Ja zumindest gibt es Leute die sachgerecht versuchen ihre Meinung zu schreiben und nicht so abfällig über Sachen schreiben und andere Meinungen nicht akzeptierendanke wofür? für das selbsterhöhende verschwörungstheoriegeschwurbel?Danke michaelbasso!
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Frage zu Glyphosat (Gelesen 801184 mal)
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Re: Frage zu Glyphosat
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
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Re: Frage zu Glyphosat
Jeder hat das bekanntlich das Recht auf seine eigene Meinung.Aber nicht auf seine eigenen Fakten.Für die aktuelle Fragestellung - der Verlängerung der Zulassung von Glyphosat als PSM in der EU - haben die zuständigen Behörden, in erster Linie und federführend das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) - alle nur irgendwie relevanten Studien zur Toxikologie, zur Ökotoxikologie, zum Umweltverhalten erfasst und ausgewertet und die Datenlage zusammengestellt. Der Entwurf dieses Berichts liegt seit 2013 vor, ein aktualisierter Bericht wird z.Z. bekanntlich auf EU-Ebene in den Entscheidungsgremien debattiert.Immer und immer wieder ist das BfR, wie andere Fachbehörden und Institutionen auch, auf Befunde eingegangen, die von Umweltverbänden in die Presse gebracht wurden. Dabei wurden z.T. aufwendig und kurzfristig eigene Untersuchungen aufgelegt oder beauftragt.Zu all diesen Punkten - wie z.B. der Behauptung, Glyphosat verusache oder fördere Botulismus bei Rindern, wäre in der Muttermilch nachweisbar, in gesundheitsschädlicher Menge im Bier, verursache Missbildungen bei Embryonen oder hätte ein relevantes Krebsrisiko, wurde immer und immer wieder ausführlich Stellung genommen und dargelegt, dass da nichts dran ist.Für weite Teile des Personenkreises, der sich für "umweltkritisch" hält, völlig vergebens. Der nimmt Fakten nicht zur Kenntnis, beharrt aber umso nachdrücklicher darauf, dass seine Meinung zu zählen habe. Alles andere ist in seinen Augen Lobbyismus, Lug und Trug.Man muss es leider konstatieren: Die selektive Wahrnehmung mancher "Umweltschützer", wenn es um ihre Weltsicht geht, unterscheidet sich in nichts von der Wahrnehmung der PEGIDA-Anhänger, wenn es um Flüchtlinge geht.Wer es etwas weniger drastisch möchte: Auch die Leugner einer durch die Industrialisierung verursachten globalen Erwärmung sind in ihrer Weltsicht ähnlich faktenresistent.
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Re: Frage zu Glyphosat
Fakten, die das BfR selber schafft?https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... ung-anhangJeder hat das bekanntlich das Recht auf seine eigene Meinung.Aber nicht auf seine eigenen Fakten.
Das zeigt mir einmal mehr, dass mit dir eine sachliche Diskussion nicht möglich ist. Absolut niveaulos!bristlecone hat geschrieben:Man muss es leider konstatieren: Die selektive Wahrnehmung mancher "Umweltschützer", wenn es um ihre Weltsicht geht, unterscheidet sich in nichts von der Wahrnehmung der PEGIDA-Anhänger, wenn es um Flüchtlinge geht.Wer es etwas weniger drastisch möchte: Auch die Leugner einer durch die Industrialisierung verursachten globalen Erwärmung sind in ihrer Weltsicht ähnlich faktenresistent.
LG
Teetrinkerin
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Re: Frage zu Glyphosat
Brissel ist selbst Wissenschaftler und durchforstet hunderte Studien. 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Frage zu Glyphosat
@Teetrinkerin: Nein, eine bestimmte Sorte "Umweltschützer" schafft sich seine eigene Welt, basierend auf Ängsten und Vorurteilen. In dieser Welt ist jeder böse, gekauft, korrupt, ein Lügner, dumm oder niveaulos oder alles zusammen, der diese Sicht der Dinge nicht nur nicht teilt, sondern auch noch versucht, mit Argumenten dagegen zu kommen.Und genau so gehen PEGIDA-Anhänger, Leugner des Klimawandels oder Anhänger anderer faktenresistenter Weltsichten vor.
- Herr Dingens
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Re: Frage zu Glyphosat
Bring doch die Teetrinkerin nicht mit Fakten durcheinander! ;DBin ich froh, dass ich hier nur alle zwei, drei Wochen rein schaue.Brissel ist selbst Wissenschaftler und durchforstet hunderte Studien.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
Re: Frage zu Glyphosat
Bei Glyphosat kenne ich tatsächlich die Datenlage ein klein wenig genauer und erlaube mir daher ein entsprechendes Urteil.Für viele andere Stoffe kenne ich die Datenlage nicht so gut. Von anderen Themengebieten ganz zu schweigen.Jeder von uns ist bestenfalls auf einem kleinen Spezialgebiet wirklich fachkundig.Das ist ist gar nicht anders zu machen und auch gar nicht weiter schlimm.Schlimm ist, wenn man sich eine bestimmte Sichtweise zu eigen macht und die von da ab mit Zähnen und Klauen, aber inhaltsleer verteidigt, sich dabei selbst für aufgeklärt, kritisch und tolerant hält und gar nicht mehr merkt, dass man das längst nicht mehr ist. Oder vielleicht nie sein wollte? Weil es so mühevoll ist?Brissel ist selbst Wissenschaftler und durchforstet hunderte Studien.
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Re: Frage zu Glyphosat
Und du wirfst anderen Unsachlichkeit und Polemik vor... Ich habe einmal mehr den Verdacht, dass jeder, der die Neutralität des BfR in Frage stellt, in deinen Augen zu "einer bestimmten Sorte Umweltschützer" gehört. Die Methoden, wie das BfR zu seinen Ergebnissen gekommen ist, sind nicht unumstritten. Das ist ein Fakt, der nicht wegzuleugnen ist. Und es wäre sehr begrüßenswert, wenn du Leute, die diesebezüglich ihre Bedenken haben, nicht mit PEGIDA in einen Topf werfen würdest. Denn das lässt für mich jegliche Sachlichkeit vermissen.@Teetrinkerin: Nein, eine bestimmte Sorte "Umweltschützer" schafft sich seine eigene Welt, basierend auf Ängsten und Vorurteilen. In dieser Welt ist jeder böse, gekauft, korrupt, ein Lügner, dumm oder niveaulos oder alles zusammen, der diese Sicht der Dinge nicht nur nicht teilt, sondern auch noch versucht, mit Argumenten dagegen zu kommen.Und genau so gehen PEGIDA-Anhänger, Leugner des Klimawandels oder Anhänger anderer faktenresistenter Weltsichten vor.
LG
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Re: Frage zu Glyphosat
Und das bedeutet ganz genau? Gehörst du zu den Spezialisten, die Glyphosat wirklich beurteilen können?Bei Glyphosat kenne ich tatsächlich die Datenlage ein klein wenig genauer und erlaube mir daher ein entsprechendes Urteil.
LG
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- Daniel - reloaded
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Re: Frage zu Glyphosat
Ich würde Bristlecone als Toxikologen tatsächlich zutrauen, dass er in der Lage ist, Studien auszuwerten, zu interpretieren und zumindest grobe Mängel an Analysemethoden etc. zu erkennen.Entsprechend bin ich der Überzeugung, dass er sich ein Urteil erlauben kann und darf. Ich gehe sogar soweit ihm seine Argumente zu glauben. 

