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Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park? (Gelesen 376427 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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foxy
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

foxy » Antwort #1350 am:

Hallo Gartenplaner, ich finde deine Skulpturen und deren Anordnung großartig und das vor allem weil du dir viele Gedanken über Zusammenhänge des Weltalls in sie hineinprojizieren willst. Für einen Gartenbesucher natürlich etwas schwer ohne deine Hilfe dahinter zu kommen. Das macht auch den Unterschied zwischen Garten und einem Park aus. Seine eigenen Ideen im eigenen Reich zu verwirklichen ohne auf andere Geschmäcker eingehen zu müssen ist auch für mich die größte Triebfeder für neue Projekte. Dafür muss man halt auch andere Meinungen akzeptieren.
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Gartenplaner
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1351 am:

Begründete, erläuterte andere Meinungen oder Betrachtungswinkel oder Kritik ist für mich immer interessant!
Überhaupt, Begründungen und Erklärungen von Gestaltungen - wie du das auch in deinem Garten-Thread machst!
Und ich finde deine Ideen und Gestaltungen spannend und schön :)

Ich ringe bei vielen Sachen erstmal ganz lange mit mir selber, mache Skizzen, mache neue Skizzen, hinterfrage, klappe das Notizbuch wieder zu....mache es nach ein paar Monaten wieder auf....
Der Obeliskraum sollte zwischenzeitlich ganz anders aussehen, irgendwo weiter vorne hatte ich mal ne Simulation gezeigt, wo ich überlegt hatte, zwei Reihen Himalayabirken zu beiden Seiten am Obelisk vorbei zu pflanzen, auch noch perspektivisch so verzerrt gepflanzt, um mehr Tiefe vorzugaukeln, ein klassisches barockes Element.

Dann kam die Möglichkeit, den Teil vom Nachbargarten kaufen zu können - und auf einmal fügte sich, dass zum neuen Gartenteil, dem "jüngsten" Gartenteil historisch betrachtet, auch eine Art "Pionierbepflanzung" gut passen könnte, zudem noch mehr oder weniger "natürlich" gesetzt, um die "Wilderness" vom Nachbarn daneben nochmal aufzunehmen - und der Birkenhain wanderte im Kopf und auf Skizzen dahin ;D
Beim Obelisken wären auch nur einige wenige Bäume viel zu dichtgedrängt und voll geworden, hätten zudem kaum als Allee gewirkt - im neuen Gartenteil hab ich so 20 Betula utilis angepeilt.

Es ist ein großes Glück, seinen eigenen Garten über einen längeren Zeitraum gestalten zu können, nicht alles hoppladihopp in einen fertigen, endgültigen Entwurf quetschen zu müssen.
Allerdings sollte man sich schon ganz zu Anfang eine räumliche Grundstruktur überlegen.
Das hab ich mit den Eibenhecken gemacht, die sich wiederum an ehemaligen "Grenzen" und Aufteilungen auf dem Grundstück im Laufe der Zeit orientierten.
Ein so definierter Raum oberhalb der Blutbuchenflechtlaube ist immer noch nicht "verplant" - aber wenn der Geistesblitz kommt, ist der Raum jedenfalls schon bereit :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

cydora » Antwort #1352 am:

Insbesondere die Hauptachse im Nebel hat eine tolle Stimmung :D
.
Je länger ich mir den ausdrucksstarken Ast zwischen den Weiden anschaue, desto mehr stört mich die Vorstellung einer Sitzgelegenheit unmittelbar davor.
Die Idee von lonicera66 mit den beiden Bänken seitlich, die sich gegenüber stehen und von denen man auch einen Blick auf den Ast hat, finde ich dagegen klasse :D
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

cydora » Antwort #1353 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 25. Nov 2021, 19:20
Im September schaffte ich es dann noch, eine Idee weiter voranzutreiben, die ich schon lange mit mir herumtrug und wo auch schon Vorbereitungsarbeiten lange abgeschlossen herumstanden und der endgültigen Umsetzung harrten.

Im Obeliskraum, einem Gartenraum, der ein kleines Zitat barocker Gartengestaltung ist, habe ich noch einen Layer Astronomie-Kosmologie drüber gelegt, die Astronomie hat in der Epoche des Barock mit Tycho Brahe, Galileo Galilei, Johannes Keppler, Huygens, Cassini und natürlich Isaac Newton große Entwicklungssprünge gemacht.
Der Obelisk, das zentrale Element dieses Gartenraumes, als steingewordene Strahlen des Sonnengottes im alten Ägypten, steht als Symbol für unser Zentralgestirn.

