Nina hat geschrieben: ↑26. Jul 2018, 13:36 Hallo lilactime, da hilft bei mir immer Urgesteinsmehl sehr zuverlässig. Eine Handvoll pro Pflanze und gut angießen. :)
Hallo Nina,
arbeite ich seit etwa sechs Wochen regelmäßig unter und gieße dann drüber. Ich hatte auch den Eindruck, dass es dann stoppte. Nun allerdings schreitet es wieder voran
Ochsenherz, Andenhorn, Berner Rose, Orange Favourite und Black Plum sind betroffen bisher. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
lilactime hat geschrieben: ↑26. Jul 2018, 15:33 arbeite ich seit etwa sechs Wochen regelmäßig unter und gieße dann drüber. Ich hatte auch den Eindruck, dass es dann stoppte. Nun allerdings schreitet es wieder voran
Ochsenherz, Andenhorn, Berner Rose, Orange Favourite und Black Plum sind betroffen bisher.
Thuja Thujon hat den Mechanismus hier https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,62487.msg3131973.html#msg3131973 ja erklärt. Da kann man wahrscheinlich nichts machen. Urgesteinsmehl verwende ich nicht, sondern gebe direkt in das Pflanzloch einen halben Esslöffel Dolomitkalk beim Pflanzen. Bei dieser Hitze nützt das aber wohl auch nichts. Bei mir ist aber nur eine von zwei Pflanzen Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha (Fleischtomate) betroffen, die an einer Ecke steht, wo praktisch den ganzen Tag Sonne ist.
Ich habe mehr Kalk genommen, ich schätze mal etwa 2 Esslöffel voll, und das bei Kübelerde, die ich voriges Jahr auch schon verwendet und gekalkt hatte. BEF ist dieses Jahr nur bei einer Sorte ein Problem, der Schwarzen Ananas. Emeraude, bei der ich sonst immer ziemliche Verluste hatte, hat keine, Buratino ebenso nicht.
Ihr könnt sie auch in Kalksteingruß pur pflanzen, das ändert immernoch nichts am Grundproblem der Verteilung. Solange die Stress pur im Kübel haben, gibts eben BEF. Stellt mans schattiger, gibts weniger Früchte, dann reicht auch das wenige nach oben transportierte Calcium. Und klar, natürlich hat ein lokaler Standort ob West oder Ostseite vom Haus mehr Einfluss als das fast ähnliche Wetter 30km weiter.
Ich habe meine Pflanzen im Freiland, was bringt ein bisschen Braunfäuleschutz wenn Blütenendfäule die Früchte killt? Ist es das wirklich wert deswegen alle 3 Tage mit der Gieskanne Strecke zu machen?
Es wird leider immer recht spät mit meinen Antworten. Tagsüber bin ich meist im Garten und abends noch lange mit der Samengewinnung beschäftigt.
In meinem Beitrag vom 24.07. zur BEF haben in der Zusammenfassung noch wesentliche Informationen zum Verständnis der BEF gefehlt. Bei meinen 9 Sorten mit BEF stehen 7 auf der südseiten-Terrasse. Da habe ich auch heute in den Töpfen die Erdtemperatur gemessen und erstmals 50 + °C gesehen. Das ist wohl mehr als nur etwas Stress für die Pflanzen. Die Töpfe haben sofort einen Mantel aus weißem Papier bekommen. Das brachte innerhalb von ein bis zwei Stunden 10 bis 15 °C weniger an der gleichen Stelle gemessen. Viel retten kann ich da eh nix mehr. Die anderen 2 Sorten mit BEF stehen an der ostseiten-Hauswand. Im Freiland gibt es keine BEF und da stehen auch Kirsch-, Cherry- und Fleischtomaten.
Der Standort bei Rieke für die Buratino war bestimmt richtig gut gewählt. Als sie hier BEF bekommen hatte, habe ich sie nur schattiger gestellt aber nicht wirklich kühler und mit Calciumchlorid-Lösung und Gesteinsmehl behandelt ohne Erfolg.
Vielen Dank an Wühlmaus für den Tipp mit den Holzstöckchen in den Töpfen zur Kontrolle der Feuchtigkeit. So einfach, aber man muss erst mal darauf kommen. Das habe ich sofort für einige Töpfe gemacht. Damit richtig umzugehen, muss ich noch lernen.