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
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Re: Frage zu Glyphosat
@Teetrinkerin: Was die Humantoxizität angeht und die Frage der krebserzeugenden Wirkung bzw. eines diesbezüglichen Risikos: ich denke ja.Vor allem aber kann ich in diesem Fall - und bei anderen toxikologischen Bewertungen - doch einigermaßen nachvollziehen, wie die Bewertung läuft, wie die Datenlage ist, und mir ein Bild von der Bewertung machen.Ohne dabei auf zweifelhafte Pressemeldungen oder gar Verschwörungstheorien zurückzugreifen.Zu anderen Aspekten von Glyphosat bzw. eines -Verbots können andere sicher mehr sagen, z.B. hierzu: ob für konventionelle Landwirte tatsächlich keine anderen PSM zur Verfügung stehen, ob eine pfluglose Bearbeitung tatsächlich so viel umweltschonender ist oder inwieweit sich hier wirklich die "Systemfrage" stellt.Bei diesen Themen bin ich nicht ganz unbeleckt, aber im Vergleich zur Frage nach der Toxizität von Glyphosat sicher auch kein Experte.
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Re: Frage zu Glyphosat
Danke für deine Antwort und für die Rückkehr auf eine sachliche Ebene! Bitte bewerte es nicht über, das ich das jetzt anmerke: Du schreibst, du DENKST, du kannst die Humantoxität von Glyphosat einschätzen. Hört sich für mich jedoch an, dass ein gewisse Verunsicherung bleibt? Um eines mal vorweg klarzustellen: Mir geht es bei Glyphosat weniger um gesundheitliche Bedenken, denn um Umweltfragen. Dahingehend ist der von dir verlinkte Artikel sehr interessant und bietet eine spannende Grundlage zur Diskussion. Denn auch da wird festgestellt, dass der Verbrauch von Glyphosat zu hoch ist und auch Umwelt und Grundwasser belasten - wenn auch, was ich nicht beurteilen kann - nicht so stark wie andere PSM. Was eindeutig aber in dem Artikel anklingt (und was Umweltverbände ja auch fordern) ist eine Veränderung der Landwirtschaft und auch die Bewusstseinschaffung beim Verbraucher wieder GERECHTE und angemessene Preise für Lebensmittel zu zahlen. Ich denke, da sind wir uns einig, dass die Landwirtschaft mit diesen Strukturen so nicht aufrechterhalten werden kann. Es müssen Lösungen gefunden werden. Edit: Aber eines möchte ich noch anmerken: Du kritisierst die Panikmache - allerdings sollten wir aber auch vom anderen Gegenteil absehen, der Verharmlosung von Glyphosat.
LG
Teetrinkerin
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Re: Frage zu Glyphosat
Ich würde glatt einen Tee mit Dir trinken. 

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Re: Frage zu Glyphosat
Welchen hättest du den gerne? Ich hab eine ganze Schublade voll. 

LG
Teetrinkerin
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Re: Frage zu Glyphosat
Ad 1: Gern geschehen. Allerdings wiederhole ich hier auch nochmal, dass die sachliche Ebene - und das schon vor längerer Zeit und nicht von mir - schon mehrfach verlassen wurde.Ad 2: Wissenschaftler sind vorsichtige Leute, die sich ihres stets begrenzten Erkenntnisstands stets bewusst sein sollten.Danke für deine Antwort und für die Rückkehr auf eine sachliche Ebene! Bitte bewerte es nicht über, das ich das jetzt anmerke: Du schreibst, du DENKST, du kannst die Humantoxität von Glyphosat einschätzen. Hört sich für mich jedoch an, dass ein gewisse Verunsicherung bleibt?