Dann das „schwarze Loch“ am obersten Ende der Zentralachse, das Lebensende großer Sterne, die 3 (4) Schieferstelen an den Stellen, an denen die Spitze des Schattens vom Obelisk am 21.März, Juni, September und Dezember endet.

Und schon länger wollte ich „das Kleinste und das Größte“ bildhaft darstellen, Atom und Big Bounce (oder Bang, wer weiß das schon so genau ;) ), mit skulpturalen Elementen.

Fürs Atom fand ich eine Gartenskulptur sehr passend, welche eine Armillarsphäre/Sonnenuhr darstellt (passt auch wieder zum Barock und der Sternenthematik), und wenn man sich so schematische Illustrationen des Big Bounce anschaut, entsprach ein Rankgerüst dem, zumindest für meine Ansprüche, ganz gut.
...
Da habe ich mir die Frage noch nicht beantwortet, ob ich die Kugel komplett zusammengesetzt drauf tun soll, oder ob nur eine Halbkugel nicht eigentlich die Idee besser transportiert….

Bild

Die Armillarsphäre ist jedenfalls schon ein „Blick-Anziehungspunkt“ vom Fossilienhain aus, von wo aus man durch die Eibenhecke nicht sehen kann, was noch so alles in dem Gartenraum los ist:

Bild

[/quote]
.
Gartenplaner hat geschrieben: 25. Nov 2021, 23:32
cydora hat geschrieben: 25. Nov 2021, 20:24
...
Beim Obeliskenhain weiß ich nicht so recht, was ich jetzt davon halten soll. Der Obelisk wirkt alt und edel und stand vorher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, was ich ganz schön so fand.
Jetzt schreien einen die neuen roten Teile etwas an und konkurrieren mit dem Obelisken. Wenn ich da hineinschaue, weiß ich nicht, wohin ich zuerst schauen soll :-\
Die neuen Skulpturen an sich finde ich prinzipiell okay. Aber im Zusammenspiel mit dem Obelisken ???
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt.


[quote author=lonicera 66 link=topic=38968.msg3784130#msg3784130 date=1637872884]
...
bezügl. Obelisk bin da auch Cydoras Meinung. Für sich allein sind alle drei Objekte Hingucker.

Beieinander wie jetzt ist es ein sehr unruhiges Bild, was mMn nicht zum Rest der Anlage passt.
Zwei Steinstelen würden besser passen und die Metallobjekte lieber woanders hin. Die Sonnenuhr könnte ich mir schön im Zentrum einer Wildblumenwiese vorstellen ;)

Ich schätze solche Anmerkungen, und gerade auch kritische, wirklich sehr, weil sie andere Betrachtungsweisen einbringen - ich fand für mich den Raum mit "nur" dem Obelisken und dem "schwarzen Loch" immer zu leer, ich mag's ja gerne "überbordend" ;D

Allerdings versuche ich in meinem Garten "volle" und "leere Räume" abwechseln zu lassen und ein gewisses Gleichgewicht hin zu kriegen, Gartenhof, Shrubbery, Ruine, Eibenhain, Fossilienhain sind vollgepackte Räume, Großer Rasen, die Zentralachse am Feldahorn vorbei, die Wiese vor der Ruine, der Bereich zwischen Trauerweiden und Eugen im neuen Gartenteil sind offene Flächen.

Bei diesem Raum mit barockem Anklang fand ich gerade ein bisschen Opulenz an Allegorie-Objekten ganz passend.
Übrigens hab ich dieses Jahr dort sehr flächig Samen von Wiesenkerbel, der sich an einer Stelle unterhalb der Armillarsphäre schon angesät hatte, zu beiden Seiten des Rasenwegs verstreut, um ein ähnliches Blüten-Sternchenmeer wie um Eugen zu schaffen - weil es auch zur Sternenthematik passt 8)

Und ich mag auch Kontraste und Brüche, "alter" Obelisk (der aber ein neuer Steinguss von 2008 ist ;) ) und neu gestrichene Metallobjekte (die aber ähnlich schnell Flechten ansetzen werden wir der Steinguss-Obelisk)
Die rote Farbe findet sich überall an Metallobjekten im Garten wieder, das Tor zum Hohlweg zur Ruine, das Tor zum Eibenhain, der Rankobelisk am Großen Rasen, es ist das Rot der Rinde von Cornus alba 'Sibirica' - und wie man sehen kann, auch der Herbstfarbe des Laubes von Cornus sanguinea.

