K hat geschrieben: ↑30. Aug 2022, 15:18 Versucht mal Braten, egal welcher, mit Niedertemperatur zuzubereiten, dann wird er auch nicht trocken. Gewicht mal doppelte Zeit und etwas länger.
Gelingt immer
Ah, da fällt mir ein Rezept aus einem uralten Essen-und-Trinken-Kochbuch ein. Da wird ein Pfaffenstück (aus der Keule vom Rind) so zubereitet. Muss ich mir aber Gäste dazu einladen. Na, ein Grund, mal wieder zu feiern! Danke für den Denkanstoss!
ALLES was rein soll in den Bräter/Topf geben, bei 200 Grad in den Ofen für 20 Minuten, dann runterschalten auf 110 Grad. Nach ca. 45 Minuten, es duftet dann gut in der Küche, kommt Flüssigkeit dazu, evtl. später noch mehr ... dann schmurgeln lassen ... Später die Soße evtl. eindicken
Ich habe mir aus Bequemlichkeit deshalb einen, oder besser gesagt 2 Slowcooker angeschafft. Manchmal brate ich das Fleisch kurz und scharf an, manchmal nicht. Das wird immer saftig und zart.
„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
Rumi
Die Temperaturtabellen für Niedriggargerichte weisen deutliche Unterschiede auf, je nach Tier und Zuschnitt. Ich kann die Formel "Gewicht x doppelte Zeit" nicht bestätigen, wir arbeiten mit den Tabellen und meistens einem gewissen Zuschlag. Wir braten das Fleisch vorher an oder nach dem Niedriggaren. Wir mögen die dadurch entstandenen Röstaromen. Ist aber wie immer alles Geschmackssache ;). Schmorgerichte sind klasse. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, z.B. Lammkeule Sous Vide zu garen. Das intensiviert den Geschmack noch mehr und macht das Fleisch noch mürber. Oder baut Kollagen ab. Bei geschmorten Rinderbäckchen bin ich weg, weil noch Rest-Kollagen vorhanden ist. Sous Vide gegart isses für mich der Hammer. Und wir machen gleich größere Mengen. Ein Teil wird im Beutel eingefroren und ohne Geschmacksverlust aufgetaut und schnell zubereitet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal so ein Fan von Geschmortem werde. Finde ich toll, dass es hier viele gibt, die das auch mögen.
soll ich jetzt einen extrathread aufmachen für den perfekten niedriggarbackofen oder sous-vide-garer oder sagt ihr mir hier&sofort, wonach ich am besten ausschau halten sollte? vielleicht lässt sich das ja in unserer gefühlt-studi-wg-küche noch irgendwo unterbringen… zwischen geschirrspüler und mikrowelle vielleicht?! :P ;)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
@Zwerggarten, nöööö, musst Du nicht 8). Es gibt jede Menge aussagekräftige Gartabellen im Internet ::). Ich finde es nur schade, wenn Fleisch nicht den richtigen Garpunkt hat. Geschmortes braucht nicht unbedingt eine Punktlandung (Das macht diese Zubereitungsart so komfortabel.), aber irgendwann ist es dann doch drüber. Und da ich nicht immer mit einem Fleischthermometer arbeite, greife ich auf die Tabellen zurück.
Eine Mikrowelle haben wir seit einigen Jahren nicht mehr. Dafür ist ein Kombidampfgarer (KDG) eingezogen. Die Mikrowelle vermisst Du nur, wenn Du ein Körnerkissen erwärmen möchtest ;D. (Haben wir nicht.) Würde ich nur einen Backofen in der Küche unterbringen können, würde ich statt einem normalen Backofen einen KDG nehmen, weil wir gerne kochen und wir die sich dadurch bietenden Möglichkeiten ausnutzen. Unsere Küche ist übrigens ziemlich klein, typisch RH, und dann auch noch mit einem schrägen Wandverlauf. In unserer Studentenwohnung hatten wir auch eine Mikrowelle. Sehr praktisch, aber KDG sind erheblich praktischer, gerade wenn es schnell gehen muss. Beim Menügaren kannst Du z.B. Reis, Gemüse und Fisch so zubereiten, dass alles gleichzeitig fertig wird. Risotto ist auf einmal nicht mehr eine hohe Kunst, sondern schnell und einfach zubereitet. Selbst ein Kaiserschmarrn gelingt schnell und prima. Ich bin zum DG-Fan mutiert ::).
@Kübelgarten, einen Niedriggarbackofen haben wir auch nicht. Niedriggaren klappt prima in jedem Backofen, der annähernd temperaturgenau arbeitet. Und das ist meine Erwartungshaltung an technisches Equipment. Wenn ich 200° C einstelle, möchte ich diese Temperatur und nicht z. B. 230° C. Bei der Sous Vide-Ausstattung haben wir es uns einfach gemacht: Einen sehr guten Sous Vide-Stick und eine Edelstahlwanne mit Deckel und abnehmbarer Isolierung. Die kleine Wanne hat zwar keinen Deckel (Gab keinen mit Ausschnitt für den Stick.), wird aber mit Luftposterfolie verschlossen. Alternativ kann man prima einen großen Kochtopf nehmen. Wir waren lange unentschlossen, ob wir uns das antun wollen (Noch so ein Teil!), aber bei der Lösung stimmt der Preis und das Ergebnis ist sensationell. Für eine 18 Stunden bei 63° C gegarte Lammkeule lässt mein GG alles stehen und liegen. (Ich nicht. Ich mag kein Lamm. Ich gönne es ihm von Herzen ;).) Bei den Rinderbäckchen komme ich ins Schwelgen.
Die Diskussion, ob man Sous Vide braucht, gibt es, seit dieses Verfahren existiert, zumal Du das Fleisch nach dem Vakumieren in einen Plastikbeutel einschweißt. Für uns der Grund, nur gezielt mit diesem Verfahren zu arbeiten. Ich mache aus so etwas keine Glaubensfrage und finde, es soll jeder selbst entscheiden. Natürlich spielt auch die Küchengröße eine Rolle. Bei uns wird die Sous Vide-Ausstattung im Keller aufbewahrt und dort bei Bedarf betrieben.
Sorry, ich bin leider ziemlich verfressen und liebe gutes Essen :D.
Gerade mal 5 Minuten Zeit und trotzdem soll's was vernünftiges sein ? Frisches China Gemüse aus dem Supermarkt, Chinanudeln mit kochendem Wasser übergossen und ein Stückchen Fisch dazu. Soyasauce, Sambal Oelek als Scharfmacher. Schneller geht's nicht. Sonst bleibt nur noch der Müsli Riegel...
So geht es auch ;D. Aber 'ne halbe Stunde Zubereitungszeit, wenn es schnell gehen muss, nehme ich mir. Sonst wird abends gegessen und mittags gibt es einen Salat.
Heute gab es Schmorgurken. Die gibt es morgen aufgewärmt gleich nochmal.
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
hier rind, schwein, champignons, kokosmilch und reis
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Variation nach zwerggarten: nur vom Schwein, Rahm statt Kokosmilch ( der musste aufgebraucht werden ) und ein Handvoll Tomaten, die nicht mehr für den Salat taugten. War aber auch lecker.
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos