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Seltene Koniferen (Gelesen 290935 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Gartenplaner
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Re: Seltene Koniferen

Gartenplaner » Antwort #1320 am:

Die Stockausschlagfähigkeit ist auf jeden Fall gegeben ;D
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Wild Obst
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Re: Seltene Koniferen

Wild Obst » Antwort #1321 am:

In Woodstock in Irland gibt es ein ganze Araukarienallee, wo ich an mehreren der sehr alten Bäume an verletzten Wurzeln viele Ausschläge gesehen habe. Nur dass sie dort scheinbar immer abgemäht werden.
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sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1322 am:

Hier wächst ein mehrstämmiges Exemplar, ansonsten scheint es relativ selten vorzukommen bzw. ist anscheinend unerwünscht. Ich finde sowas immer interessant, also lass die Natur entscheiden.
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sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1323 am:

Das Alter würde ich auf 20-25 Jahre schätzen, die Gesamterscheinung durchaus homogen.
Vielleicht sollte ich sie mal etwas freistellen.
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Gartenplaner
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Re: Seltene Koniferen

Gartenplaner » Antwort #1324 am:

Ja! :D ;)
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Re: Seltene Koniferen

Wild Obst » Antwort #1325 am:

sequoiafarm hat geschrieben: 19. Feb 2021, 10:58
Das Alter würde ich auf 20-25 Jahre schätzen, die Gesamterscheinung durchaus homogen.


Sie ist definitiv dichter, als man von einer Araukarie erwarten würde. Aber von weiter weg sieht man die Mehrstämmigkeit erst einmal (noch) nicht unbedingt auf den ersten Blick.

Ich bin bei Mehrstämmigkeit bzw. Zwieseln usw. immer sehr "gespaltener" Meinung, zwischen den Extremen meines inneren Gärtners und Försters. Irgendwie besondere Baumformen sehen immer schöner und interessanter aus, aber stellen generell natürlich auch tendenziell Schwachstellen dar (gut, weniger die Druckzwiesel bei Koniferen). Ich muss zugeben, dass bei mir meist der erste Reflex ist, nur einen Stamm zu wollen, was gefärhlich ist, wenn ich sowieso schon eine Baumshere/Säge in der Hand habe...
Das kommt noch von Jahren von Schulferien, die ich im Forst gearbeitet habe und wo ich tlw. wochenlang Eichen, Kirschen und Tannen geastet habe. Und dabei sind Zwiesel das erste, was raus muss und eine gerader, durchgehender Stamm das Ziel. ;)
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lord waldemoor
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Re: Seltene Koniferen

lord waldemoor » Antwort #1326 am:

in ungarn sah ich mal eine fast haushohe mit vielen stämmen
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Cryptomeria
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Re: Seltene Koniferen

Cryptomeria » Antwort #1327 am:

Wenn ich das richtig sehe, hat sich bei dem Exemplar in Kaldenkirchen auch wieder eine Spitze durchgesetzt. Diese wird den Abstand zu den anderen im Laufe der Jahre vergrößern, so dass man vermuten kann, dass das Exemplar irgendwann wieder recht einstämmig aussehen wird. Ich finde das zu beobachten sehr interessant und würde auch bei Mehrstämmigkeit der Natur freien Lauf lassen. Einstämmig kann jeder.
VG Wolfgang
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sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1328 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Einstämmig kann jeder.


Genau Wolfgang ;)
Der Baum ist etwa 6m hoch, die zentrale Spitze reicht etwa 1,5m höher als die zweite (Pfeil). Der zweite Stämmling wirkt trotzdem relativ gleichberechtigt, was den Durchmesser angeht. Die anderen beiden Triebe sind rudimentär. Die Mehrstämmigkeit nimmt etwas von der extremen Symmetrie der Art und hätte schon deswegen einen solitären Standort verdient. Den Losbaum und die große C. j. cristata kann ich leider schlecht zurückschneiden...