Viele Grüße Klaus
Es ist viel schöner, von einer schnurrenden Katze geweckt zu werden als von einem Wecker.
thuja hat geschrieben: ↑26. Jul 2018, 23:47 Ihr könnt sie auch in Kalksteingruß pur pflanzen, das ändert immernoch nichts am Grundproblem der Verteilung. Solange die Stress pur im Kübel haben, gibts eben BEF. Stellt mans schattiger, gibts weniger Früchte, dann reicht auch das wenige nach oben transportierte Calcium. Und klar, natürlich hat ein lokaler Standort ob West oder Ostseite vom Haus mehr Einfluss als das fast ähnliche Wetter 30km weiter.
Ich habe meine Pflanzen im Freiland, was bringt ein bisschen Braunfäuleschutz wenn Blütenendfäule die Früchte killt? Ist es das wirklich wert deswegen alle 3 Tage mit der Gieskanne Strecke zu machen?
Da hilft noch nicht mal mehr Blattdüngung mit Calcium für Pflanzen im Kübel, auch schon direkt zur Blütenbildung ausprobiert. Anscheinend ist dann wirklich alles dicht, nicht nur die Aufnahme über die Wurzeln. Meine Berner im Kübel sind so gut wie immer betroffen, die im Beet nicht oder nur minimal. Nur leider nicht genug Platz, um alle in den Boden zu setzen. Ist imho auch auf jeden Fall sortenbedingt. Ich frage mich nur, warum das zumindest bei mir immer nur an den ersten Früchten ist. Die späteren haben das so gut wie nie. Vielleicht irgendein Überschuss von was anderem, was anfangs zusätzlich die Calciumaufnahme blockiert, vor allem dann, wenn es besonders heiß ist und das Laub auch so irre wächst? Zuviel Stickstoff?
Soweit ich weiß, sind sich die Wissenschaftler auch noch nicht einig über die genaue Ursache.
@Thuja: damit die Pflanze Calcium verteilen kann, muß sie es erst mal aus dem Boden aufnehmen. Etwas mehr Kalk im Boden hilft. Letztes Jahr hatte ich bei dem verregneten Sommer mehr Problem mit BEF als in diesem Jahr, wobei da möglicherweise Staunässe auch noch eine Ursache war - womit wir wieder bei der Aufnahme wären.
Transportproteine dürften beim Transport im Xylem nicht so das Thema sein, die Calciumionen sind schließlich einfach in Wasser gelöst. Bei der Aufnahme in die Zellen könnte es da auch noch Faktoren geben, was vielleicht die unterschiedliche Empfindlichkeit verschiedener Sorten erklärt.
Vielen Dank an Wühlmaus für den Tipp mit den Holzstöckchen in den Töpfen zur Kontrolle der Feuchtigkeit. So einfach, aber man muss erst mal darauf kommen. Das habe ich sofort für einige Töpfe gemacht. Damit richtig umzugehen, muss ich noch lernen.
Gerne :) Die Stöckchen einfach immer im Boden lassen und zur Kontrolle kurz raus ziehen. Dann merkt man schnell, ob eine Pflanze in der Sonne schlappt, weil Wasser fehlt oder ihr schlicht zu warm ist.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
in diesem Jahr machen mir meine Tomaten wenig Freude, seit 4-5 werden viele Blätter erst gelb und werden dann rascheltrocken. Daher haben sie auch schlecht angesetzt. Es sind hauptsächlich die im GH stehen, dort habe ich aber immer ausreichend gelüftet (beide Doppeltüren an den Giebelseiten immer weit offen). Braunfäule ist es nicht, die kenne ich. Ich dachte schon an die Dürrfleckenkrankheit, aber da fehlen die Punkte. Anbei Bilder vom Beginn der Krankheit auf der Rückseite ist kein Schimmelrasen zu entdecken.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
Wenn's eine Zimmerpflanze wäre, würde ich auf Wurzelschaden durch zuviel Gießen tippen. Ich gieße im Freiland alle zwei Tage, wenn es geregnet hat noch einen Tag später. Im Gewächshaus würde ich mit Holzstäbchen kontrollieren, wie Wühlmaus das beschrieben hat und höchstens 1 x pro Woche gut durchfeuchten.