mikie hat geschrieben: ↑18. Nov 2020, 12:31Heute sind wohl schon die ersten Umschläge angekommen, deshalb kurz eine Erklärung:
Ihr habt alle die
unbekannte sizilianische, das müssten 4 Stück sein. Mir wurde gesagt das es evtl eine LdA sein könnte, ich denke das könnte sein - warum das dann eine sizilianische sein soll muss ich noch rausfinden. Fotos von den Früchten und Blätter kommen nächstes Jahr.
Dann ist da noch eine
japanische, die wurde mir als Japanische vorgestellt. Ich denke es ist eine
Hirta de Japon, sprich eine Pastillere.
Die dritte,
Die rote ist die von Beitrag #11485 - angeblich soll die "sizilianische" leckerer sein als diese. Ich finde die rote super.
Dann habe ich den ersten 3 Besteller Stecklinge von einem Granatapfel Bala Mursal dazu, den anderen beiden einen Steckling von einem unbekannten Sämling von meinem Onkel (Fotos evtl auch nächstes Jahr)
War eine tolle Erfahrung - waren alle super nett :-*
Falls noch Fragen sind, gerne per pm, mail oder hier....
Das ist aber eine nette Rückmeldung von Dir! Ich freu mich schon wenn hoffentlich morgen etwas ankommt.
Unbekannte Feigensorten sind wie Überraschungseier :D Dieser Nervenkitzel gefällt mir.
Die Hirta de Japon wird tatsächlich in Frankreich "Pastilière" genannt, oder „Rouge de Bordeaux“.
In Italien heißt sie „Hirta del Giappone“
Simon-Louis Frères gibt 1895 an, dass dieser Feigenbaum 1895 vom Botaniker Philipp Franz von Siebold während seiner Japanexpedition zur Erforschung der Flora zwischen 1823 und 1830 gebracht wurde.
Auf Japanisch heißt sie ヒルタ (hiruta).
Das Wort scheint auf den Kaiser Showa Hiruhito zurückzugehen.
Diese Feigen werden im Gebiet Nishi-Mikawa in der Präfektur Aichi kultiviert. In den 1970-er Jahren nahm der Feigenanbau insbesondere bei Kleinbauern stark zu, weil die Regierung Reisfelder in Feigenfelder umwandelte.
Die Hirta ist sehr produktiv, und deshalb ist sie auch heute noch eine Quelle der Nebeneinnahme für viele japanische Hausfrauen.
Der Italiener Gasparrini nannte diesen Baum 1845 "Hirta del Giappone" (Giappone=Japan)
Heute ist diese Sorte aber in Italien kaum noch zu finden.
Dafür ist sie in der Gegend von Toulouse weit verbreitet.
1869 wurde in Kalifornien der Name "Pastilliere" beschrieben, ohne Angabe des Ursprungs. Aber erst 1920 wurde bestätigt, dass 'Pastilière' mit der 'Hirta-Sorte' aus Japan identisch ist.
Die Portugiesen melden sich aber auch zu Wort, denn es könnte sein, dass die Hirta bereits 1690 von Portugal nach Japan eingeführt wurde.
http://www.planetfig.com/cultivars/fcvfra8586.html
Es ist jedenfalls ein interessanter Lebenslauf, und ich freue mich sehr wenn ich ein Stöckchen davon ergattern kann :).