Deine Ausführungen finde ich ja immer sehr spannend. Meine Kommentare kommen aus dem Bauch raus, da ich weder Architektur noch Landschaftsarchitektur studiert habe und auch die Historie nicht so detailliert kenne.
Deine Aussagen zu Kontrast alt-neu und roter Farbe kann ich gut nachvollziehen und sehe ich prinzipiell auch so.
Ich habe mir das obere Foto nochmal länger angeschaut. Ich bleibe bei meiner ersten Meinung. Selbst mit einem Meer aus Wiesenkerbel. Ich weiß nicht, wohin ich zuerst schauen soll. Auch stört mich der unruhige Hintergrund des Obelsiken mit dem schwarzen Loch, den silbernen Kugeln und den Stelen. Der Obelisk geht optisch in dem Ganzen total unter.
Schade, dass der Raum nicht komplett von Eibe umschlossen ist. Dann hätte ich mir ein Heckentheater eventuell gut vorstellen können. Dass man hinter die beiden vorderen Skulpturen jeweils eine Eibenwand in der Form wie vorn einzieht und eine Eibenwand hinter dem Obelisken, die das schwarze Loch und die Stelen verdeckt. Damit würde man in den Raum hineingezogen und ihn schrittweise entdecken.
Liebe Grüße - Cydora
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1354 am:

Dein Bauchgefühl für Gestaltung ist aber sehr gut, wie man an deinem Garten sieht ;)

Hm, du hast mich wirklich nochmal zum Nachdenken gebracht.
Heckenkulissen wird schwierig, da gar nicht mehr so viele Meter Platz zwischen Skulpturen und Obelisk ist und die Schattenstelen stehen direkt am Rand des gemähten Rasenwegs dahinter, da würde gar keine Hecke dazwischen passen.

Als ich die neuen Skulpturen aufgestellt hatte und aus einigem Abstand zum ersten Mal betrachtete, war doch auch ein erster Gedanke "die Armillarsphäre ist proportional zum Obelisken etwas zu groß :-\ "
Wobei ich solche Gedanken dann doch gern wegschiebe, wenn ich etwas so weit schon fertig gestellt hab ;D
Da kann ich noch dran drehen, indem ich den Sockel weiter in die Erde versenke.....wenn ich das Betonfundament wieder rausgeholt habe :-X
Das Big Bounce-Modell, da "durchlässiger", wirkt noch ok - allerdings, wenn der Jasmin es ausfüllt, wird das auch ein kompakteres Objekt.
Allerdings kommt auch das tiefer, die Lavatuffziegel waren eine erste Überlegung, wenn eingesenkt in den Boden, eine feste, gerade Fläche zu bekommen, auf der das Metallgerüst stehen kann und wodurch die Wiese rausgehalten wird aus dem Pflanzbereich des Jasmins.
Es gibt so Steinplatten, mit denen man einen Kreis legen kann, zumindest hab ich das schonmal gesehen, aber per google nicht wiedergefunden, das wäre ideal dafür.

Nun gut, erster Schritt auf jeden Fall - Sockel der Armillarsphäre tiefer einsenken, das Betonfundament ist so 20cm hoch und hat genau das Maß des Sockels, wenn das raus ist, so tief weiter in den Boden.
Ich denke, danach werde ich mal Wiesen- und Jasminwachstum abwarten und auf mich wirken lassen, dann sehen wir weiter.
Wegnehmen geht ja auch problemlos 8)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

cydora » Antwort #1355 am:

Dann wirkt der Raum vermutlich größer als er ist. Mein Eindruck ergibt sich ja nun wirklich nur durch das Foto. Eine reale Einschätzung ist da schwer. Das Erleben vor Ort kann wieder ein anderes sein...
Nun, jedenfalls bin ich gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Bock-Gärtner » Antwort #1356 am:

Dein Park strahlt fast überall eine herrliche Ruhe aus, die durch gekonnt in Szene gesetzte Solitäre ins rechte Spannungsverhältnis gesetzt wird (z.B. die Schaukel oder das kleine Metalltörchen).
Nur an einigen wenigen Stellen zeigt sich eine überbordende Fülle, die meinem persönlichen Empfinden nach - zumindest auf den Fotos - des Guten zuviel ist, z.B bei der Spoliensammlung oder auch jetzt hier.
Dass weniger oft mehr ist, zeigt sich m.E. auch an dem verlinkten Bild, welches mich spontan an deine Situation erinnert hat, auch wenn die Bäume dichter zusammenstehen:
https://sissinghurstcastle.wordpress.com/2014/05/08/the-history-of-the-nuttery/spring-advancing-2/#main
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Roeschen1 » Antwort #1357 am:

Weniger ist mehr
Das ist genau auch mein Eindruck, zuviel gewollt: Stele, Skulptur und noch eine.
Ein Objekt in einem Gartenraum, mehr nicht, die silbernen Kugeln lenken schon ab.
Ein Skulpturengarten braucht einen offenen Raum.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1358 am:

Wie ich schon schrieb:
Gartenplaner hat geschrieben: 25. Nov 2021, 23:32
...
Allerdings versuche ich in meinem Garten "volle" und "leere Räume" abwechseln zu lassen und ein gewisses Gleichgewicht hin zu kriegen, Gartenhof, Shrubbery, Ruine, Eibenhain, Fossilienhain sind vollgepackte Räume, Großer Rasen, die Zentralachse am Feldahorn vorbei, die Wiese vor der Ruine, der Bereich zwischen Trauerweiden und Eugen im neuen Gartenteil sind offene Flächen.
...

Ich mag beides.
Und auch bei den englischen Gärten gibt es "jüngere" Vertreter, die "anders" sind, gerne und viel Skulpturales verwenden - und die mich sehr inspirieren:
Garden of Cosmic Speculation
Trougham Court Garden
The Laskett
Highgrove
Little Sparta
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park? -zur Info

Nina » Antwort #1359 am:

Zur allgemeinen Transparenz:

Ich habe am 26. November Gartenplaner geschrieben, dass mir aufgefallen ist, dass er unter seinen Beiträgen in diesem Thread überall seine Emailadresse angehangen hat. Das ist laut unseren Nutzungsbedingungen unerwünscht. Ich habe ihn gebeten darauf zu verzichten. Da jeder, der mit ihm Kontakt aufnehmen will, dies per PM machen kann und man ansonsten Werbebanner buchen kann.
Er hat mir geschrieben, dass er darauf verzichten wird.
Nun ist mir einen Tag später aufgefallen, dass schon im ersten Beitrag (2010) dieses Threads die Emailadresse angefügt ist - und zwar nachträglich. ??? Ab 6.September 2018 hat Gartenplaner überall nachträglich seine Emailadresse angehängt. Ich habe die Angelegenheit gemeinsam mit den Moderatoren besprochen. Nun möchten wir, dass alle Emailadressen wieder von ihm entfernt werden. Dafür habe ich ihm eine Frist bis Mittwoch, 1.Dezember um 13.00 Uhr gesetzt. Nach der Frist wird der Thread entfernt.
Es ist Gartenplaners Entscheidung ob er seinen Garten hier weiter so präsentieren kann oder die ganze Geschichte seines Gartens bei pur gelöscht wird.

Wir bieten gerne jedem Gartenfreund hier die Möglichkeit seinen Garten zu präsentieren, wenn er sich an die Regeln hält.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1360 am:

Vielen Dank für die Transparenz, das finde ich wesentlich besser.

Allerdings um die Transparenz vollumfänglich zu machen, war das erste Argument, dass die Mail-Adresse Spam wäre.
Meine Überlegung war eigentlich damals, dass User, die über Bildersuche oder google auf meinen Gartenthread stoßen und spezifische Fragen dazu hätten, sich dafür aber nicht anmelden wollten, eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme hätten.
Allerdings, seit ich das 2018 eingefügt hatte, hatte ich eine einzige Mail, die wohl über die Mail-Adresse "von aussen" kam, ich habe extra nochmal nachgeschaut.
Ich fand das Spam-Argument nicht schlüssig, wollte aber gern auf ein weiteres Posten der Mail-Adresse verzichten.

Erst in zweiter Instanz wurde nun das Argument des Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen genannt, "Beachtung des persönlichen Datenschutzes", und ein Ultimatum bis Mittwoch, 13:00 ausgesprochen.
Bis dahin ist ja noch etwas Zeit, das ist nicht so viel Arbeit, nur hatte ich bisher anderes zu tun.

