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Schnecken (Gelesen 122866 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Starking007
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Re: Schnecken
Mulch gegen Schnecken:Wenn ich schon Schneckenchaos habe und nicht bereit bin insgesamt die Zustände zu ändern, wird`s mit Mulch schlechter!Wenn einer denkt und handelt, kann es besser werden.Nicht in einem Jahr, nicht überall.Mulch = Intakter Boden und Pflanzen = schlecht für Schnecken.Noch immer wird Mulchen als Grünentsorgung betrachtet, dann kann an`s schon vergessen.Es geht darum den Boden zu schützen, sorgsam und durchdacht. Das Bodenleben zu füttern.Wer auf Sandboden bisher gehackt hat und umgestochen, hat so gut wie kein Bodenleben, da kann 1cm Schichtdicke schon genug sein. Bei mir verschwindet der 10cm Herbstmulch im Winter fast ganz.Dieses Jahr, bei den Temperaturen, ist er jetzt schon weg. Immer soviel füttern wie der Boden braucht, beobachten. Und wenn der Gemüsegartenhumus zu fett ist, kann Rasenschnitt vielleicht sogar zuviel Stickstoff bringen und damit Nitrat. Und nur Holzhäcksel ist vielleicht schön und praktisch, aber der Regenwurm hat nix davon, die Schnecke schon, Feuchtigkeit.Ablenkungsfütterung ist eine Überlegung wert, so könnte ich mir Restblätter vom geerneten Salat zwischen Jungpflanzen gut vorstellen!Ich mach das auch mit Pfingstrosenblüten, nicht dass die gefressen werden, aber es sieht gut aus.........
Gruß Arthur
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Schnecken
Der Bestand hält das aus und wenn sie noch selten sind passiert das auch kaum. Nur wenn der Garten klein ist und dauernd jemand im Dunkeln durchrennt hätt ich wirkliche Bedenken. Übrigens können sie ganz schön schlimme Hausverletzungen heilen. Also nicht gleich erlösen, wenn sie nicht gerade platt ist.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Schnecken
Bezüglich Amazon LinkDu kannst es halten, wie es Dir am angenehmsten ist. Beim Amazon-Kauf ist es halt nicht viel, aber es hilft, wenn viele es machen. Und direkte Spenden sind natürlich jederzeit willkommen. Genauer kann ich es leider noch nicht sagen.
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Axel
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Re: Schnecken
Im Schrebergarten haben ein paar nette Damen alte Weinbergschnecken mit Nagellack gekennzeichnet. Die wurden mir von Ihren ehemaligen Nachbarn noch drei Jahre nach ihrem Auszug zur Rettung angeboten.Ohne die Markierung wären sie hops gegangen, so leben sie in einem Wildnisgebiet in der fränkischen Schweiz.Das waren halt nicht nur Schnecken sondern eben jemand den man kennt.
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Axel
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Re: Schnecken
Nun habe ich gerade gelesen, dass man Weinbergschnecken gar nicht aus ihrem Lebensraum entnehmen darf, da sie ja unter Naturschutz stehen. Dann muss ich wohl bei einer Schneckenfarm nachfragen.
Wie schön.Das waren halt nicht nur Schnecken sondern eben jemand den man kennt.

Man erntet was man sät.
Re: Schnecken
Äääh das meinte ich nicht als ich nach "Helix pomatia bestellen" googelte.Weinbergschnecken frisch oder als Konserve?

