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Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten (Gelesen 48785 mal)

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Katrin
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Katrin » Antwort #135 am:

Na klar habe ich die Erfahrung mit im Supermarkt-mehr-kaufen-als-eigentlich-geplant schon gemacht. Ich nun aber nicht, worauf du hinauswillst, denn für mich ist eine Raritätengärtnerei vom Ambiente her wie ein Greissler (auf den ersten Blick unübersichtlich) und eine Gärtnerei mit akribisch alphabetisch geordneten Beeten und bunten Bildern der Supermarkt unter den Gartenbetrieben. Deshalb passt für mich persönlich der Vergleich nicht, weil sich gerade die im Supermarkt förderlichen Merkmale in Gärtnereien auf mein Verkaufsverhalten hemmend auswirken. Warum, habe ich in meinem letzten Post erklärt. Ich will ja erbeuten. Und das eine schließt für mich das andere nicht aus. Greissler und Supermarkt sich in der Regel - leider - aber schon.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
Lilo

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Lilo » Antwort #136 am:

Irgendwie habe ich den Eindruck, daß manche Gärtner gerade Pflanzerlaufzieher sind und von Vermarktung bzw. Verkaufen nix verstehen.
Mir als Kunde ist jeder "Pflanzerlaufzieher" hundertmal lieber als ein Verkaufsgenie. Bei einem "Pflanzerlaufzieher" fühle ich mich sicherer, kann meine eigene Einkaufsdynamik entwickeln und setze das Interesse an Pflanzen / bzw. die Liebe zu den Pflanzen voraus. Durch die Ambitionen eines Verkaufsgenies fühle ich mich sehr schnell gedrängt, in meinen Bedürfnissen ignoriert, fühle mich verunsichert und unwohl. Da fahre ich nur mit Vorbehalt hin, wenn es garnicht anders geht.
Wenn Du kein Wagerl nimmst und nur das kaufst, was Du gerade noch schleppen kannst, stößt Du bald an Deine Grenzen. Mit Wagerl könntest Du mehr mitnehmen...
So schlau ist ja wohl jeder von uns, dass er/sie zweimal gehen kann, wenn es wichtig ist. Die Wagen beim Supermarkt nehme ich nur in absoluten Ausnahmefällen. Für den täglichen Einkauf habe ich mein Fahradkörbchen oder staple auf den Armen. Mir sind die Einkaufswägen einfach zu monströs. -Ach, jetzt fällt mir ein, dass ich früher, als meine Tochter noch ein Kleinkind war, doch sehr gerne einen Wagen nahm, weil ich das Kind hineinsetzen konnte.
AUSSER bei der Kasse stehen gerade blühende duftende "will-haben"-Maiglöcken, herzerfrischend knackige Großblatthostas und "passsen-gut-dazu" Rodgersias. Die finden auch noch Platz in Deiner Einkaufstasche.Dann fallen Dir die Tomatenpflanzen mit den reifen roten Tomaten im Spiegel auf und Du planst sie in Deinen nächsten Salat ein, und en passant das optisch gut plazierte Kochbuch, das Dich geradezu anlacht. Die nette (und gute) Verkäuferin fragt Dich, ob Du nicht noch frische gerade eingetroffene Lavendel möchtest und erwähnt ganz beiläufig, daß es eigentlich höchste Zeit wäre auch die Gurken zu setzen ( "Möchtens lieber Schlangengurken oder dicke Feldgurken ernten ?" ) ..
Maiglöckchen sind Unkraut, will jemand welche?."Knackige" Großblatthostas würde ich sofort verdächtigen, in meinem Garten schlapp zu machen. Tomaten ziehe ich selber an und kaufe sonst keine, es sei denn im Winter besucht mich meine Enkelin, die hat Ansprüche.Kochbücher sind bei mir Makulatur. Da gibt es das alte meiner Mutter und ab und zu mal anderswo ein interessantes Rezept, das wird abgeheftet.Lavendel kann spielend vermehrt werden, und ich habe schon viele verschiedene Arten und Sorten. Das müsste dann mindestens ein rotblühender oder dreifarbig panaschierter sein.Gurken ziehe ich auch selber an, geht ja super einfach und ist wesentlich billiger.Dein Szenario greift bei mir nicht. Ich wüsst' ja gerne mal, bei wem eine solche Strategie verfangen würde.@Gizi, ich überlege schon die ganze Zeit, warum ich mich von dir genervt fühle. - Mir ist schon klar, dass du mich nicht nerven willst. - Ich glaube das liegt daran, dass ich den Eindruck habe, dass du den Gärtnereikunden auf die Funktion des Konsumenten reduzierst. Dadurch fühle ich mich ein wenig gekränkt.LG Lilo
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Staudo
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Staudo » Antwort #137 am:

