Die besagten Sämlinge im neuen Beet stehen halbschattig und eher feucht, von daher... Gaura hat hier auch nie lange ausgehalten, in einem anderen Garten hier im Ort, wo regelmäßig nach alter Tradition umgegraben wird, sät sie sich offenbar munter aus (und wird im Winter mit Tannenzweigen geschützt).
Jule69 hat geschrieben: ↑30. Aug 2024, 08:10
Wenn ich das patagonischem Eisenkraut sehe, werde ich grün vor Neid...Es will bei mir einfach nicht, ich hab es schon so oft versucht.
Bei mir wächst es im Beet auch nicht, trotz mehrfacher Versuche. Aber außerhalb des Beetes, in den Fugen von den Vorgartenfliesen und auf dem Fußweg vorm Haus, da keimt, wächst und blüht es wie verrückt. Vielleicht braucht es karge Standorte ohne Dünger und ohne Bewässerung.
Verbena bonariensis, soo schön, bei mir verschwinden sie leider überall.
Manche Pflanzen, die sich an ungeeigneter Stelle aussäen, sind bei mir die gern gesehenen und belächelten Terroristen im Garten. Sie sind im Gegensatz zu den echten T. völlig harmlos.
Bei mir war das jahrelang der Papaver rupifragunm mit seiner gewöhnungsbedürftgen Knallfarbe, der hat sich inzwischen auch verabschiedet.
Bei mir ist Verbena bonariensis ähnlich invasiv, wie Buddelkönigin sie beschreibt. Sie wächst unterschiedslos in Pflasterritzen und Beeten. Einzelpflanzen verschwinden oft über den Winter. An ihre Stelle treten Sämlinge und zwar jedes Jahr mehr. Auch winzigsten Sämlinge entwickeln sich in einem Jahr zu beeindruckend verzweigten Exemplaren.
Es besteht eine gewisse Gefahr, die gerade keimenden Verbena als Unkraut wegzujäten. Außerdem fällt mir auf, dass im Verlauf der Blühsaison immer neue Pflänzchen erscheinen. Die ersten blühen bereits im Juni, andere Frischlinge beginnen erst im August mit ihrer Entwicklung. Sie scheinen sich also auch im Verlauf des Sommers aus bereits abblühenden Exemplaren auszusäen. Es gibt hier also patagonisches Eisenkraut in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und das bis zum Frost. Was kann es Besseres geben, noch dazu sind die Pflanzen Insektenmagneten. Während ich das schreibe, beobachte ich gerade zahlreiche Falter an einer besonders wuchtigen Verbena, die hier in einer Pflasterfuge vor der Wohnzimmerfensterfront sitzt. Um schön zu werden, genügt den Sämlingen ein Miniplatz... auch im Beet. Stören tuen die mich also verhältnismäßig selten... bislang. Natürlich zupfe ich mal hier mal da auch ein Exemplar.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will Henri Matisse
Ich habe weder lehmigen Boden noch sonst irgendwas Besonderes…. Verbene bonariensis versät sich, aber nicht übertrieben üppig. Ich habe einfach zwischendrin in den Beeten einzelne Pflanzen, und die dürfen bleiben. Manchmal knicken sie um, wenn nichts stützendes in der Nähe ist .
Jule69 hat geschrieben: ↑30. Aug 2024, 08:10
Wenn ich das patagonischem Eisenkraut sehe, werde ich grün vor Neid...Es will bei mir einfach nicht, ich hab es schon so oft versucht. Ist es bei Euch schneckengefährdet, vielleicht wäre das eine Erklärung.
Im letzten Jahrtausend, als sie noch als reiner Sommerflor galt, bekam ich mal eine Pflanze geschenkt. Und seitdem habe ich VB. Mal mehr, mal weniger, je nachdem ob genug offener Boden vorhanden ist, verloren ging sie nie. Wenn mal wieder alles verbuscht ist, dann hält sie sich wenigstens in einer Fuge. Die kräftigsten Pflanzen wachsen indes im Zweitgarten, wo sie auch immer wieder die Winter überstehen. Und anscheinend nicht wissen, dass sie im Lehm weniger gut können.
Da sie beim Taler verdienen in abartigen Mengen durchläuft, war ich ihr eine Weile lang recht überdrüssig, genauso Gaura. Allmählich flattended sich bei beiden die Kurve ein ganz klein wenig und ich kann sie wenigstens wieder anschauen.
Schon sehr interessant, was Ihr da so schreibt. Danke dafür
AndreasR: Nur zum Trost: Gaura will bei mir auch nicht
Offener Boden...ok, da könnte ich es an zwei Stellen noch mal versuchen.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Dieses Jahr habe ich es endlich mal geschafft, eine Golddistel Carlina vulgaris zur Blüte zu bringen, ich finde sie ganz nett mit Achillea "Terracotta" und Österreichischem Beifuß.
Bisher hat sie sich immer ohne Angabe von Gründen plötzlich verabschiedet.
Gratuliere!
Sehr gelungene Kombination, ist schon notiert... die Artemisia ist ganz bezaubernd.
Wie sieht es denn mit Selbstaussaat bei der Carlina aus?