Liebe Gartenlady,dasselbe Problem habe ich auch, allerdings in umgekehrter Richtung. Meine Canon zieht es vor, mir bei Aufnahmen aus meinem Garten immer ein dermaßen unnatürliches Grün zu präsentieren. Ich muss dann meist per Photoshop mit selektiver Farbbalance den Grünton nach meiner Sichtweise anpassen. Bei Landschaftsaufnahmen (zum Beispiel meine Rapsfelder) kommt die Farbe immer ziemlich genau so rüber, wie es mein Auge empfindet/sieht.Makro-Aufnahmen sind farblich außer dem Blautönen und manchen Rottönen auch ganz in Ordnung. Nur seltsamerweise die Gartenaufnahmen passen ned. Ich gewöhne mir nun an, mit verschiedenen Weißabgleich-Modi zu spielen. Vielleicht lerne ich dazu.LG EviIch habe im Moment das Problem, dass manche Bilder einfach blass und farblos wirken, vor allem Garteneinblicke,
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Farbechtheit und Korrektur (Gelesen 2313 mal)
Moderator: thomas
Re:Farbechtheit und Korrektur
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:Farbechtheit und Korrektur
@Evi, und als ich gestern Beispiele zeigen wollte und 1. die Farben brillant eingestellt habe und dann normal und die beiden Versionen zeigen wollte, da waren die Fotos auch im Normal-Modus nicht blass
Ich weiß nicht, woran es liegt


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Re:Farbechtheit und Korrektur
Ich habe mich inzwischen dazu entschlossen, dass es keine Farbechtheit gibt. Die Gruende dazu sind am besten von toto in #11 beschrieben. Seit ich diesen Entschluss gefasst habe, lebt es sich endlich sehr gut mit der Diggi-Fotografie...Ich versuche bei der Aufnahme alles moegliche fuer eine gute Ausgangsbasis zu tun (natuerlich je nach meiner Geduld), und da habe ich gute Erfahrungen mit einem guten Weissabgleich gemacht. Tja, und sobald ein Bild weiter genutzt wird, passe ich es immer je nach Sinn und Zweck in der Nachbearbeitung an. Aber dabei mache ich mich relativ frei von dem Anspruch eine 1:1 Farbwiedergabe erzeugen zu wollen. Viel eher versuche ich mit den 'falschen' Farben zu spielen und sie dazu zu nutzen, den Eindruck den ich mit dem Bild vermitteln moechte rueberzubringen. Da darf dann z.b. ein Blatt zu grell-gruen werden, wenn es das Blatt ist worauf es mir ankommt. Dieser Umgang mit der Farb-Schwierigkeit macht mir so sehr viel Spass, weil mir selber dabei klarer wird, was ich ueberhaupt mit dem Bild sagen/zeigen meochte.VlG11vonZwergP.S.: Ich meochte jetzt aber nicht dazu anregen, dass wir hier bei Pur nur noch absolute Falschfarben-Bilder sehen
, denn das was ihr mir hier zeigt sind oft echt sehr beeindruckende Naturwiedergaben. Vielen Dank.

Að standast freistinguna með þvi að auka fjölbreytni hennar.
Resist temptation by multiplying its varieties.
Der Versuchung widerstehen durch Vermehrung ihrer Varianten.
Dill Bitterfit, 1992
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Re:Farbechtheit und Korrektur
Das ist wirklich sehr klug, wie ich finde.In der Reprofotografie z.B. ( bei Malerei o.ä. ) wird sich angestrengt auf "Teufel komm raus" ( mit Farbskalen ect. ) digital oder analog=egal - eine Farbe wird immer "leiden". Das ist nun mal so, auch digital kann daran NICHTS ändern.... - entscheidend unterm Strich: was will ich sagen, ausdrücken, betonen oder weglassen....Fotografieren ist eben nur ein Abbild - die Natur als solche bleibt immer subjektives Erlebnis.
Re:Farbechtheit und Korrektur
Sehr gut gesprochen, Zwerg und Toto. Ich stimme mit euch beiden überein. Für mich gibt es inzwischen zwei Arten von Fotografie und ich sympathisiere mit beiden: Die absolut naturgetreue und die künstlerische. Bei der ersteren versuche ich die Farben/Situation so wiederzugeben, wie es mein Auge gesehen hat, sei es auch mittels Photoshop. Was aber nicht heißen soll, dass ein realistisches Foto nicht auch zugleich künstlerisch sein kann. Bei der künstlerischen Fotografie will man in erster Linie mit dem Foto eine bestimmte Stimmung erzeugen oder eine gewisse Farbharmonie, hier akzeptiere ich auch auch eine kleine Abweichung von der Realität. Von totaler Verfremdung halte ich eher wenig, aber kleinen Spielereien bin ich nicht abgeneigt.LG Evi
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