Seite 2 von 3
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 07:50
von brennnessel
Brigitte, Sauerteigextrakt musst du nicht kaufen,wenn du regelmäßig selber bäckst! Lass einfach so ca. 2 Esslöffel vom Teig übrig und behalte diesen in einem Schraubglas etc. in der Gemüselade im Kühlschrank auf. Vor dem nächsten Mal Backen mit Wasser anrühren und wie den Germ (die Hefe) zum Mehl geben. Nur Sauerteig ist uns zu sauer, weil man davon mehr nehmen müsste, damit der Teig richtig geht- ich gebe deshalb einen Teil Hefe dazu.Da wir jetzt auch meist nur zu zweit sind, backe ich auch selten. Da ist das mit dem eigenen Sauerteig nicht so gut. Er hält zwar lange, aber "ewig" auch nicht....

!LG Lisl
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 08:02
von thomas
Nur Sauerteig ist uns zu sauer, weil man davon mehr nehmen müsste, damit der Teig richtig geht- ich gebe deshalb einen Teil Hefe dazu.
warum nimmst du dann nicht nur Hefe?
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 08:57
von riesenweib
weils dann schneller trocken wird.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 08:58
von thomas
Ach so. Danke.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 11:25
von anis
...daß es beim Kneten mehr klebte als z.B. Weißbrot nach dem selben Rezept, und ich deshalb immer nachträglich Mehl dazugeben mußte
Kann ich bestätigen. Wenn man Weißmehl-Rezepte in Vollmehl-Rezepte "übersetzen" will, sollte man immer mehr Mehl als angegeben nehmen, da das Vollmehl ja mehr nicht quellfähige Randschichten enthält.Liebe Grüße, anis.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 18:59
von martina 2
und für kuchen emmer. mmmmh. und auch einkorn. aber emmer ist geschmacklich noch besser für mich. beide ergeben übrigens sehr gelbe kuchen, während dinkel grauere farbe gibt. kamut ist in der mitte durch.
Brigitte, Emmer und Einkorn kenne ich gar nicht. Kannst du ein bißchen mehr über sie sagen? Bekommt man sie im Bioladen? Ist mir noch nicht bewußt untergekommen.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 31. Jan 2006, 20:00
von Gülisar
Oben bin ich sehr auf dem Thema Kneten von Dinkelteig rumgeritten. Meine, mich vage zu erinnern, ein Biolandwirt hätte uns erzählt, man könne Dinkelteig "kaputtkneten", das Eiweiß hätte eine andere Struktur als das von Weizen. Beim W. bildet sich der Kleber wohl erst durch die mech. Bearbeitung des Teiges aus 2 Vorstufen. Beim Dinkel wäre es zwar reichlich, aber störanfällig.Brennnessel, wir sind auch nur 2 Personen, den Sauerteig für den Ansatz friere ich zwischendurch immer ein, da ich auch unregelmäßig alle paar Wochen nur Sauerteigbrot backe. Der derzeitige Teig ist sicher schon 2 Jahre in Kultur......baldwiederdinkelbrotbackend, gülisar ;-)
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 1. Feb 2006, 10:23
von martina 2
Meine, mich vage zu erinnern, ein Biolandwirt hätte uns erzählt, man könne Dinkelteig "kaputtkneten", das Eiweiß hätte eine andere Struktur als das von Weizen. Beim W. bildet sich der Kleber wohl erst durch die mech. Bearbeitung des Teiges aus 2 Vorstufen. Beim Dinkel wäre es zwar reichlich, aber störanfällig.
Das ist interessant. Irgendwas hab ich da schon noch im Kopf von "Klebereiweiß". Ich habe es wie Brigitte gemacht, zuerst in einer starken Küchenmaschine und dann auf dem Brett mit der Hand. Vielleicht ist nur manuell in diesem Fall geeigneter?
