- im Herbst.![]()

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Du magst in allem, was du hier schreibst, recht haben aber das löst mein Problem nicht.Wie soll ich diese Pfingstrose nun nennen? Dieser niedrige Typ einer Paeonia anomala oder wasauchimmer, steht sicher nicht nur so oder so ähnlich unter diesem Namen in meinem Garten. Ich mag ihn nicht einfach P. anomala nennen, weil er sich deutlich von allen Typen unterscheidet, die ich bisher unter den Bezeichnungen P. veitchii oder anomala gesehen habe.Einen Sortennamen zu verpassen, steht mir nicht zu, weil er nicht von mir stammt. Also bleibt es für mich "Paeonia woodwardii (Herkunft Coen Jansen)" und ich weise allen, denen ich Sämlinge davon abgegeben habe, darauf hin, dass es Sämlinge sind, auf deren Entwicklung ich selbst auch gespannt bin.Kann ich "botanischer korrekt" sein?mit deinem schlussstatement kann ich nichts rechtes anfangen ehrlich gesagt.Mir geht es nur darum, endlich Pflanzen, die vom Wildstandort stammen oder Absaaten davon von Paeonien, die hier in Botanischen Gärten oder Sammlergärten ausgesät wurden, zu unterscheiden.Ich halte das inzwischen alles für botanische Erbsenzählerei und mag mich eigentlich auch gar nicht mehr an dieser Wildartendiskussion beteiligen.wenn man wie ich liebhaber von wildpflanzen ist, dann kommt man halt nicht umhin "botanische erbsenzählerei" zu betreiben oder vielleicht besser ausgedrückt, sich mit den zur verfügung stehenden schlüsselmerkmalen beschriebener arten zu befassen. wie tief man da einsteigen will...jedem sein eigenes ding, aber ignorieren ist für mich "murks".zur deiner ersten feststellung...es dürfte die ausnahme darstellen, dass man von einer in kultur befindlichen pflanze deren ursprüngliche wildherkunft kennt. der normalfall ist, dass wir aus bereits in kultur befindlichen naturformen weiter samenvermehrte pflanzen kultivieren bzw. heranziehen. ich habe kein problem damit + um bei unserem anlass der anomala zu bleiben meine ich eben, dass es bei allen nachzuchten aus in kultur befindlichen pflanzen müßig ist, bis auf subspecies-status einordnen zu wollen. daher spreche ich lediglich von P. anomala + wenn es sich aufgrund vorhandener merkmale ergeben sollte, dann kann man noch ergänzen, dass sie dem einen oder anderen subspecies-typ entspricht, weil deren spezifische merkmale in der jeweiligen pflanze gegeben sind. tauchen mehrere suspecies-merkmale auf, dann bleibt es eben bei der artzuordnung. das ist besonders bei der P. anomala schwierig, weil das eigentliche merkmal der beiden subspecies anomala bzw. veitchii deren verbreitung ist (ssp. anomala und ssp. veitchii wird durch die wüsten taklamakan + gobi unüberbrückbar getrennt => ssp. anomala nördlich davon, ssp. veitchii südlich davon). das andere deutliche merkmal ist die anzahl der blütenknospen, was aber als ausnahme auch bei der jeweiligen anderen subspecies auftauchen kann + daher für in kultur befindliche pflanzen unbekannter herkunft nicht hiflreich ist, da man nicht wissen kann, ob im einzelfall der normalfall oder der ausnahmefall vorliegt (ein- oder mehrblütigkeit).ich finde hongs arbeit zur anomala hilfreich, da er eben mit den in der vergangenheit beschriebenen "species" (z.b. "woodwardii" als niedrige form der veitchii) aufgeräumt + klarheit geschaffen hat, dass z.b. eine unterschiedliche pflanzengröße (30-90 cm) der variationsbreite der art entspricht oder das vorhandensein von blatthärchen auf der blattunterseite entlang der blattadern sogar innerhalb einer population verschieden sein kann. mir ist auch nichts bekannt, dass es zu seinen in der fachliteratur veröffentlichten erkenntnissen widersprüche aus der botanischen fachwelt gegeben hat.noch vergessen...fotos meiner anomala von heute...erstes foto die nur 30 cm hohe ssp. anomala aus xinjiang, 2. foto eine meiner vielen absaaten, daher "nur" P. anomala (mit nebenknospen pro stängel -> veitchii-typ)
[td][galerie pid=119218]Paeonia anomala ssp. anomala[/galerie][/td][td][galerie pid=119217]Paeonia anomala[/galerie][/td]
und weil sie auch so schön blüht gerade...ein großer stock der hybride 'Windflower' (emodi x anomala)
In meinem staunassen Garten sind P. mlokosewitschii und tenuifolia im ersten Versuch auch ganz rasch verschwunden. Zumindest mit der mloko habe ich jetzt besseren Erfolg, nachdem ich einige Backsteinbrocken in das Pflanzloch unter die Wurzeln gelegt hatte.
