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Alte Gärten - alte Menschen (Gelesen 72967 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Martina777
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

Martina777 » Antwort #135 am:

Es geht mir gar nicht drum, ob das auch tatsächlich eintrifft, Günther, es geht darum, dass das "Warten auf die Pensi", was früher gang und gäbe war, so nicht mehr funktioniert. Möglich, dass die Menschen so insgesamt jünger bleiben ...(oT ... was Arbeit betrifft, wo es Angebot gibt, entsteht meist Nachfrage, ich sehe das nicht so eng. Aber dieses komplexe Thema wollte ich nicht grundsätzlich hier anreissen, ich glaube, das kann eh keiner mehr hören, ich auch net.)
biene100
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

biene100 » Antwort #136 am:

Aber jetzt mal im Ernst ... dass wir länger berufstätig bleiben werden müssen als bisher ist ein Faktum.
Auch so eine von Schreibtischtätern immer wiedergekäute Legende.Gibts mehr Arbeit?Nein.Jetzt schon ist der Anteil der Älteren an der Arbeitslosigkeit zu hoch. Eine längere "Lebensarbeitszeit" verschiebt nur das Problem von der Pensionsversicherung zur Arbeitslosenversicherung. Reiner Etikettenschwindel.Hier etwas OT......
Nein, es gibt nicht mehr Arbeit.Aber viele lassen sich von der arbeitenden Bevölkerung mitverpflegen. Und weil die brav arbeiten und Steuern zahlen, dürfen sie das möglichst lange tun. Solche Melkkühe sind ja ziemlich praktisch.An alle anderen, die hier über Totenhemden schreiben:Gehts noch ??? ::) ::) :P
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #137 am:

Hier kommt man mit dem Lesen kaum nach. Sorry wenn ich daher was übersehen habe. - Wäre es nicht auch eine Option, sie so einen Rasenroboter zu können? Die neue Generation funktioniert schon ohne umlaufendes Kabel, habe ich auf einer Messe gesehen. A la longue ist das wohl billiger als ein wöchentlicher Gehilfe zum mähen. ;)
Das habe ich unlängst empfohlen (ich habe jetzt 2 Saisonen kein einziges Mal gemäht - der Rasen ist so schön wie nie zuvor) - ist aber zu spießig, ein Rasentraktor, Beete auflassen und viel Gras einsäen ist für viele der bessere Weg. LG
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #138 am:

Rasenroboter funktionieren nur auf feinstem kurzgeschnittenem englischen Rasen - manchmal.Und klein und schlicht begrenzt natürlich.......
Man merkt, daß Du keinen hast - dafür aber viele Vorurteile. Schade, - warum eigentlich?
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #139 am:

@all: was mich an diesem Thread am meisten verwundert, ist daß sich offenbar keiner wirklich dafür interessiert, seinen abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren Garten prinzipiell altersgerechter zu gestalten. Es wird gegen langweilige 'pflegeleichte' Gestaltung gewettert, es wird vom Aufgeben der Beete oder gar des ganzen Gartens geschrieben, es wird auf ewige Gesundheit gehofft, auf die verjüngende Wirkung der Gartenarbeit geschworen, aber gute - auch alterstaugliche und pflegeleichte - Um- bzw. Neugestaltungen sind kein Thema. Wir haben hier Glück - ein Studienkollege meines Mannes ist Landschaftsgärtner - er beschäftigt auch körperbehinderte Mitarbeiter und hat viel Know-How. Sein Rat hat unseren abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren und gleichzeitig barrierefreien und pflegeleichgten Garten entstehen lassen. Warum ist dieses so naheliegende Thema in diesem Thread tabu? Kann oder will sich niemand vorstellen, daß das eine gute Möglichkeit ist, auch im Alter noch mehr Freude als Mühe mit dem eigenen Garten zu haben?LG
Günther

Re:Alte Gärten - alte Menschen

Günther » Antwort #140 am:

Trotz verzweifelter Versuche Deinerseits: Das ist ein Urteil, kein Vorurteil.Was ich bis jetzt gesehen und partiell versucht hab, hat mich nur bestätigt.Unsere Wiese ist schräg (Hanglage), und absolut nicht plan/eben. Grasbewuchs ist sehr unterschiedlich, auch sind diverse Frühlingsblüher, auch Wildorchideen, drinnen.Ist das Gras höher, hab ich manchmal mit dem Motormäher Schwierigkeiten. Diese Automatchen sind viel zu schwach, um mit mehr als kurzem Zuwuchs feinen bis mäßig feinen Grases sinnvoll fertig zu werden. Die funktionieren im Prospekt auf frisch auf Beton verlegtem Rollrasen.
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #141 am:

Trotz verzweifelter Versuche Deinerseits: Das ist ein Urteil, kein Vorurteil.Was ich bis jetzt gesehen und partiell versucht hab, hat mich nur bestätigt.Unsere Wiese ist schräg (Hanglage), und absolut nicht plan/eben. Grasbewuchs ist sehr unterschiedlich, auch sind diverse Frühlingsblüher, auch Wildorchideen, drinnen.Ist das Gras höher, hab ich manchmal mit dem Motormäher Schwierigkeiten. Diese Automatchen sind viel zu schwach, um mit mehr als kurzem Zuwuchs feinen bis mäßig feinen Grases sinnvoll fertig zu werden. Die funktionieren im Prospekt auf frisch auf Beton verlegtem Rollrasen.
Schau beim führenden Hersteller. Seine Modelle mähen bis 6.000 m² ehemalige Pferdeweide mit Maulwurfshügeln problemlos. Steigungen bis 35% werden anstandslos bewältigt (wir kennen mehrere Praxisbeispiele).Das Gras wird bei einem korrekt eingesetzten Robotermäher allerdings nie höher - vielleicht bist Du von falschen Voraussetzungen ausgegangen? Wolltest Du den Roboter vielleicht nur einmal wöchentlich einsetzen???Robotermäher sind nicht dazu gedacht, Zwiebelblumenlaub zu mähen - da sie täglich fahren, überleben Zwiebelblumen in den gemähten Bereichen in der Regel nicht lange. Ich kann Dir nur raten, Dich von einem Fachmann beraten zu lassen - die kommen gerne ins Haus und beurteilen Dein Gelände. LG
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Gänselieschen
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

Gänselieschen » Antwort #142 am:

@all: was mich an diesem Thread am meisten verwundert, ist daß sich offenbar keiner wirklich dafür interessiert, seinen abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren Garten prinzipiell altersgerechter zu gestalten. Es wird gegen langweilige 'pflegeleichte' Gestaltung gewettert, es wird vom Aufgeben der Beete oder gar des ganzen Gartens geschrieben, es wird auf ewige Gesundheit gehofft, auf die verjüngende Wirkung der Gartenarbeit geschworen, aber gute - auch alterstaugliche und pflegeleichte - Um- bzw. Neugestaltungen sind kein Thema. Wir haben hier Glück - ein Studienkollege meines Mannes ist Landschaftsgärtner - er beschäftigt auch körperbehinderte Mitarbeiter und hat viel Know-How. Sein Rat hat unseren abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren und gleichzeitig barrierefreien und pflegeleichgten Garten entstehen lassen. Warum ist dieses so naheliegende Thema in diesem Thread tabu? Kann oder will sich niemand vorstellen, daß das eine gute Möglichkeit ist, auch im Alter noch mehr Freude als Mühe mit dem eigenen Garten zu haben?LG
Gut gesagt - denn ein bischen pflegeleichter darf es schon sein - Abschaffen ist für mich auch keine Alternative - genau dazwischen muss es auch noch etwas geben. Zususehen, wie das bisher Gepflegte wieder verwildert - ist für mich gleichfalls keine Alternative.Ideen sind gefragt!L.G:Gänselieschen
fromme-helene

Re:Alte Gärten - alte Menschen

fromme-helene » Antwort #143 am:

@all: was mich an diesem Thread am meisten verwundert, ist daß sich offenbar keiner wirklich dafür interessiert, seinen abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren Garten prinzipiell altersgerechter zu gestalten.
Gib doch mal mehr Eindrücke! Hast Du ein paar Fotos?
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #144 am:

Automatische Bewässerung und Robotermäher sparen Zeit und Kraft, sorgen für schöneren Pflanzenwuchs/dichteren Rasen, kosten aber Geld.Gehölze, die keinen Schnitt benötigen, sind ebenso nicht unbedingt preisgünstig (Magnolien, Blumenhartriegel, Rhodos, ..... ). Die Wahl der richtigen Gehölzendgröße spart spätere Beschneidungs-/Rodungsarbeiten. Asiatische Gartenanlagen sind vielfach sehr pflegearm - die könnte man als gutes Beispiel heranziehen. Aber es finden sich auch für andere Geschmäcker oder Standortvoraussetzungen kräfteschonende und ansprechende Gestaltungsmöglichkeiten. LG
fromme-helene

Re:Alte Gärten - alte Menschen

fromme-helene » Antwort #145 am:

Naja, das ist nun aber ziemlich allgemein gehalten. Darauf käme ich auch ohne diesen Thread. ;)
Günther

Re:Alte Gärten - alte Menschen

Günther » Antwort #146 am:

Das Gras wird bei einem korrekt eingesetzten Robotermäher allerdings nie höher - vielleicht bist Du von falschen Voraussetzungen ausgegangen? Wolltest Du den Roboter vielleicht nur einmal wöchentlich einsetzen???Robotermäher sind nicht dazu gedacht, Zwiebelblumenlaub zu mähen - da sie täglich fahren, überleben Zwiebelblumen in den gemähten Bereichen in der Regel nicht lange. LG
Sprich: Ich hab die Wiese nur als Spielwiese für den Mähroboter.Ist er an einem Ende fertig, kann er wieder von vorne anfangen.Außerdem hab ich zwei, durch ein Mäuerchen getrennte Bereiche...Und auf Bumen in der Wiese möcht ich auch nicht verzichten.Aber auf so ein Technikspielzeug kann ich verzichten.Dann:Alle Gärten sind anders, alle Menschen sind anders. Allgemeine "gute Ratschläge" können daher schon kaum merklich über allgemeines Blabla hinausgehen. Individuelle Vorgehensweise ist angebracht.
Rosana
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

