls.
Hier wollen sie auch nicht so recht und ich habe mehrere Standorte probiert. Offene Fläche im sonnigen Beet, kuscheliges Beet mit Sonne ab Mittag, mehr Feuchtigkeit, weniger Feuchtigkeit, volle Sonne, viele Stauden drumherum, wenig Bodenbewuchs, Bodendecker. Selbst vorgezogene, gekaufte Exemplare. Naja und die Schnecken taten ihr Übriges. Versucht habe ich es immer wieder, weil ich sie einfach wunderschön finde. Und Gartenbücher zeigen immer wieder zauberhafte Beete mit vielen Echinaceen.
Sie halten sich hier maximal 2 Jahre und das war es dann. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so kurzlebig und anspruchsvoll sind. Beschreibungen im Netz suggerieren oft, dass Echinacea Trockenheit und lange Trockenperioden überstehen, ganz so ist es dann doch nicht. Rittersporn will hier übrigens auch nicht, also ist das westliche Niedersachsen wohl nicht die geeignete Region
Ich hatte dieses Jahr noch welche gepflanzt, mal sehen was daraus überhaupt wird. Letztendlich gebe ich jetzt aber auf suche mir Stauden aus, denen der hiesige Standort mehr zusagt.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
Wie schon mehrfach erwähnt habe ich hier keine der kurzlebigen Sorten gepflanzt, sondern aussschließlich purpurea und purpurea Alba. Jeweils 3 Stück, die hier inzwischen für eine bunte Sämlingsschar gesorgt haben. Diesen komplett nassen Sommer wie 2024 mochten sie allerdings nicht ganz so gerne.
Einen Versuch ist Echinacea purpurea aber immer wert...
.
Bei den vielen, kurzlebigen Sorten hilft vielleicht auch mal der Blick in die Staudensichtung.
. https://www.staudensichtung.de/beschrei ... tml?ID=893
.
.
.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
Bei Dir, Jule, meine ich immer viel Rindenmulch in Deinen Beeten zu sehen, oder täusche ich mich? Das könnte schon der Grund für Misserfolg sein, denn, klimatisch jedenfalls, sind wir doch auf einer Ebene. Bei mir sind es übrigens auch ausschliesslich purpurea und normale pallida, wie bei Buddelkönigin.
Es mag sein, dass sie deshalb in dem einen Beet nichts geworden sind, aber an anderer Stelle hab ich keinen Rindenmulch und auch da hatte ich kein Glück, selbst im Kübel nicht. Ichhab mich damit abgefunden, kann mir ja eure Bilder anschauen
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Krokosmian hat geschrieben: ↑18. Dez 2024, 17:49
Aus getopften `Cheyenne Spirit´ habe ich mal vor Jahren ein paar besonders schöne Pflanzen ausgesucht, die waren zwar unterschiedlich stark wüchsig, aber alle tendenziell gut und ausdauernd."
Vor kurzem habe ich irgendwo mal wieder gelesen, ich glaube was Englischsprachiges, dass treu aus Samen fallende Strains "in Arbeit" sind oder gar schon angeboten werden. Die Klassischen in weiß + rosarot, die es schon immer gibt und irgendwelchen "gelben Töne" etc. mal außen vor gelassen. `Green Twister´ passt da vielleicht rein, finde ich persönlich zwar furchtbar, aber es sind praktisch keine Fehlfarben dabei.
die eine Pflanze von mir hat sich jedenfalls auch gut ausgesäht, anfangs mit grauslichen Farben, inzwischen waren 2 nette orangerosafarbene dabei. die Pflanze selbst müßte inzwischen mindestens 5 oder 6 Jahre alt sein. Die farbigen Sorten haben komischerweise bei Sämlingen noch nie durchgeschlagen, warum auch immer.
von Jelitto gibts "mellow yellow", hab da eine ganze Charge bei Bamberger Staudengarten rumstehn gesehn. Die waren alle vom Farbton eigentlich fast gleich, war vielleicht Zufall, nur die Intensität hat geschwankt, also sehr hell pastellgelb bis kräftigere Gelbtöne, aber nix in Richtung Sonnenblumengelb oder orange(was theoretisch auch dabei sein darf laut Beschreibung von Jelitto) - ich fand die farblich sehr gelungen. Die Pflanzen sahen etwas eingeknastet aus in den kleinen Viereckstöpfen, wie gut wüchsig sie sind ist schwer zu sagen, weil ich meine 4 Exemplare leider in ein schwieriges Beet(war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz klar) mit recht heftiger wurzelkonkurrenz eines großen Baums gepflanzt hatte. Die Wurzeln von dem streichen weiter als zuerst vermutet, und das mit dem Sand in Kombination ist für alle Pflanzen nicht vergnügungssteuerpflichtig. Trotzdem ist von den vieren keiner eingegangen und hat Saison 2 überstanden
Jule69 hat geschrieben: ↑21. Dez 2024, 08:01
Es mag sein, dass sie deshalb in dem einen Beet nichts geworden sind, aber an anderer Stelle hab ich keinen Rindenmulch und auch da hatte ich kein Glück, selbst im Kübel nicht. Ichhab mich damit abgefunden, kann mir ja eure Bilder anschauen
Dafür haben andere keine Kamelien
Rindenmulch und Sonnenstauden geht eh selten gut, damit habe ich keine guten Erfahrungen. Echinacea scheint so eine Staude, die keine holzigen Bedingungen um sich mag.
Wie gesagt, eine Pflanze E.pallida wächst bei uns seit Jahren in purem Steinsplitt und scheint sich pudelwohl zu fühlen.
Ich habe jetzt testweise 2 Echinacea paradoxa ebenso in (allerdings etwas feineren) Kalkbrechsand gepflanzt. Erde ist für die Pflanze nicht erreichbar. Mal sehen, ob E.paradoxa das auch mag. Blöd nur, wenn sie Kalkflüchter sind
Ja, pallida scheint etwas beständiger zu sein, jedenfalls hier. Ich hab die und paradoxa jetzt mal in einem leicht anderen Boden und am Meer gepflanzt mit viel Abstand zu anderen Stauden. Mal sehen wie die sich entwickeln. Wie die sich in reinem Splitt machen würde mich auch interessieren, in lehmigen Boden mit Splittschicht war pallida mehrjährig, angustifolia auch, alle anderen waren schnell weg.