aus meiner sicht baust du ein problem auf, wo keines ist. ich hab mir dein "woodwardii" foto nochmal angesehen + kann an der nichts besonderes finden... so schaut halt nun mal eine P. anomala aus. es gibt großwüchsige, kleinwüchsige, feingeschlitztes bis grobgeschlitztes laub, einblütig bis mehrblütig pro stängel, hellrosa bis pink.Du magst in allem, was du hier schreibst, recht haben aber das löst mein Problem nicht.Wie soll ich diese Pfingstrose nun nennen? Dieser niedrige Typ einer Paeonia anomala oder wasauchimmer, steht sicher nicht nur so oder so ähnlich unter diesem Namen in meinem Garten. Ich mag ihn nicht einfach P. anomala nennen, weil er sich deutlich von allen Typen unterscheidet, die ich bisher unter den Bezeichnungen P. veitchii oder anomala gesehen habe.Einen Sortennamen zu verpassen, steht mir nicht zu, weil er nicht von mir stammt. Also bleibt es für mich "Paeonia woodwardii (Herkunft Coen Jansen)" und ich weise allen, denen ich Sämlinge davon abgegeben habe, darauf hin, dass es Sämlinge sind, auf deren Entwicklung ich selbst auch gespannt bin.Kann ich "botanischer korrekt" sein?
Meine Erfahrungen mit einer kranken Peregrina und deren Rettung sind schlecht.Die besagte P. treibt seit Jahren mit teilweise fauligen Trieben aus. Letztes Jahr habeich rausgenommen und großzügig ausgeschnitten, dabei das "Werkzeug" ordentlich immer wiederdesinfiziert. Zum Abschluss kann über die Wunde Holzkohlepulver. Dieses Jahr die gleiche Geschichte und nun ist sie rausgeflogen vor die Grundstücks-hecke, weil es ca. 15 kräftige Rüben waren. Dort kann sie machen was sie will .googelt mal nach Botrytis paeoniae, befällt knospen, aber insbesondere auch stängel, die im unteren bereich befallen werden + dann symptome zeigen, als würde der stängel mit den blättern vertrocknen, was ja auch stimmt, da der saftfluss unterbrochen wird. habe ich leider auch immer wieder mal. heuer hat's 2 schöne obovata erwischt. wenn die pflanze stark genug ist, kann sie nächstes jahr wieder austreiben, wird aber sehr zurück geworfen. ich hab's versäumt bei den 1. symptomen gleich den stängel tief unten abzuschneiden + mit einem Botrytis fungizid zu behandeln.
nein, die sind ein bisschen wetterzickig, meine auch, bzw. meine ist leider jetzt verblüht, richtig offen war sie nur zweimal bei richtig schönem Sonnenschein.Weiter geht sie bisher nicht auf, oder ich bin einfach nicht früh genug zuhause.
Norna, staunass ist es hier eigentlich nicht, aber es kann natürlich sein, dass der Boden trotzdem schwerer ist, als es der Mloko behagt hat. Den Tipp werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall beherzigen. Knorbs, danke für den Hinweis auf den Botrytispilz (kannte ich bislang nur aus dem Weinbau, wo er ja durchaus erwünscht ist). Sicher kann ich mir nicht sein, aber solche Flecken, wie auf den Bildern zu sehen, konnte ich nicht entdecken. Ich habe sie jetzt auf jeden Fall runtergeschnitten, mal schauen, ob ich im Herbst mehr weiß.In meinem staunassen Garten sind P. mlokosewitschii und tenuifolia im ersten Versuch auch ganz rasch verschwunden. Zumindest mit der mloko habe ich jetzt besseren Erfolg, nachdem ich einige Backsteinbrocken in das Pflanzloch unter die Wurzeln gelegt hatte.
ja, bitte berichtenmal schauen, ob ich im Herbst mehr weiß.