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 1. Feb 2006, 17:42
von Santolin
Ich war langsamer als du, martina2. Ja der Kleber, der macht das Dinkelgebäck feinporiger. Ich backe viel mit Dinkel, auch Kekse. Da ist der Teig allerdingd fast genauso, wie mit Weizen, ein bischen mürber - ähnlich so, als ob Stärke dabei wäre.Was ich für's Leben gerne esse ist Grünkern, der unreif geerntete Dinkel.LG Santolin
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 1. Feb 2006, 18:10
von elis
Hallo, Ihr Dinkelfreunde ! Ich verstehe zwar noch nichts über selber Brotbacken aber ich koche nur noch mit Dinkelmehl. Die Ernährungsspezialisten probagieren es so weil wir sowieso zu viel säuremachende Nahrungsmittel zu uns nehmen, dazu gehört zu viel Zucker, zu Weizenmehlprodukte und Dinkel ist das einzige Mehl, das im Körper keine Säure macht, darum ist so wertvoll. Nachdem ja unsere Körper sowieso total übersäuert sind, zu viel Wurst,zu viel Fleisch,zu viel Zucker und Weizenmehl darum erspart man dann schon bei dem Mehlprodukten dem Körper die Säurebildung.Und das ist ja nicht wenig. Ich backe sogar die Kuchen mit Dinkelmehl, die schmecken viel herzhafter. Ich nehme aber das gemahlene Dinkelmehl nicht das Vollkornmehl. Ich hoffe ich konnte zu dieser Diskussion etwas beitragen. liebe Grüße elis
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 1. Feb 2006, 18:17
von Feder
Hallo ElisDas Säurethema interessiert mich sehr. Wo hast du denn die Info her, dass Dinkel nicht sauer reagiert? Ich finde, dass Dinkel einfach sehr gut schmeckt, z.B als Pfannkuchen.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 1. Feb 2006, 21:56
von elis
Hallo Feder !Ich habe ein paar mal beim Heilfasten mitgemacht zum entgiften und unsere Gruppenleiterin ist eine Ernährungsfachfrau und die hat uns das erzählt, Dinkel ist ja ein Urgetreide und das war für den Menschen noch gesund. Immer wenn die Menschen der Natur ins Handwerk pfuschen dann kommt nichts gescheites dabei raus. Es gibt auch Bücher darüber, schau mal nach einen Buch über die Glyx - Ernährung, das ist echt interessant. Die Fachfrau hat uns auch über die Wichtigkeit aus ausgeglichenen Säure-undBasenhaushalt des Körpers Säure aufgeklärt. Es ist schon viel wert wenn man mit Dinkelmehl kocht und bäckt.Also dann bis bald elis
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 2. Feb 2006, 09:19
von anis
Dinkel ist ja ein Urgetreide und das war für den Menschen noch gesund
Ich hab mit den Heiligen zwar sonst nix am Hut, aber die Hl.Hildegard von Bingen hat als "Ernährungsfachfrau" auch schon einiges dazu zu sagen gewußt.
http://www.paracelsus.de/heilv/natur_180.htmlLiebe Grüße, anis.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 2. Feb 2006, 09:42
von Zuccalmaglio
Wie definiert sich denn "Urgetreide"?Die heutigen (Kultur)dinkelsorten sind auch durch Jahrhundertebewußte oder unbewußte Auslese entstanden.Wieso sind denn sogenannte "Urgetreide" per se gesünder oder verträglicher als anderes Getreide?Letzlich kommt es lediglich auf die Inhaltsstoffe an. Von Anbau-, Lager- und Verarbeitungsbedingungen einmal abgesehen.
Re:was ist anders bei Dinkel?
Verfasst: 2. Feb 2006, 12:14
von anis
Dinkel ist eine Urform des Weizens, auch Spelt genannt, und eine Kreuzung aus Emmer und Zwergweizen.Natürlich stimmt es, dass auch die "Urgetreide" keine Wildformen sind, aber es gab Dinkel schon in prähistorischer Zeit (Funde von Archäologen) und daher wird wohl angenommen, dass der menschliche Organismus sich jahrtausendelang an diese Sorten gewöhnt hat, wohingegen es die modernen Kultursorten (dazu zählt auch der heutige Weizen) erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit gibt.Ob das physiologisch wirklich zutrifft, kann ich aber nicht sagen.Liebe Grüße, anis.