Rosana » Antwort #147 am:

Pflanzen nach den klimatischen Gegebenheiten und dem Boden aussuchen und darum nicht bewässern zu müssen, ist für mich sowieso ein Muss, da ich kein fliessendes Wasser habe. Hat aber meiner Meinung nach nicht direkt mit altergerechten Plannung zu tun.Das Asiatische Gartenanlage (vornehmlich Japanische Gartenanlage) pflegearm sind ist ein Märchen.
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

Gänselieschen » Antwort #148 am:

Ich habe mir immer vorgestellt, dass ein dichter Bewuchs unter Bäumen und Sträuchern mit Bodendeckern eine pflegeleichte Dauerlösung ist. So wie man es manchmal in Parkanlagen sieht. Allerdings würde auch dort bei mir das Beikraut schnell seinen Weg aus den Wurzelbereichen der Sträucher heraus finden. Man sieht sowas immer wieder - aber wie funktioniert das - auf Folie?L.G:
hymenocallis

Re:Alte Gärten - alte Menschen

hymenocallis » Antwort #149 am:

@all: was mich an diesem Thread am meisten verwundert, ist daß sich offenbar keiner wirklich dafür interessiert, seinen abwechslungsreichen/phantasievollen/unverwechselbaren Garten prinzipiell altersgerechter zu gestalten.
Gib doch mal mehr Eindrücke! Hast Du ein paar Fotos?
Ich hätte Fotos - aber da unser Haus/Garten regional sehr aus der Reihe fällt, würden Aufnahmen größerer Gartenteile die Anonymität aufheben. Vor ca. 10 Jahren wurde ich von einem Stalker verfolgt - die teuren italienischen Pflanzkübel vor der Haustür wurden in den Straßengraben geworfen, die englischen Rosen umgetreten und auch sonst noch einiges verwüstet. Heue lebe ich vollkommen anonym unter neuem Namen an anderer Adresse und ich wünsche mir, daß das so bleibt. Aber ich werde mich auf die Suche nach kleinteiligen Aufnahmen machen - vielleicht vermitteln die einen ungefähren Eindruck. Irgendwie irritiert mich allerdings die Annahme, daß die Optik pflegearm gestalteter Anlagen sich stark von denen pflegeaufwändiger unterscheidet.Ich geb mal ein Beispiel: Beete sollen nur so tief sein, daß man zur Pflege nicht hineinsteigen muß - sind sei von beiden Seiten zugänglich, können sie deswegen breiter werden. Möchte man trotzdem breitere Beete, ist die Anlage eines befestigten Pfades (40 cm Mindestbreite) in die Beetfläche sinnvoll, damit man beim pflegen nicht zwischen den Stauden herumbalancieren muß. Die Trittsicherheit und das Gleichgewicht nehmen im Alter grundsätzlich ab und die Sturzgefahr steigt daher. Stauden und Gehölze soll man möglichst nicht im Beet mischen (Gehölze am hinteren Beetrand sind kein Problem - sinnvollerweise trennt man sie z. B. mit Rasenkantensteinen vom Staudenbereich, damit unkundige Gartenhelfer im Herbst oder Frühjahr die Stauden abschneiden können, ohne die Gehölze zu ruinieren).Rosen gut zugänglich in nicht zu breite Rosenbeete pflanzen - die nötige Schneidarbeit läßt sich dann auch noch daneben sitzend am Rollator vornehmen. Kletterrosen kurz halten, damit Leiterklettern entfällt. Schnitthecken machen in Summe mehr zeitkritische Arbeit als gemischte Blütenhecken oder bewachsene Rankgitter. Obst auf Spalier- oder mit Spindelbüschen kultivieren (Leiterturnen entfällt).Rein- und rausbuddeln von nicht winterharten Zwiebelpflanzen gehört auch zu den Arbeiten, die man sich besser sparen sollte, wenn die Kapazität beschränkt ist. Hochbeete sind fein - aber nur, wenn sie mit normaler Erde befüllt sind und nicht jedes Jahr mit Kompost neu aufgefüllt werden müssen. Aber auch bei ihnen gilt - die Dimension darf nicht zu groß gewählt werden und die Bewässerung sollte sichergestellt sein. Zusätzlich noch: rutschfeste befestigte Wege durch den Garten anlegen, viele dauernde und befestigte Sitzgelegenheiten (am besten schattig) aufstellen. Mehrere Wasserentnahmestellen im Garten installieren, den Garten und vor allem die Wege gut beleuchten. Eigentlich keine großen Sachen - so anders sehen diese Gärten also nicht wirklich aus. LG
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