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Fuchs im Garten - wie damit umgehen? (Gelesen 45149 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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dmks
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

dmks » Antwort #135 am:

Ach, noch kurz zu den Wölfen in der Lausitz. Die Tiere meiden die menschlichen Siedlungen, aus gutem Grund. Die Mähr vom bösen Wolf sitzt immer noch tief in den Köpfen der Menschen. Habt ihr in der Lausitz nicht mit dem demographischen Wandel zu kämpfen. Warum sollen sich Wildtiere ihren alten Lebensraum nicht zurückerobern. Für mich ehet ein positives Zeichen. In anderen Ländern bekommen Schäfer z. B. gut ausgebildete Herdenschutzhunde gestellt, um die Schafherden zu schützen. Es ist oftmals nur eine Frage des Willes und der Wertschätzung eines anderen Lebewesens gegenüber. Wo beides fehlt ...
Daß sie die Ortschaften meiden ist genauso eine Mär wie das mit der gefressenen Großmutter!Die Wahrheit ist daß die Landwirte auf den Schäden sitzen bleiben.Hilfe gibts leider fast nix - das ist das Problem. Bei seit 2007 rund 450 gerisenen Nutztieren in Brandenburg (385 Schafe, 4 Ziegen, 6 Kälber (Rind) sowie 59 Stück Damwild (Gatterwild) Quelle: Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz) wurde nur in wenigen Fällen etwas gezahlt, da kaum jemand die erforderlichen Richtlinien erfüllen kann. Und auch dann - Geld ist bei Tieren nicht alles...Aber das Thema Wolf lassen wir jetzt besser hier raus - Threds zu diesem sind bisher immer abgewürgt worden
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dmks
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

dmks » Antwort #136 am:

Ja, aus gutem Grund.Aber nochmal: Gibt es einigermaßen belegte Hinweise darauf, dass das Abschießen zu "neugieriger" und zu wenig menschenscheuer Füchse dagegen hilft, dass stets neue Füchse in Siedlungen gehen, um dort Beute zu suchen?
Ja, bei mir!
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tubutsch
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

tubutsch » Antwort #137 am:

Ja, aus gutem Grund.Aber nochmal: Gibt es einigermaßen belegte Hinweise darauf, dass das Abschießen zu "neugieriger" und zu wenig menschenscheuer Füchse dagegen hilft, dass stets neue Füchse in Siedlungen gehen, um dort Beute zu suchen?
Ja, bei mir!
Wehe dem Tier, das auch nur eine Pfote auf Dein Gartengrundstück setzt...
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dmks
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

dmks » Antwort #138 am:

Och, da sind viele Tiere!Es geht hier um den Fuchs... ;)
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tubutsch
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

tubutsch » Antwort #139 am:

Och, da sind viele Tiere!Es geht hier um den Fuchs... ;)
Da gibt es doch wohl für Dich keinen großen Unterschied :-X
enigma

Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

enigma » Antwort #140 am:

Ach, noch kurz zu den Wölfen in der Lausitz. Die Tiere meiden die menschlichen Siedlungen, aus gutem Grund. Die Mähr vom bösen Wolf sitzt immer noch tief in den Köpfen der Menschen. Habt ihr in der Lausitz nicht mit dem demographischen Wandel zu kämpfen. Warum sollen sich Wildtiere ihren alten Lebensraum nicht zurückerobern. Für mich ehet ein positives Zeichen. In anderen Ländern bekommen Schäfer z. B. gut ausgebildete Herdenschutzhunde gestellt, um die Schafherden zu schützen. Es ist oftmals nur eine Frage des Willes und der Wertschätzung eines anderen Lebewesens gegenüber. Wo beides fehlt ...
Daß sie die Ortschaften meiden ist genauso eine Mär wie das mit der gefressenen Großmutter!Die Wahrheit ist daß die Landwirte auf den Schäden sitzen bleiben.Hilfe gibts leider fast nix - das ist das Problem. Bei seit 2007 rund 450 gerisenen Nutztieren in Brandenburg (385 Schafe, 4 Ziegen, 6 Kälber (Rind) sowie 59 Stück Damwild (Gatterwild) Quelle: Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz) wurde nur in wenigen Fällen etwas gezahlt, da kaum jemand die erforderlichen Richtlinien erfüllen kann. Und auch dann - Geld ist bei Tieren nicht alles...Aber das Thema Wolf lassen wir jetzt besser hier raus - Threds zu diesem sind bisher immer abgewürgt worden
Derlei Debatten werden nicht abgewürgt, sie laufen aus dem Ruder,Du meinst vermutlich diese Quelle: http://www.lugv.brandenburg.de/cms/medi ... en.pdfDann aber bitte richtig wiedergeben: 1. Waren 50 % der als "Wolfsrisse" gemeldeten Fälle definitiv nicht auf Wölfe zurückzuführen.2. Bei den anderen 50 % konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Wölfe die Ursache waren.(Zitat: "Insgesamt wurden bisher 238 Fälle mit Verdacht auf Wolfsübergriffe begutachtet, von denen 49 % der Kategorie „Wolf“ oder „ Wolf nicht auszuschließen“ zuzuordnen waren.")3. Ich verstehe den Frust betroffener Landwirte durchaus, aber: In 8 Jahren 385 Tiere in ganz Brandenburg, bei maximal 100 Tieren im Jahr, sollte man auf dem Teppich bleiben.
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

dmks » Antwort #141 am:

Die von mir aufgeführten Zahlen betreffen ebendiese 49%, sind also von den Fehlermeldungen schon bereinigt."Seit der Etablierung von territorialen Wölfen in Brandenburg sind landesweit 115Schadensfälle an Nutztieren registriert worden, bei denen ein Wolf als Verursacherermittelt oder zumindest als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte. Dabeiwurden 385 Schafe, 4 Ziegen, 6 Kälber (Rind) sowie 59 Stück Damwild (Gatterwild)gerissen bzw. mussten auf Grund ihrer Verletzungen getötet werden"
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

enigma » Antwort #142 am:

Eben, Verdachtsfälle, bei denen nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um Wölfe gehandelt haben könnte.Leider fehlt die Aufschlüsselung die Angabe "sicherer Wolfsrisse". Aber bleiben wir bei Füchsen.
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dmks
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

dmks » Antwort #143 am:

Eben, Verdachtsfälle, bei denen nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um Wölfe gehandelt haben könnte.Leider fehlt die Aufschlüsselung die Angabe "sicherer Wolfsrisse". Aber bleiben wir bei Füchsen.
Nachgewiesene Fälle und die ihm zugeordnet werden. Es liest halt jeder wie er es verstehen will. Ich kenne die Verfahrensweisen, es sind schon recht gesicherte Zahlen. Ob man sie nun als hoch oder niedrig ansieht hängt sicher vom Standpunkt des Betrachters ab!Der betroffene Tierhalter sieht das sicher anders als Du.Nochmal zum Verständnis: ich bin kein Gegner des Wolfes! Aber ihn zu verniedlichen bringt auch nichts. Wenn die Bedingungen stimmen ist es durchaus möglichhier miteinander klarzukommen. Leider ist da noch viel nachzubessern...
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

biene100 » Antwort #144 am:

Ach seid ihr wieder mal beim Wolf eurem liebsten Kind angelangt....... ::) :PWas gibt es nachzubessern ?Menschen umsiedeln damit der Wolf Platz hat ? >:(
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enigma

Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

enigma » Antwort #145 am:

Bis eben war's recht sachlich... ::)
Henki

Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

Henki » Antwort #146 am:

Wo wird's denn unsachlich? Umsiedelung... Bei wem fangen wir an? hmmm.... :-X ;D ;)
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pearl
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

pearl » Antwort #147 am:

So, und jetzt nochmal ganz sachlich: Wem der Fuchs nix tut, der soll sich doch dran erfreuen! (nur bitte nicht füttern!) Wo er aber zum Problem wird, da sollte er als jagdbares Wildtier auch geschossen werden dürfen, ohne daß sich der Volkszorn erhebt!
Sollte das nicht auch für Katzen und Hunde gelten?Hat denn das Abschießen von Füchsen überhaupt den erwünschten Effekt, oder wandern nicht in kürzester Zeit immer wieder neue Füchse aus den umliegenden Flächen ein?In dem Fall hülfe ja wohl nur die flächige Ausrottung, und das kanns ja nicht sein, oder?Und falls doch, droht dann Habichten dasselbe?Damit wären wir wieder bei dem Spannungsverhältnis der letzten Jahrhunderte, in der Adel und Landbevölkerung in großen Karnivoren bestenfalls Trophäen, immer aber gefährliche Wildtiere sahen, die es auszurotten galt. Die Bezeichnung "Raubtier" zeigt ja heute noch, als was diese Tiere angesehen wurden.
reine Projektion! ;D Raubritter gegen Raubtiere. ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

pearl » Antwort #148 am:

Hat denn das Abschießen von Füchsen überhaupt den erwünschten Effekt, oder wandern nicht in kürzester Zeit immer wieder neue Füchse aus den umliegenden Flächen ein?
in Bezug auf den Fuchsbandwurm ist das hier in dem ZEIT Artikel so benannt. Ja. Ich empfehle wirklich den zu lesen! Natürlich meine ich nicht dich, Bristlecone, damit!
Damit wären wir wieder bei dem Spannungsverhältnis der letzten Jahrhunderte, in der Adel und Landbevölkerung in großen Karnivoren bestenfalls Trophäen, immer aber gefährliche Wildtiere sahen, die es auszurotten galt.
ich sehe darin ein Konkurrenzverhalten. In der Bevölkerung verbreitete Angst vor dem Hungertod und vor der Obrigkeit und vor dem Bösen an sich und überhaupt.Alles Gründe, die heute wegfallen. Könnten. Vielleicht sind die aber :-X "epigenetisch" vererbt? ;D
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Re:Fuchs im Garten - wie damit umgehen?

Amur » Antwort #149 am:

Ja, aus gutem Grund.Aber nochmal: Gibt es einigermaßen belegte Hinweise darauf, dass das Abschießen zu "neugieriger" und zu wenig menschenscheuer Füchse dagegen hilft, dass stets neue Füchse in Siedlungen gehen, um dort Beute zu suchen?
Ich hab das jetzt ned alles durchgelesen. Geht eh immer in die gleiche Richtung.Schiessen innerorts geht normal eh nicht. Wenn dann Fallen und da nur Lebendfangfallen denn innerort hat man schnell Katzen in der Falle.Hier weigern sich die Jäger zunehmend in den Orten noch was zu tun. Fallen werden gestohlen oder zerstört. Gefangene Füchse freigelassen etc. Wozu sollen die sich den Ärger noch aufhalsen? Sollen die Leute doch selber schauen wie sie klar kommen. Ganz ähnlich bei angefahrenen Füchsen innerorts. Soll die Polizei das machen oder die Tierfreunde den einfangen und schauen was sie damit tun.Ich hatte mal eine Arbeit von der Wildforschungsstation Aulendorf betreff Füchse und Abschuss hier verlinkt. Da steht dann was drin von wegen sinnvoll oder nicht. Vielleicht kann ich die heut abend nochmal verlinken.
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