Dieser Rebveredler ist aber nur ca. 400 km von mir entfernt.
Du wohnst zwar etwas "außerhalb" - aber es gibt doch sicherlich auch bei euch die Post, die ein Päckchen mit Edelreisern zu einem Rebveredler transportiert. Du muss deshalb doch nicht extra hinfahren.
@Traubenfreund und SiebensteinDas mit der Post ist O.K., aber deren Aktien fallen derzeit ins Bodenlose. ;DMeine Frage habt ihr aber noch nicht so erschöpfend beantwortet. Bis zu welcher Entfernung zum Weinbaugebiet zählt man noch zu diesem gehörig, d.h. muss man gepfropfte Reben pflanzen?Ich könnte ja beim sächsischen Weinbauverband fragen, aber dort würde ich vielleicht schlafende Hunde wecken.
Dietmar: In allen Bundesländern, in denen Weinbau betrieben wird, ist das pflanzen von wurzelechten Reben (Stecklinge usw.) grundsätzlich verboten. Da gibts keinen Mindestkilometerabstand zum letzten Weinberg oder so.
Soviel ich weiß, gibt es da eine sog. Reblausverordnung (Verordnung zur Bekämpfung der Reblaus). Wenn Du es genauer wissen möchtest, werde ich bei Schmidt mal nachfragen - der weiß das mit Sicherheit.Hab' eben noch was beim googeln gefunden: http://www.rechtliches.de/info_ReblausV.html
"§ 5 Verbot des Züchtens und Haltens(1) Das Züchten und das Halten der Reblaus sowie das Arbeiten mit diesem Schadorganismus sind verboten."*lol nich mal als Haustiere darf man die armen Läuse halten vielen Dank für den Linkmich interessiert noch wo diese Anbaubeschränkungen geschrieben stehen. Da gibt es doch irgend welche Regeln hab ich mal gehört und es darf nicht jeder und überall Reben (kommerziell) anbauen. Oder ist das nicht mehr so?
@imme und andere experimentierfreudige hier kann man Unterlagen beziehen.http://www.frank-reben.de/Info-Brief_Un ... en.htmlDie Idee es mit dem Pfropfen einmal zu probieren , ist mir auch gekommen, als Flammerie schrieb, dass einige polnische Vermehrer nur Reißer von den ganz neuen Sorten liefern können.GrußGiaco85
Dann kann das Veredeln im Frühjahr endlich losgehen!!! Und der Reisertausch unter uns Rebensüchtigen wird die Post wohl hoffentlich nicht überfordern ;DWelche Unterlage nehmen wir denn für die Tafeltrauben?Hoffentlich gibt die Rebschule auch Mengen für unsere Größenordnungen ab... :-
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
@ApfelfreundIch empfehle, dieses Thema nicht öffentlich zu diskutieren, da es Sorten geben könnte (von denen wir nichts wissen), die eine Art "Patentschutz" haben und die durch nicht Autorisierte nicht vermehrt werden dürfen. Ich schlage vor, dass Apfelfreund unser Koordinator in dieser Angelegenheit wird und alle Interessenten mögliche Tauschobjekte per PM mitteilen. Apfelfreund macht eine große Datei daraus und schickt diese allen Tauschinteressenten zu (alles per PM).Wir machen das wie die Japaner mit dem Walfang. Die fangen die Wale nicht aus kommerziellen Gründen, sondern zu Forschungszwecken. Wir könnten z.B. erforschen, welche Reiser mit welcher Methode auf welche Unterlage veredelt werden können.Was haltet Ihr davon?
Ergänzung:Sicherlich macht sich keiner die Mühe, Sorten zu veredeln, die man in Deutschland gepfropft kaufen kann. Wir sollten aus rechtlichen Gründen auf den Tausch dieser Sorten verzichten, um einem Rechtsstreit mit deutschen Rebschulen vorzubeugen.
@ApfelfreundDie Art der Unterlagen ist abhängig vom Standort (Kalkgehalt, Trockenheit ...) und der Sorte des Edelreisers (Wuchskraft, Chloroseanfälligkeit, Verrieselungsanfälligkeit ...).Guckst Du hier:http://www.lwg.bayern.de/weinbau/sorten ... l_13.pdfDa sich nicht jeder eine Unzahl von verschiedenen Unterlagen kaufen kann (ich vermute eine Mindestabnahmesumme), muss jeder einen sinnvollen Kompromiss finden oder wir beziehen die Unterlagen in die Tauschbörse mit ein.