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Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 10:30
von Arachne
Dieser Herr glaubt noch nicht an den Wetterumschwung.
"Draußen gibt es nur Diät und außerdem ist es so warm. Nee, nee, ich bleibe im Wohnzimmer."
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 10:46
von Dietmar
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00"Draußen gibt es nur Diät und außerdem ist es so warm. Nee, nee, ich bleibe im Wohnzimmer."
Recht hat es!
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 11:05
von Dietmar
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ihr könnt aufhören zu Jammern, der Sommer ist eh vorbei ...
Die Wetterprognosen sind zwar nicht viel besser als der Blick in die Glaskugel oder in den Kaffeesatz, aber in den nächsten 16 Tagen ist bei uns noch Hochsommer angesagt und kein Regen.
In Dresden schwankt der Elbpegel nur noch zwischen 50 und 60 Zentimeter. Normal sind im Sommer aber 180 cm. Das Minimum dieses Jahr waren ca. 40 cm. Wenn die Strömung nicht wäre, könnte man durch laufen und das Wasser wäre unter Kniehöhe. Die Elbe wäre schon fast ausgetrocknet, wenn diese nicht von den vielen Staustufen in Tschechien noch notdürftig am Leben gehalten werden würde.
Nun wird ja viel über den Klimawandel spekuliert, aber auch vorher gab es hier schon extreme Hitze- und Dürreperioden und da meine ich nicht die graue Vorzeit, sondern im 20. Jahrhundert. So gab es z.B. 1904 und einmal in den sechziger Jahren eine extreme Dürre. In unser Tageszeitung gab es kürzlich dazu Fotos von 1904 und heute und auf den Fotos von 1904 ist das ausgetrocknete Flussbett noch breiter und demnach das Restwasser viel weniger als in diesem Jahr.
Die Pegelhöhen von damals und heute sind aber kaum vergleichbar, da inzwischen das Flussbett ausgebaggert (Fahrrinne) wurde und der Bezugspegel liegt demnach tiefer, da der Pegel ja bekanntlich der Wasserstand an der flachsten Stelle in der "Flussmitte" ist und damit ausschlaggebend für die Schifffahrt. Flussmitte ist hier nicht so wörtlich gemeint, sondern die tiefste Stelle am Pegel.
In anderen Landesteilen hat es ja inzwischen wieder geregnet, aber hier ist nichts angekommen.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 11:28
von oile
Ich kann nicht über den Klimawandel spekulieren - leider!
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 12:27
von Staudo
Gib Dir Mühe! Du schaffst es. Ein gerüttelt Maß Halbwissen reicht völlig aus.
Hier wird es übrigens immer trockner. Dabei dachte ich, dass wir den Tiefpunkt längst erreicht hätten. :-\
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 12:37
von maigrün
hier auch. an den beiden kühleren tage bin ich nachlässig geworden und habe mich vom gießstress erholt. großer fehler!
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 12:52
von Malvegil
@Dietmar: Statistik geht anders: Einzelbeobachtungen sind völlig irrelevant, entscheidend ist die Häufigkeit. Und wenn nun die wärmsten Sommer bzw. die wärmsten Jahre sich alle innerhalb der letzten wenigen Jahre häufen, dann kann man daraus eine Wahrscheinlichkeit errechnen, wie 'zufällig' das sein kann.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 16:21
von Irm
maigr hat geschrieben: ↑12. Aug 2018, 12:37hier auch. an den beiden kühleren tage bin ich nachlässig geworden und habe mich vom gießstress erholt. großer fehler!
ja, es war zwar kühler, aber dafür trocknete der Wind alles ratz fatz aus ::)
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 21:05
von Alva
AndreasR hat geschrieben: ↑11. Aug 2018, 21:48Ärgerlich ist es allemal... Andererseits war's die letzten Tage so extrem, dass zumindest Töpfe teils zwei- oder dreimal am Tag gewässert werden mussten, meine haben fast jeden Tag die Flügel hängen lassen, obwohl ich oft danach geschaut habe. Und wenn die Gießvertretung dann nicht wirklich einen Sinn fürs Gärtnern hat, klappt das nur leidlich. Ich würde im Hochsommer jedenfalls auch nicht mehr verreisen, auch wenn der Großteil des Gartens auch ohne Gießen überlebt.
[/quote]
Die Gießvertretung hat jeden Tag ein bis zweimal eine halbe Stunde gegossen, behauptet er. Es gab 50 Grad im Hof. Ich muss ihm das glauben, wegen der guten Nachbarschaft und so :-\
Ich gieße immer über eine Stunde, bis jetzt maximal einmal pro Tag.
polluxverde hat geschrieben: ↑11. Aug 2018, 22:18@Alva, Urlaubsreisen waren für passionierte Gärtner dieses Jahr wirklich eine Qual, weil man am Strand /am Pool / während der Bergwanderung / beim Stadtbummel usw ständig nur an den Garten zuhause denken mußte, und täglich die Wetterapps für die
heimische Region mehrmals aufgerufen hat.
Ja, genauso :P
[quote author=polluxverde link=topic=63389.msg3145166#msg3145166 date=1534018709]
Deine Pfingstrosen sehen sehr mitgenommen aus, unsere haben trotz Nichtgießens 12 Wochen mit fast Null Regen glänzend überstanden,
stehen an dem Standort ( volle Sonne ) aber auch tief eingewurzelt seit > 10 Jahren.
Die Pfingstrosen haben sich sogar mittlerweile erholt. Das blöde bei mir ist, sie haben keine Chance tief zu wurzeln: 25 cm dick ist die Substratschicht des Gründachs. :-[
Ich verstehe trotzdem nicht, dass sich der Feigenbaum entblättert. Der Weichselbaum daneben schaut gut aus.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 21:10
von MarkusG
Staudo hat geschrieben: ↑12. Aug 2018, 12:27Gib Dir Mühe! Du schaffst es. Ein gerüttelt Maß Halbwissen reicht völlig aus.
Hier wird es übrigens immer trockner. Dabei dachte ich, dass wir den Tiefpunkt längst erreicht hätten. :-\
Auch hier sind immer mehr Gehölze gefährdet, diese Welt zu verlassen. Für Morgen ist (mal wieder) Regen vorhergesagt. Es wäre unendlich notwendig!
Markus
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 21:12
von oile
Für meine Region ist für die nächsten 14 Tage kein Regen angesagt. Null! Gar nichts!
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 21:12
von enaira
Ich drücke euch und uns und allen anderen ganz fest die Daumen.
Angesagt ist hier auch was...
Re: Dürregejammer
Verfasst: 12. Aug 2018, 22:21
von AndreasR
Hier ist auch Regen angesagt - 1,5 Liter. Das reicht aus, um das Dach anzufeuchten, aber ich glaube, ich kann es mir sparen, die Regenklappe zu öffnen, da verdunstet mehr aus der offenen Tonne, als dass sie aufgefüllt wird...
Re: Dürregejammer
Verfasst: 13. Aug 2018, 00:10
von pumpot
Eine der Dürreüberraschungen ist Atriplex hamilus. Der wächst ohne Wasser trotzdem weiter und sieht dazu noch gut aus. Ok, man könnte sagen, ist ein Unkraut. Aber ein schönes, welches dazu noch strauchig wächst. Ich glaub von dem brauch ich mehr. :P :P
Re: Dürregejammer
Verfasst: 13. Aug 2018, 00:11
von pumpot
bissl näher