@Gizi, ich überlege schon die ganze Zeit, warum ich mich von dir genervt fühle. - Mir ist schon klar, dass du mich nicht nerven willst. - Ich glaube das liegt daran, dass ich den Eindruck habe, dass du den Gärtnereikunden auf die Funktion des Konsumenten reduzierst. Dadurch fühle ich mich ein wenig gekränkt.LG Lilo
Hallo Lilo,nimm´s nicht übel. Gizi hat Recht, ob uns das passt oder nicht. Der kritische, aufgeklärte Verbraucher ist die absolute Ausnahme. Die meisten Kunden wollen verführt werden. Es gibt doch diese zwei Zwillings-Elektronikmärkte (Geiz macht geil und blöd bin ich auch). DIE haben Erfolg. Viele GrüßePeter
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tomir
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

tomir » Antwort #138 am:

Diese marktwirtschaftlich guenstigen Hinweise sind grundsätzlich ganz spannend - denke aber auch das man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann.In den Supermarkt gehe ich um notwendige Lebensmittel und Gebrauchsartikel zu kaufen - es ist ein muss (und ich ueberlege mir mittlerweile ob ich mir die Lebensmittel uebers Internet bestelle und anliefern lasse - so umgehe ich auch mehr zu kaufen als geplant) - der Besuch in einer Gaertnerei dagegen soll ein Vergnügen sein und wenn ich inspiriert werde um so besser - nichts ist schlimmer als alles auf ersten Blick erfassen zu können.oops - so aehnlich schrieb das ja schon katrin.... :-[
Lilo

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Lilo » Antwort #139 am:

Hallo Lilo,nimm´s nicht übel.
Ich nehme es nicht übel :D
Es gibt doch diese zwei Zwillings-Elektronikmärkte (Geiz macht geil und blöd bin ich auch). DIE haben Erfolg.
Aber da du gerade dies Beispiel nennst, ich würde mir eher ein Bein abhacken, als dort zu kaufen.Ich bin so froh und dankbar, dass es Produzenten gibt, denen ihre Produkte mindestens genauso wichtig sind wie deren Verkauf
tomir hat geschrieben:oops - so aehnlich schrieb das ja schon katrin.... :-[
Das kann ruhig noch öfter geschrieben werden.LG Lilo
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Staudo
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Staudo » Antwort #140 am:

Es gibt doch diese zwei Zwillings-Elektronikmärkte (Geiz macht geil und blöd bin ich auch). DIE haben Erfolg.
Aber da du gerade dies Beispiel nennst, ich würde mir eher ein Bein abhacken, als dort zu kaufen.
Ich boykottiere die auch. ;)
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Lilo

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Lilo » Antwort #141 am:

Gizi hat Recht...Der kritische, aufgeklärte Verbraucher ist die absolute Ausnahme.
Bevor ich jetzt losstürze, das muss noch raus:Der kritische, aufgeklärte Verbraucher mag die absolute Ausnahme sein, aber er ist häufig Trendsetter. Darum sollte man diese Art von Kunden keineswegs verprellen.Auch in der Ökonomie ist ganzheitliches Denken angesagt. Kurzschlüsse können das schnelle Geld bringen. Doch der ist eine arme S**, welcher ausschließlich auf Geld setzt.LG Lilo
sarastro

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

sarastro » Antwort #142 am:

Gizi hat pragmatisch und nüchtern geurteilt und dabei völlig Recht, ob uns dies passt oder nicht. Wenn wir genau so agieren, ist alles bedarfsorientiert, steril und nüchtern, aber auch erfolgsorientiert.Ein Kramerbetrieb mit viel Unkraut und überständiger Ware sollte der Vergangenheit angehören. Aber es gibt anscheinend immer noch sowohl Gärtner als auch Kunden, die noch in solch "nostalgischen" Dimensionen denken. Wobei eine altmodische Gärtnerei heutzutage zum guten Ton gehört. Das ist aber was völlig anderes.Wir als Staudengärtnerei mit Endverkauf und Ambiente müssen die richtige Mischung aus beidem finden, dann haben wir den I...a und Gartencentern vieles um Nasenlängen voraus. Aber bis es soweit ist, vergehen noch Zeiten. Und solche guten Beispiele sind dünn gesät. Ich bin in Europa sehr viel herumgekommen, aber mir fällt spontan kein Betrieb ein, der all diese Voraussetzung erfüllt. Höchstens eine Handvoll Betriebe in England. Und die waren unflexibel in den Öffnungszeiten.Ein großes Sortiment und schöne Schaugärten allein machen es noch nicht aus. Aber es ist die beste aller guten Voraussetzungen. Qualität hat man und der Preis ist dann sekundär.Von Kunden wie Lilo und Katrin zehrt unsere Seele, wenngleich diese Art von Kunden zu ein Großteil unseres Kundenkreises zählt. Lischen Müller will verführt werden, wie auch immer. Aber auch ein Lischen kann morgen ein Raritätenfänger werden. Nur ich darf als kompetenter Pflanzenvermarkter nicht als Rattenfänger wirken. Und dazu gehört Verkaufspsychologie, Geschick und Enthusiasmus zum Verkaufen, die Fähigkeit, sich immer auf neue Personen einzustellen und mein Gegenüber als einen begeisterungsfähigen Gartler anzusehen. Wer dies beherrscht, braucht nur wenig Verkaufshilfen.
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fars
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