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Wühlmaus
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Re: Seltene Koniferen

Wühlmaus » Antwort #1329 am:

Das ist eine spontane oder eine induzierte Mehrstämmigkeit?
Sieht aber sehr attraktiv aus! Deutlich besser als ich die sicher schon relativ alten einstämmigen Bäume im BoGa Bonn in Erinnerung habe.
WühlmausGrüße

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sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1330 am:

Die Jungpflanze zwieselte schon und war vermutlich genau deswegen interessant fürs Arboretum.

Die größten Araukarien Deutschlands stehen übrigens nicht weit weg in Mönchengladbach-Rheydt (3 Privatgrundstücke).
Sie sind über 120 Jahre alt, Umfang (BHD) über 2m, Höhe 15-17m. Wenn man überlegt, was die frostmäßig schon mitgemacht haben.
Die größte hat sogar einen Brandbombenschaden überlebt (kaum noch zu sehen). :)

edit: habe noch ein Bild von 2007 gefunden, Efeu ist heute weg.

Bild
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K.-P. Valerius
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Re: Seltene Koniferen

K.-P. Valerius » Antwort #1331 am:

Podocarpus "coraiana" von unter den Feigen habe ich ausgepflanzt. Hat in den vergangenen zwei trockenen Sommern einige Nadeln verloren, aber die -14°C diesen Winter haben ihr nichts ausgemacht, im Gegensatz zu P. macrophyllus, der deutliche Schäden an den Nadeln hat. Mehr lässt sich noch nicht sagen. Da die Nadeln der ersteren deutlich blau bereift sind, hat mich das gar nicht erstaunt. Die Kombination blaue Bereifung und breite Nadeln gibt es ja nicht gerade häufig. Das Erscheinungsbild ist drum schon sehr ansprechend! Xanthocyparis vietnamensis scheint dagegen erfroren zu sein.
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SequoiaXF
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Re: Seltene Koniferen

SequoiaXF » Antwort #1332 am:

Sehr interessant @K.-P. Valerius hast du auch noch Fotos dazu? Meine P. macrophylla sehen auch etwas mitgenommen aus. P. hallii & P. torara sehen gut aus.
Ich finde sehr spannend wie die Exoten diesen ,,härteren'' Winter gemeistert haben.
Ich habe bis jetzt keine Ausfälle --> Fotos folgen
@sequoiafarm kannst du was zu der Araucaria angustifolia sagen bzw. Fotomaterial zeigen. Meine hat den Winter mit -13°C sehr gut überstanden.
Offiziell mit dem Feigenvirus infiziert!
Ich sammle auch Koniferen, Theaceaen, immergrüne Magnolien und alles Mediterrane.
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sequoiafarm
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Re: Seltene Koniferen

sequoiafarm » Antwort #1333 am:

Hallo KP, herzlich willkommen!

Den blauen Podocarpus habe ich mir damals verkniffen, weil für klimatisch knappen Südafrikaner gehalten. Sehr schön, dass das funktioniert hat! Hier min. -12°, am Boden -14°. Podocarpus macrophyllus ohne Schutz völlig okay (schattig). Da schlimmere Temperaturen angekündigt waren, habe ich einiges eingepackt, Xanthocyparis vietnamensis ist hier problemlos.

@SequoiaXF: Die große Araucaria angustifolia sieht perfekt aus, die kleine hat leichte Schäden, da muss man abwarten, obs schlimmer wird.
Unerwartet: Taiwania-Sämlingspflanzen mit deutlichen Schäden, eine wirds wohl nicht schaffen. Die Stecklingspflanzen ohne Probleme.

Die meisten Koniferen ohne Schutz und ohne Schaden, fraglich noch Glyptostrobus und Taxodium mucronatum/huegelii (halbimmergrün)...


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andreasNB
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Re: Seltene Koniferen

andreasNB » Antwort #1334 am:

Wenn auch schon ne Weile her - vielen Dank für eure Beiträge und besonders für die Photos von sequoiafarm.
Das sieht überzeugend aus.
Ich lasse sie weiterhin mehrstämmig wachsen.
Es hat ja auch noch eine Weile Zeit bis ich ihr einen entgültigen Platz suchen muß und sie aus dem Beet verpflanzen kann.
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