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Re: Schnecken
Vlt findest Du jmd der sie im Garten hat. Dort ist die Entnahme etwas anders geregelt. Denke ich. Hoffe ich.
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Re: Schnecken
http://www.helix-pomatia.de/haufige_fragen.htmlIch halte es so.Essen oder in Massen komerziell sammeln würde ich sowieso nicht
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Axel
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Re: Schnecken
Ich danke für den interessanten Link. Damit sind all meine Fragen geklärt. Jetzt brauche ich nur noch die Schnecken.
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Re: Schnecken
kennt jemand von euch "das geräusch einer schnecke beim essen."?
Re: Schnecken
Ob wissenschaftlich oder nicht, ich möchte hier einen Erfahrungsbericht zum Thema aufschreiben. Solange ich noch Salat und anderes Gemüse angebaut habe, habe ich die äußeren Blätter immer abgeputzt und an Ort und Stelle fallen lassen. Nicht zwischen den jungen Pflanzen, sondern am Beetrand. Am nächsten Tag waren diese verputzt oder zumindest stark angefressen, während die Pflanzen daneben verschont wurden. Irgendwo hatte ich mal aufgeschnappt, dass Schnecken lieber welkes Zeug fressen. Also habe ich es getestet und war mit dem Ergebnis ausreichend zufrieden. Jetzt habe ich nur noch ein paar Erdbeeren, Tomaten, Paprika und ein paar Kleinigkeiten zum wegnaschen. Zarte Salatblätter fehlen in meinem Garten. Und damit auch das scheinbar beliebteste Schneckenfutter überhaupt. Hin und wieder nascht mal eine Schnecke von den Erdbeeren, aber das hält sich in Grenzen.Die Schneckenpopulation in meinem Garten hat über viele Jahre hinweg eine erstaunliche Wandlung durchgemacht. Im ersten Jahr bin ich nur sehr ungern durch den Garten gelaufen. Bei jedem Schritt knackte es mehrfach unter den Füßen. Wenn ich wieder ins Haus wollte, habe ich mit einem Schaber erst den Schneckenmatsch unter der Schuhsohle abgekratzt. In dieser Zeit konnte ich nur 2-3x im Jahr das meterhohe Gras mähen. Später wurden die Gehäuseschnecken weniger, dafür waren Massen von den spanischen Wegeschnecken da. Nach 2 Jahren tauchte plötzlich der Tigerschnegel auf. Ich entdeckte, dass der die zertretenen spanischen verspeiste und war ganz froh darüber. Jetzt sehe ich nur noch wenige Schnecken, aber unter den Büschen finde ich seit 2 oder 3 Jahren plötzlich große dicke Weinbergschnecken. Wie haben sich die Pflanzen/der Garten in der Zeit entwickelt?Zu Beginn war der Garten ein undurchdringlicher Dschungel aus Holunder- und Sauerkirschsämlingen, die etwa 15 Jahre ungestört vor sich hin wucherten. Nachdem ich das gerodet hatte wuchs auf der ganzen Fläche meterhoch die Quecke. Da knirschten die Gehäuseschnecken unter den Füßen. Dann konnte ich etwas regelmäßiger mähen und die Quecke kürzer halten und schon kamen (komischerweise) die Nacktschnecken. Selbst auf dem gepflasterten Hof bin ich regelrecht ausgerutscht. Ich fing an Bäume und Sträucher zu pflanzen und aus Schnittresten von Gehölzen Gestrüpptipis zu bauen. Vermutlich sind die Igel, die sich von meinen Rodungsaktionen gestört fühlten ziemlich schnell wieder da gewesen. Jetzt hat sich ein Gleichgewicht eingependelt mit dem ich zufrieden bin. Schneckenkorn habe ich in der Zeit kaum verwendet. Lediglich im Saatbeet habe ich den Boden vorbereitet, Schneckenkorn gestreut und Folie drüber gezogen. Darunter ist spontan das Unkraut gekeimt und die Schneckengelege sind geschlüpft (Wärme und Feuchtigkeit). Nach 10-14 Tagen habe ich die Folie abgenommen und hatte ein sauberes Saatbeet ohne Unkrautsämlinge und ohne verfressene Jungschnecken. So verfahre ich auch heute noch bei Freilandsaaten.Ablenkungsfütterung ist eine Überlegung wert, so könnte ich mir Restblätter vom geerneten Salat zwischen Jungpflanzen gut vorstellen!
Beste Grüße Bufo
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Schnecken
Danke das ist eine sehr interessante Beobachtung und wegen des Zeitraums doppelt wertvollAls ich vor vielen Jahrzehnten Zivildienst in einem Wohnstift machte hatte eine Bewohnerin eine Nacktschnecke in einem umgedrehten Blumentopf als Haustier. Gefunden hat sie die als Baby im Salat der im Speisesaal serviert wurde.Könnte die rote gewesen sein nach meiner Erinnerung. Sie hatte viel Freude mit Ihrem Haustier, dass als sie es mir zeigte schon richtig groß war.
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Axel
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Re: Schnecken
Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass es sich um den Zeitraum von 22 Jahren handelt.
Beste Grüße Bufo
- Natternkopf
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Re: Schnecken
Servus Schneckengeplagte
und Schneckenfreunde :)Im Kompostier und Gartenkurs 2010 wurde genau dies erläutert

KursbeschriebKursleitungRuth RuefHorst HeinelDie beiden waren & sind mir Referenz genug und hat sich im Garten mehrheitlich bestätigt.Gekrochene & GehäusteGrüsse Natternkopf..... dort wurde von der Schnecke als Polizei im Garten gesprochen, die gerne an hochgepumpte, kränkliche Pflanzen gehen. Der Vortrag wurde zwar "nur" von einem Gärtner gehalten, der hatte aber jahrzehntelange Erfahrung.
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