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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Bock-Gärtner » Antwort #1361 am:

Ich möchte eure Entscheidung bzgl. der Entfernung der Mail-Adresse gar nicht kritisieren. Im Gegenteil, vielen Dank für dieses Forum!
Allerdings habe ich in den Nutzungsbedingungen nichts gefunden, was das Posten der E-Mail-Adresse betrifft. Oder fällt diese unter den Begriff „Link“?

Zum Thema: So unterscheiden sich die Geschmäcker, Gartenplaner, deswegen habe ich auch mein persönliches Empfinden herausgestellt; ich sehe das nicht apodiktisch.
In den von dir verlinkten Gärten finde ich manche Gartensituationen, die für mich mehr als grenzwertig sind, die mich geradezu anschreien. Offensichtlich ist der Bruch mit traditionellen Vorstellungen genauso gewollt.
Was die offenen Räume anbelangt, m.E. können Skulpturen auch überraschend hinter einer Wegbiegung im Beet auftauchen. Ich stelle mir gerade vor, wie wohl deine Kosmosskulptur (?) in der Buchenlaube aussähe. :)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1362 am:

In den Nutzungsbedingungen steht:
"...Allgemeine Hinweise und Regeln
...
Daher bitten wir um:
...
Beachtung des persönlichen Datenschutzes,
...
"

In der Datenschutz-Erklärung steht:
"...Umgang mit personenbezogenen Daten
...
Als personenbezogene Daten gelten sämtliche Informationen, welche dazu dienen, Ihre Person zu bestimmen und welche zu Ihnen zurückverfolgt werden können - also beispielsweise Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
...
Anmerkung

Da auch Gäste im Forum lesen können, sollten alle Mitglieder mit dem Veröffentlichen persönlicher Daten in den Posts oder im Userprofil zurückhaltend sein. Z.B. wird dazu geraten, die persönliche Email-Adresse nicht für jedermann sichtbar zu machen. ...
"

Das ist die Argumentationsgrundlage.

Zum Thema:
Ich kann absolut nachvollziehen, dass gerade diese Gärten so schräg sind, dass sie eben auch vielen nicht gefallen.
Ich persönlich finde es sehr spannend, wenn Gärten (wieder) versuchen, Themen, Weltsichten, Konzepte usw. zu transportieren/diskutieren, was sie in Renaissance, Barock, englischem Landschaftsgarten schonmal taten und nicht nur Pflanzort für Pflanzen sind.
Ob und wie gut das gelingt, ist dann die nächste Frage und ob und wie gut es mir gelingt, noch eine gänzlich andere ;D

Beide Skulpturen wären viel zu groß für die Buchenlaube ;)
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

lonicera 66 » Antwort #1363 am:

ich kann zwar die Empfehlung zum Umgang mit den eigenen Daten erkennen, jedoch ein ausdrückliches Verbot diese Daten öffentlich zu machen, so man denn will, kann ich nicht finden.

Hier wird angeraten, aber nicht ausdrücklich untersagt:

[quote=Garten Pur]Z.B. wird dazu geraten, die persönliche Email-Adresse nicht für jedermann sichtbar zu machen. Pur][/quote] [/quote]

Ich würde es sehr schade finden, wenn dieser Thread durch solche Sachen verschwinden würde... :-\
liebe Grüße
Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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Re: Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?

Gartenplaner » Antwort #1364 am:

Ich habe natürlich die Forderung erfüllt, obwohl ich sie ebenfalls als auf sehr wackeligen Füßen stehend empfand.

Aber, wie heißt es so schön bei "Mary Poppins":

"In every job that must be done
There is an element of fun
You find the fun and snap!
The job's a game
..." (Richard Sherman / Robert Sherman)

Und so habe ich die Gelegenheit genutzt, meine sämtlichen Posts zu archivieren.
Das macht es jetzt sehr einfach, mit einem Schlagwort - wie Pflanzenname oder der Name eines Gartenraumes - sämtliche Einträge aus all den Jahren dazu aufzufinden :D

Noch schöner und detaillierter wäre das möglich, wenn ich meine Gartentagebücher von 2001 bis heute in digitaler Form hätte, da arbeite ich auch grad dran, aber das wird länger dauern :-X
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