fars » Antwort #143 am:

Ein Kramerbetrieb mit viel Unkraut und überständiger Ware sollte der Vergangenheit angehören.
Ich weiß nicht so recht. Diese Betriebe haben den gleichen Charme wie der Laden eines Trödlers oder etwas verlotterten Antiquitätengeschäfts. Der Käufer glaubt, unerwartete Schnäppchen machen zu können, weil er meint, der Inhaber habe den Überblick verloren. Meist täuscht man sich, aber dann hat man schon bezahlt.
sarastro

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

sarastro » Antwort #144 am:

So denkst du. Und der Trödler sperrt zu, der Antiquitätenladen macht Umsätze, die zum Sterben zu viel sind und zum Leben zu wenig. Und die romantisch chaotische Gärtnerei kriegt nichts auf die Reihe, weil die nötige Menge an Kunden nicht kommen. Jammern ist angesagt. Aber Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk und hier heißt es, die viel jammern, denen soll man etwas wegnehmen!
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tomir
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

tomir » Antwort #145 am:

Natuerlich machen die von Gizi vorgetragen Anregungen Sinn und ich halte sie fuer sehr wertvolle Beitraege - allerdings fehlt auch mir ein bisschen die Differenzierung. Als "Staudenhaendler" gibt es doch den Baumarkt/ bzw das Gartencenter, die Sortiments-und die Raritätengärtnerei - ersteres ist nur auf den "günstigen" Endverkauf getrimmt - zweitere produziert und hat sowohl Weiter- als auch Endverkauf - letztere ist so spezialisiert, dass vorallem der (End-) Verkauf durch Versand funktioniert.Diese verschiedenen Segmente gibt es und funktionieren auch nebeneinander (siehe Dresden ;) - oder siehe Gastronomie - neben den verschiedenen fastfoodvarieanten geht es über traditionelle restaurante zur erlebnisgastronomie ) - kritisch wird es wenn die Linien allzu sehr verwischt werden - eine Sortimentsgärtnerei die in der Aufmachung zu sehr einem Baumarkt ähnelt wird zumindest im Endverkauf Probleme bekommen, wenn sich ein solcher in der Nähe installiert.
cimicifuga

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

cimicifuga » Antwort #146 am:

Höchstens eine Handvoll Betriebe in England. Und die waren unflexibel in den Öffnungszeiten.
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Jocia
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

Jocia » Antwort #147 am:

Was mir auffällt in diesem Beitrag ist, dass eigentlich alle, die hier in diesem Forum schreiben, ja nun durchaus keine 08/15-Kunden sind, wenn es um Pflanzenkauf geht, denn das sind wirklich die uninformierten (und uninteressierten) Rasen-in-der-Mitte-und-Thujahecke-drumherum-mit-winzigem-Rosenbeet-Gärtner, die dann eben die abgepackte "Rose gelb" und "Kletterrose rot" kaufen.Die Frage nach den Einkaufshilfen, die eingangs gestellt wurde, wurde ja, was Transportmöglichkeiten angeht, reichhaltig diskutiert. Was ich persönlich viel wichtiger finde, aber was leider viel zu häufig fehlt, ist eine ausreichende Beschilderung der Ware. Wenn man in eine Staudengärtnerei geht, muß man meistens Glück haben, dass der eine oder eine der höchsten zwei Fachkräfte, die zur Verfügung stehen, Zeit für einen haben und einem zeigen können, was wo steht. Grade zu Saisonbeginn kann man ja nun nicht jedes keimende Grün auf Anhieb identifizieren. Und selbst wenn man, wie die meisten hier, ein recht gutes grünes Wissen hat, sind vernünftige Info-Schilder nicht nur angenehm, sondern auch kauffördernd - denkt man doch vielleicht nicht unbedingt immer daran, dass man vor Wochen mal für die Schattenecke diese und jene Pflanze vorgesehen hatte oder immer schon mal eine Cimicifuga mit heim nehmen wollte *g*. Komme ich beim Herumschlendern dann an der entsprechend beschrifteten Abteilung vorbei, hab ich das Töpfchen doch sofort mitgenommen.Manche Gärtnereien machen da schon gute Versuche, aber häufig halten diese bunten Plastikdinger, die dann am Verkaufstisch angebracht sind, den ersten Winter nicht und werden dann unleserlich. Scheins ist der Aufwand, diese Verkaufsförderung zu pflegen, doch zu groß (oder zu lästig?)Ein weiterer Aspekt, den ich absolut toll finde, aber seltenst angetroffen habe, ist eine Schaupflanzung. Bei meinen eigenen Plänen, die ich seinerzeit einmal hegte (aber aus denen dann doch leider nichts wurde) gab es kleine Beete, die nach einem bestimmten Thema bepflanzt waren. Daneben gab es einen kleinen Ständer mit einem Pflanzplan und einer Einkaufsliste, mit denen der Kunde dann zu den Verkaufstischen gehen konnte und sich genau die Jungpflanzen mitnehmen konnte, die er haben wollte. Für die "fortgeschrittenen" Besucher, die aber trotzdem gern auch mal ausgepflanzte Anregungen mitnahmen, gab es auf den Verkaufstischen eben die schon oben genannte Beschriftung der Ware.Mit selbst ist so ein ähnliches Konzept bislang nur in England begegnet - über ein weiteres, welches im Raum Göttingen sein muß, habe ich vor Jahren mal in einer Gartenzeitschrift gelesen. Und ich bedauere bei fast jedem Gärtnereibesuch, dass es so etwas so selten gibt.Wenigstens gibt es hin und wieder größere Schaugartenareale oder zumindest ein Mutterpflanzen-Bereich, nur sucht man hier in der Regel auch vergebens nach Beschriftungen oder gar nach Beschreibungen der Ansprüche der Pflanzen.
sarastro

Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

sarastro » Antwort #148 am:

Solch eine bebilderte Beschriftung, wie du wohl meinst, kostet bei einem Sortiment von über 2000 Arten und Sorten unheimlich viel Geld. Wir beschränken uns daher auf computerthermoklebeetikettengedruckte Hinweise, die gut leserlich sind, aber nur eine wenig Info enthalten. Der Platz ist zu gering. Die Höhe ist nur vage angegeben, die Blütezeit auch, weil wir finden, dass in der Natur auch nicht alles statisch vorgegeben ist. So reicht es, die Staude als Herbstblüher zu beschreiben und die Höhe mit brusthoch anzugeben. Sehr viel wichtiger scheint mir, den Lebensbereich oder sonstige Verwendungsmöglichkeiten anzuführen. Mir ist schon klar, dass es leider Zeitgenossen gibt, die an der Differenz von 145 und 150 cm Höhenangabe schier verzweifeln, weil sie es viel genauer wissen wollen. Mit Schaugärten sind in Mitteleuropa nur wenige ausgestattet. Diese benutzen diese meist als Picknickflächen oder zu Pflanzkursen. Sie sind alle mehr oder weniger schlecht etikettiert, da nehme ich unseren nicht aus.Was ich mir auch zum Credo machte: leben und leben lassen. Jeder hat seinen Platz im freien Markt. Oder jeder ist seines Glückes Schmied. Mag altmodisch klingen, hat aber einen wahren Kern.
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fars
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Re:Einkaufsbehelfe in Gärtnerei - Meinung erbeten

fars » Antwort #149 am:

Sehr viel wichtiger scheint mir, den Lebensbereich oder sonstige Verwendungsmöglichkeiten anzuführen.
Und ist das nicht bei vielen Gartenneulingen sehr viel verlangt? Wir wissen aus diesem Forum, dass "Neu-Gärtner" weder ihre Bodenverhältnisse, noch ihr Kleinklima, noch die unterschiedlichen Wachstumsbedingungen einschätzen können. Ich glaube schon, dass die Primärwünsche sich auf- wie und wann blüht das- wie hoch und breit wird es- ist es winterhart- wo sollte es wachsenbeschränken. Erst mit zunehmender Kenntnis beginnt man differenzierter auszuwählen. Von daher sind aussagekräftige Etiketten oder Plakate (wie Obi sie neuerdings aufhängt (mit eben den zuvor genannten Eigenschaften) eine wichtige Entscheidungshilfe.
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